Daimler verkauft restliche EADS-Aktien
Daimler steigt bei Airbus-Mutter aus
Daimler geht von Bord: Der Autobauer hat sich endgültig von seinen Anteilen am Luftfahrtriesen EADS getrennt. Das frische Geld in der Kasse kommt den Schwaben gerade besonders gelegen.
Stuttgart - Für Daimler ist es das Ende einer Ära: Der Autobauer hat seine verbliebenen Anteile an der Airbus-Mutter EADS verkauft. Wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, erlöste er damit rund 2,2 Milliarden Euro. Nach mehr als zwei Jahrzehnten steigen die Schwaben damit endgültig aus der Luft- und Raumfahrt aus.
61.000.000 Aktien
Der Verkaufspreis für die 61,1 Millionen Aktien lag bei 37 Euro pro Anteilsschein. EADS selbst kauft den Angaben zufolge 16 Millionen Aktien im Wert von 600 Millionen Euro. Daimler hatte bereits mehrfach angekündigt, sich auf das Kerngeschäft Autos konzentrieren zu wollen.
"Wir werden den Erlös der Veräußerung in das globale Wachstum unserer Geschäftsfelder und den Ausbau unserer technologischen Spitzenposition investieren", hatte Finanzvorstand Bodo Uebber am Vortag erklärt.
Luft zum Atmen
Das Geld verschafft Daimler derzeit etwas Luft: Zuletzt hatte nur der Verkauf von EADS-Anteilen den Konzern vor einem Gewinnrückgang bewahrt. In der vergangenen Woche hatte Daimler zudem angekündigt, wegen der Absatzkrise in Europa seine Gewinnziele für das laufende Jahr auf den Prüfstand zu stellen.
Weil die Verkäufe auf dem Heimatkontinent schlechter laufen als erwartet, dürfte insbesondere das erste Quartal schwach ausfallen. Daimler will die Zahlen für die ersten drei Monate des Jahres in einer Woche bekanntgeben.
Quelle: dpa
Na ja , immerhin sind deren Auftragsbestand so hoch das man auf Jahre voll ausgelastet ist . Das sind eigentlich für Börsen gute Nachrichten. Aber Börsen haben mit der Realwirtschaft seit einiger Zeit nichts mehr zu tun. Es wäre mal ein Ansatzpunkt ob man nicht eine Daimler GmbH viel besser für die Kunden und die Mitarbeiter führen könnte . Eine AG das Nonplusultra ??? Warum eigentlich ???
Nun, guter Punkt....aber seit wann hat denn unsere Wirtschaft an sich etwas mit der Realitaet zu tun.
Unser aktuelles Wirtschaftssystem ist ein Nullsummenspiel. Ein Huetchenspiel in einem Pyramidensystem.
Ultimatives Ziel ist es, Geld zu vermehren. Mit welchen Guetern man es macht, ist zweitrangig.
Und da unser Geld als sogenanntes FIAT-Geld eh aus der Luft geschoepft wird und durch keinen Gegenwert gedeckt ist (es ist ein Schuldgeldsystem), kommen Unternehmen in diesem System auch weltweit immer mehr in Bedraengnis, ihr geliehenes Geld samt Zinsen an die Banken zurueckzuzahlen.
Darum werden die Produkte auch immer kurzlebiger (um die Umsaetze anzukurbeln...kein Unternehmen profitiert von Qualitaetsprodukten) und sie werden qualitativ auch schlechter und es entstehen Mogelpackungen (speziell im Konsumgueterbereich).
Fuer die Aktionaere in einer AG ist das System der Aktiengesellschaft aber goldwert, denn erst einmal muessen sie fuer das Geld nichts tun (sie "investieren" es ja) und es kann schnell abgezogen werden.
In einer GmbH ist das aber grundsaetzlich auch nicht anders. Es ist aber weniger transparent, da man nicht unbedingt verpflichtet ist, Geschaeftsberichte zu veroeffentlichen.
Da wir in einem konkurrierendem Wirtschaftssystem verweilen (weil es fuer wenige sehr profitabel ist) anstatt in einem kooperativen Wirtschaftssystem, stellt sich nicht die Frage, ob eine GmbH besser als eine AG ist (beide sind Teile des gleichen Wirtschaftssystems), sondern es stellt sich nur die Frage, ob wir dieses ungerechte und unfaeire Wirtschaftssyetm aus dem mittelalter noch lange aufrechterhalten wollen.
Momentan kann nur einer Gewinnen, wenn gleichzeitig ein anderer verliert (beruht auf der doppelten Buchfuehrung) auch wenn uns die selbsternannten Experten gerne vom Gegenteil ueberzeugen wollen.
Gruesse
The Moose