Stellenabbau bei Daimler Trucks
Daimler streicht 3.000 Arbeitsplätze
Der weltgrößte Lkw-Hersteller trennt sich von 3.000 Mitarbeitern. In Deutschland trifft es vor allem die Entwickler.
Quelle: Daimler
Stuttgart – Die Nutzfahrzeugsparte von Daimler will sich weltweit von 3.000 Mitarbeitern trennen. In Deutschland soll es jedoch keine Kündigungen geben, sondern einen sozialverträglichen Stellenabbau, betont ein Daimler-Sprecher auf Nachfrage von MOTOR-TALK. In der Praxis bedeutet das, dass die Stuttgarter Abfindungen anbieten. So sollen insgesamt 800 Freiwillige gefunden werden, die ihre Arbeitsplätze im Entwicklungsbereich räumen. Grund für den geplanten Stellenabbau sind laut Daimler die kürzlich vollzogenen Modellwechsel: Bis Ende 2013 werden die neuen Generationen aller fünf LKW-Modelle (Antos, Actros, Axor, Unimog und Atego) gestartet sein. Eine umfassende Überarbeitung ist erst wieder in 10 bis 14 Jahren geplant.
Entlassungen in den USA
Weniger sozialverträglich läuft es in Nordamerika ab. Die schwere Wirtschaftslage macht den Kunden zu schaffen, viele verzichten auf eine Erneuerung der Flotte. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es bei Daimler jedoch keine Überstunden oder Teilzeitarbeit, 1.300 Angestellte müssen deshalb gehen. Gemäß einer Vereinbarung mit der Gewerkschaft erhalten die Gekündigten für mehrere Monate Sozialzahlungen und das Versprechen, im Falle einer besseren Wirtschaftslage wieder eingestellt zu werden.
Arbeitsplatzverschiebung in Brasilien
In Brasilien streicht Daimler knapp 900 Stellen in der Verwaltungsebene, auch hier sollen Abfindungen gezahlt werden. Zeitgleich erhöht das Werk in Sao Bernardo do Campo die Produktion. Ab Februar stellt Daimler hierfür 1.400 neue Arbeiter ein.
Quelle: MOTOR-TALK
ja aber dann zu mindestens 30% schlechteren Konditionen.
ist ja ein Ding, und in den 10 -14 Jahren bleibt die Entwicklung stehen?
Toller Titel,
ich habe ihn mehrfach durchgelesen und weiß immer noch nicht: in welcher Farbe😕. streicht Daimler sie?
....und kostet Metallic Aufpreis?
Hier steht doch Korioses:http://www.motor-talk.de/static/redaktion.html, das ist mein Beitrag hierzu.😉😊
Man (n) achte auf die Smilies.....Frau auch.
.....und man sollte QQ 777 unterstellen, dass er einen Clown gefrühstückt hat.
Man kann es mit den Markennamen auch übertreiben. Actros kennt man, aber Antos und Arocs?
@Turborzr
Euro VI ist eingeführt und die nächsten Abgasstufen (ab Euro 7) könnten weltweit standardisiert werden. Dort reicht dann eine Entwicklungsabteilung.
Ansonsten wird man eher auf kleinere Änderungen bei Automatikgetrieben etc. setzen.
Antos und Arocs klingt für mich Südamerikanisch 😉 wird wohl den Amerikanischen Markt sein.
Wenn man 800 Leute aus der LKW-Entwicklung kündigt, gibt es faktisch keine Entwicklungsabteilung mehr.
Ich versuche mir vorzustellen, wie in 10 Jahren die ersten Ingenieure ihren von Spinnenweben versteckten Arbeitsplatz vorfinden, dahinter 10 Jahre alte Computer und zur Tür herein kommt ein Vorstand, der darum bittet, neue LKWs innerhalb eines Jahres auf Basis der alten zu entwickeln.
Es wird daran scheitern, dass keiner die alten Pläne öffnen kann, da veraltetes Format und noch weniger lesen kann, da keiner da ist, der einem erklärt, was man sich damals dabei dachte. Faktisch ein Anfang bei Null.
Trotz allem finde ich es gut, wenn Daimler (ist der alte Mann nicht längst tot?) nun 3.000 Arbeitsplätze streicht. Ich hoffe, mit biologischer Kalkfarbe und nicht der bösen Dispersionsfarbe. 😉
bei uns in der Firma werden ständig Leute für die Entwicklung gesucht, den wir können uns keinen Tag stillstand leisten, deswegen kann ich es mir nicht vorstellen wie MB das machen will, denn das Know How würde abwandern und das eintreten was Goify oben beschrieben hat.
Wahrscheinlich eine direkte Folge der Absatzzahlen für LKWs. Das Geschäft dürfte sogar noch weiter stagnieren. Der Wirtschaft geht es längst nicht so gut, wie man meinen könnte. In Deutschland merken wir momentan nichts davon.
Kann die Entscheidung trotzdem nicht nachvollziehen. Gerade die Entwicklung ist wichtig. Es ist was anderes, wenn man die Bänder stillstehen und "einfache" Arbeiter entlässt (auch wenn das für die Betroffenen sch.... ist und ich das schon auch nachvollziehen kann). Aber wie meine Vorposter erwähnten: Das Wissen wandert ab, und stillstand kann man sich gerade als deutscher Premium-Hersteller nicht leisten. Auch bei Nutzfahrzeugen nicht.
Nicht zu fassen , selbst die NFZ von Daimler werden jetzt besonders "trendy" gestylt , schon fast so schlimm wie die PKW. Echt "sportlich"...klar , da darf sich eine "schlanke" Produktion nicht lumpen lassen...
Die kann man sich aber - im Gegensatz zu den MANs zum Beispiel - noch recht leicht merken...😆
rezession ich hoer dich trapsen.
gerade im januar neue rekordzahlen und
im naechsten quartal gewinnwarnung?
Laut http://....mercedes-benz-passion.com/.../ fallen die Stellen nicht in der Entwicklung, sondern in den Bereichen Verwaltung, Vertrieb und Service weg.
Auch die Textilbranche im Alten Europa ist nahezu tot oder unbezahlbar; den Unternehmer interessiert am Ende nur sein eigenes Wohl und nicht das seiner Mitarbeiter ... 😉
Die Abwanderung der Textilbranche wurde aber nur durch Brüssel möglich.
Hatte Daimler nicht vor einigen Jahren einen großen Teil der Nutzfahrzeugproduktion in die Türkei verlagert?