Mercedes News
Daimler und RWE starten Elektro-Pilotprojekt in Berlin
Daimler und RWE starten ein gemeinsames Pilotprojekt zur Elektromobilität. Über 100 Elektrofahrzeuge sollen in Berlin ab frühestens Ende 2009 zum Einsatz kommen. Bei der Vorstellung gab es markige Worte, aber wenig Überzeugendes: Nicht einmal der Strom ist "grün".
Der Autobauer und der Stromkonzern bezeichneten "e-mobility Berlin" als das weltweit größte Gemeinschaftsprojekt für klimafreundliche Elektroautos und den "Start ins Zeitalter der Elektromobilität".
Im Rahmen des Projekts kommen der gerade vorgestellte Smart ed (electric drive) der neuen Generation und "batterieelektrische" Fahrzeuge von Mercedes-Benz zum Einsatz. Zu den wichtigsten Fahrzeug-Innovationen zählt in beiden Fällen die Lithium-Ionen Batterie. Diese aus Notebooks und Handys bekannte, imAutomobil aber schwerer zu beherrschende Technologie ermöglicht im Vergleich zu konventionellenAkkus eine größere Reichweite bei kürzerer Ladezeit und führt zu kleineren und leichteren Batterien. Daimler hat wiederholt angekündigt, diese Bauart im nächsten Jahr im Mercedes S 400 BlueHYBRID in Seriezu bringen.
Die RWE AG übernimmt die Entwicklung, den Aufbau und den Betrieb der Ladeinfrastruktur. Im Berliner Stadtgebiet sollen für den Großversuch rund 500 Ladepunkte errichtet werden - mehr als zehn Mal so vielewie beim laufenden Smart-Elektro-Projekt in London. Die für einen effektiven Alltagsbetrieb erforderlichen Schnittstellen zwischen Fahrzeug und "Strom-Tankstelle" entwickeln die Partner gemeinsam neu.
Diese sollen so konzipiert werden, dass zukünftig bei Verfügbarkeit entsprechender Batterien auch eine Rückspeisung von im Fahrzeug gespeicherter Energie in das Versorgungsnetz (vehicle-to-grid) möglich sein wird. Das bedeutet, dass die Autobatterie der Zukunft beispielsweise dann Strom speichert, wenn die Nachfrage gering ist, und den Strom wieder einspeist, wenn die Nachfrage hoch ist. Beide Partner setzen dabei auf offene Standards und möchten künftig mit weiteren Unternehmen an gemeinsamen Lösungen arbeiten.
Die Ladestationen sollen beim Kunden zu Hause, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Parkraum installiert werden. Außerdem werden Shoppingzentren, Parkhäuser oder Flottenkunden in die Infrastruktur eingebunden. Der Zahlungsverkehr wird durch den Datenaustausch zwischen einem speziellen Kommunikationssystem im Fahrzeug und der Ladestation ermöglicht.
Die Zukunft der Mobilität sei grün, sagte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche bei der Vorstellung. Die deutsche Industrie habe alle Voraussetzungen, um auf dem Weg dorthin eine Führungsrolle zu übernehmen. Zetsche: "Wir haben das Automobil erfunden, jetzt erfinden wir es neu. Heute gehen wir gemeinsam mit RWE einen wichtigen Schritt in die Zukunft."
Daimler bringe in das Gemeinschaftsprojekt seine Erkenntnisse aus der "langjährigen, erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich emissionsfreier Fahrzeuge mit Elektroantriebs- und Batterietechnologie" ein. Gleichzeitig hieß es, die Serienentwicklungsphase beginne jetzt; erste Fahrzeuge sollen Ende 2009 oder "in 2010" ausgeliefert werden.
Die Elektroautos werden lokal emissionsfrei fahren. Ob es sich um rein elektrische Pkw wie beim Smart ed handelt oder auch um Voll-Hybrid-Modelle, blieb offen. Ebenfalls konnten sich beide Partner nicht darauf verständigen, für das Projekt ausschließlich "grünen" Strom zu verwenden, um auchandernorts emissions- und umweltgefährdungsfrei zu agieren.
RWE-Chef Dr. Jürgen Großmann gilt als Verfechter der Atomenergie und von neuen großen Braunkohle-Kraftwerken;erst im Frühling hatte er in der "Bild"-Zeitung unwidersprochen das Schreckgespenst von tagelangen Stromausfällen bereits für diesen Sommer gezeichnet und "Blackouts" gesehen - eine Einschätzung, dieExperten nicht teilen.
Das Projekt wird von der Bundesregierung finanziell unterstützt; die Höhe der Subvention wurde nicht mitgeteilt. Ende 2008 werde das Kabinett einen "Entwicklungsplan Elektromobilität" vorlegen, sagte Verkehrsminister Tiefensee.
Quelle: Autokiste
Waaahnsinn. 100 Fahrzeuge. 2010.
Und dann noch wegen der offensichtlichen "Bedürftigkeit" der "armen" Konzerne mit Steuergeld finanziert.
Vieleicht dauerts auch noch etwas mit dem Serienauto, wenn nicht genug Steuergelder zur Finanzierung der Entwicklung fließen.
Vieleicht tritt die allg. Entwicklung den deutschen Konzernen auch gehörig in den Ar....
"Entwicklungsplan Elektromobilität" soll höchstwahrscheinlich vor allem sicherstellen, wie Fiskus und Konzerne
den Geldfluss auf Niveau halten können. Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder sein Auto selber an der Haushaltssteckdose und dann womöglich noch mit Strom aus dezentraler und privater Erzeugung laden könnte.
„Mit der Wahl von RWE als Stromlieferanten für seine Elektro-Smarts zeigt Daimler erneut, wie unglaubwürdig seine Klimaschutzmaßnahmen sind“, sagt Marc Specowius, Verkehrsexperte von Greenpeace. „Heute starten ausgerechnet die beiden Unternehmen eine Kooperation, die in ihren Branchen beim Klimaschutz am schlechtesten abschneiden. Zur Verringerung des CO2-Ausstoßes trägt diese Zusammenarbeit nicht bei. Wenn Kanzlerin Merkel diesem Projekt auch noch ihren Segen gibt, hat sie den Klimaschutz inzwischen wohl aus den Augen verloren.“
Nach Angaben von Daimler verbraucht der Elektro-Smart 12 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Kommt dieser Strom von RWE, so werden pro Kilometer 90 Gramm CO2 ausgestoßen. Läuft der Smart mit Diesel, hat er nach Daimler-Angaben einen CO2-Ausstoß von 88 Gramm pro Kilometer. „Auch dieser Wert ist für ein Fahrzeug, das nur zwei Personen und zwei Kisten Wasser transportieren kann, noch viel zu hoch. Andere Hersteller bieten mit nur unwesentlich höheren CO2-Werten bereits Fünfsitzer an“, erklärt Specowius.
Ich werde es wohl nicht mehr erleben das nur Elektrofahrzeuge oder andere alternative Fortbewegungsmittel auf unseren Strassen unterwegs sind. Aber was mich bei dieser Sache stutzig macht ist folgendes.
RWE engagiert sich für die Entwicklung der Elektrofahrzeuge. Sollten irgendwann einmal mehr Elektrofahrzeuge als Otto/Dieselmotoren unterwegs sein geben wir uns zwansgläufig in die Abhängikeit dieses Konzerns und deren Mitstreiter. Ich möchte dann nicht wissen wie die Strompreise in die Höhe schiessen.
Haha, das ist das mieseste Fake was ich je gesehen hab...ich wusste das mir die schicke gelbe Anschlussleitung bekannt vorkam: ConradLink . Das ist 1mm² Leitung. Zwar für draußen geeignet, aber eben nur für 10A geignet.
Bei 80% Gesamtwirkunsgrad des Laden/Entladen/Steuern/E-Motor dauert das Laden für 100km bei 12kW "Verbrauch" schon mindestens 6,5h.
Großartiges Stromnetzpuffern ( was übrigens nötig wird ) ist da nicht drinne.
Das dürfte zwar für den Berufpendler reichen...mehr aber auch nicht und bedarf zumindest am Arbeitsplatz oder an der Wohnung eine 100% Verfügbare Steckdose. Was macht man, wenn man mal seinen Parkplatz nicht bekommt?
Wenn ich sehe wie das Kabel aus der Säule da geführt wurde....da bekomme ich die große Kriese wenn das von "den Autoerfindern" und einem "Stromkonzern" sein soll.
Bitte nicht falschverstehen, ich bin absolut FÜR eine elektrifizierung des Antrieb bei PKW´s, aber die Greenwashing - Aktionen nerven mich einfach nur. Jeder kann sehen, das keiner Interesse hat, vom Benzin wegzukommen. Weder die Achsotollen Autobauer, noch die Politik.
Einem Autokonzern wie Daimler, GM, Toyota oder wie auch immer, der täglich mit Milliarden hantiert, könnte wenn er denn wollte aus der Portokasse ein fertiges, alltagstaugliches Produkt auf die Beine stellen, was in den technischen Eigenschaften alles dagewesenes übertreffen würde.
vorallem weil die idee nicht neu ist
mein dad hatte vor jahren, als ich noch juenger war, einen Golf 3 CityStromer
der musste auch knappe 6h an die Dose, aber fuhr auch etwa 100km weit mit einer Akkuladung
das fahrzeug hatte mein dad damals wohl leider nur von VW gestellt bekommen, es war nicht unser eigener (sonst haetten wir ihn noch)
wir hatten auch mal fuer kurze zeit (um 1992) einen Golf 2 Hybrid mit E-Motor und einem 45PS Benziner, wobei er auch etwa 25km im rein elektrischen betrieb kam (also mal ebend einkaufen usw.), an der Steckdose geladen werden konnte und sich mit 5L Normal zufrieden gab 😊, allerdings hatte er wohl so einige macken 😉 und wir hatten ihn auch nur fuer 3 Monate, gebaut wurden davon nur 3 Stück, aber vom CityStromer einige mehr, den sieht man auch hin und wieder bei mobile.de usw.
alles in allem ist das wohl eher der plan das ganze vom staat finanziert zu bekommen 🙁 was ich eine schande finde
citroen baut seit etwa 97 ebenfalls Elektroautos, die letzten waren meines erachtens der Berlingo und der Saxo
Ja nicht nur das. Wo kommt der Strom denn zu 70% her??? Ja natülich aus alten Kraftwerke die die Kolhe uä. einfach in die Luft blasen. Da reden wir dann lieber nicht von Co2. Na dann werden noch rund 20% aus alten AKW sein wo wir nicht wissen wo der Atommüll tun sollen. och einfach liegen lassen, es strahlt ja so schön. 😉 Und wirklich fast ohne Co2 kommt dann vielleicht wenn es hoch kommt 10% des Stromes!!!
Was für ein Fortschrit. Man könnte ja bald sagen Mercedes und RWE tun was. Ja für ihre eigenen Intressen und nicht mehr.
Totaler Schwachsinn. Dann kann ich auch weiter Diesel fahren, denn solange der Strom nicht aus 100% sauberen Strom kommt kann man auch weiter mit Diesel und Benzin fahren. Man spielt nur den Stromkonzernen in die Arme und natürlich die Autobauer. NO sage ich da. Dann gehe ich lieber zu Fuß die Brötchen holen das hilft dann wirklich der Umwelt, aber solche Pseudoautos die angeblich umweltfreundlich sind kann ich drauf verzichten.
.....Falschmeldung!
RWE-Strom hat 649 g CO2/kWh im Unternehmensmix, also sind das bei 12 kWh/100 km nach Adam Riese 78 g CO2/km und nicht 90!
http://www.energie-und-strom.de/.../...tiver-abfall_stromerzeugung.pdf
im Übrigen muss realistischerweise der CO2-Ausstoß im Strommix für die Berechnung herangezogen werden, der beträgt 520 g CO2/kWh. Folglich stößt der E-Smart deutschlandweit etwa 62 g CO2/km aus!
Was für "Experten" sind das denn? haben die nicht mit dem Taschenrechner umgehen gelernt?