Rückkehr in den Iran: Daimler knüpft erste Verbindungen
Daimler will wieder Nutzfahrzeuge im Iran verkaufen
Nachdem die Sanktionen gegen den Iran ausgesetzt werden, ergibt sich für Autohersteller ein neuer Markt. Daimler knüpft bereits erste Verbindungen.
Stuttgart/Teheran - Als einer der ersten deutschen Großkonzerne hat der Autobauer Daimler konkrete Projekte für sein Nutzfahrzeug-Geschäft im Iran angestoßen. Man wolle voll in den iranischen Markt einsteigen, wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte - natürlich unter Berücksichtigung fortbestehender Vorschriften. Dafür habe Daimler Absichtserklärungen mit den lokalen Kooperationspartnern Iran Khodro Diesel (IKD) und der Mammut Group unterzeichnet.
Neben einem Joint Venture für die Produktion von Mercedes-Benz-Lkw und Antriebskomponenten sei die Gründung einer Vertriebsgesellschaft für Mercedes-Benz-Lkw und Komponenten geplant. Außerdem will Daimler Anteile an dem früheren Motoren-Joint-Venture Iranian Diesel Engine Manufacturing (IDEM) erwerben. Darüber hinaus prüften beide Partner den Aufbau eines Gemeinschaftsunternehmens für den Vertrieb von Mercedes-Nutzfahrzeugen. Erste Lieferungen in den Iran seien schon 2016 möglich.
Am Samstagabend hatte die internationale Atomenergiebehörde IAEA in Wien grünes Licht für die Aussetzung der mehr als zehn Jahre dauernden Sanktionen gegen Teheran wegen des Nuklearprogramms gegeben. Daimlers Nutzfahrzeugchef Wolfgang Bernhard war nun in das Land gereist. Er sehe einen "großen Nachholbedarf für Nutzfahrzeuge, allen voran Lkws", sagte Bernhard. In früheren Jahren habe Daimler dort jährlich bis zu 10.000 Fahrzeuge abgesetzt, größtenteils Nutzfahrzeuge.
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Gestern Feind, Heute Freund...ja so war das immer im Kapital und auf der Welt.
Unbd nicht nur Daimler stürmt nun los, alle buchen sie Flüge um gutes Wetter zu machen.😆😆
Die SK-Modelle dort unten sind inzwischen vielleicht doch etwas in die Jahre gekommen. 😊 😉
Mal gucken, ob Actros und Arocs die Imame überzeugen kann.
Iran wird bestimmt so ein guter Freund wie Saudi-Arabien.
Und guten Freunden verzeiht man auch gerne kleine Fehlerchen wie völlig unsinnige, barbarische Hinrichtungen, Frauenfeindlichkeit oder generell unfassbare Unmenschlichkeit.
Alle Beteiligten täten sicherlich gut daran, sich zunächst einmal hinsichtlich der neuen US-Sanktionen wegen des iranischen Mittelstreckenraketen-Programms abzustimmen.
Ach kommt, zieht die Krokodilstränen wieder hoch. Was hier im Iran passiert, ist doch nichts neues. Geld ist wichtiger als Menschenleben/-rechte. Traurig, aber leider tickt unsere geldorientierte Gesellschaft nun mal so.
Bis irgendwann evtl. mal der ganz große Reset-Knopf zum Einsatz kommt, aber dann möchte ich eigentlich nicht mehr hier sein.
Jepp, kräftig Kasse machen - man sollte halt nur keine schwulen Mitarbeiter hinschicken, es sei denn man will sich ihrer "entsorgen"...
Siemens empfiehlt sich sicherlich auch hier mit Abhöran...äh, Telefonanlagen.
Und Heckler & Koch ist auch wieder gut dabei, das G3 ist ja bereits seit Jahrzehnten bewährt
Ich befürchte, daß die gegenwärtige Devise mal wieder "Profit um jeden Preis" lautet. Nachgedacht wird, wenn überhaupt, später, wenn das Kind schon wieder in den Brunnen gefallen ist...
Wenn das alles Maßstäbe für Handelsbeziehungen sein müssen, werden wir bald ein neues Flüchtlingsproblem haben. Nämlich Millionen Deutsche, die mangels Arbeit ins Ausland emigrieren müssen.
Um mal genauso plakativ zu antworten. Aber das Leben kann eben so leicht sein, wenn man es sich einfach macht. 😉
Grüße vom Ostelch
Unser bester Freund hat bereits Atomwaffen gegen Zivilbevölkerung eingesetzt.
Hinrichtungen gibt es dort auch, ist es unethisch mit denen Geschäftsbeziehungen zu haben?
Daß die USA ein super tolles Vorbild ist, hab ich ja nicht behauptet 😉
In den USA werden aber immerhin keine Leute hingerichtet, die angeblich die falsche Religion oder falsche Sexualität haben. Macht die Sache vielleicht ein wenig besser... aber nur vielleicht und nur ein wenig!!!
Dann dürfen wir aber auch immer noch froh sein, dass jemand ein Stück trocken Brot von uns nimmt. Da gab es doch auch hierzulande zwischen 1933 und 1945 gewisse "Unregelmäßigkeiten", gelle? 🙄
... bevor wir jetzt vor lauter Selbstgerechtigkeit ganz betrunken werden.
Grüße vom Ostelch
So gesehen hat kaum ein Land eine reine Weste...
Man kann zumindest versuchen es JETZT besser zu machen. Aber manche Länder wollen sich wohl noch ordentlich austoben, bis sie vernünftig werden... haben die anderen ja auch gemacht 🙄
Eben. Trotzdem sollte man vorsichtig sein, wenn man mit dem erhobenen Zeigefinger rumläuft. Wenn man ihn zu sehr fixiert stolpert man über seine eigenen Beine. 😉
Grüße vom Ostelch
Weg schauen ist aber auch nicht besser...
Und ich finde, man sollte solche Staaten nicht noch unterstützen!
Find ich auch nicht OK, daß wir China mit seinen schlechten Arbeitsbedingungen und andere "Billigländer" so stark unterstützen. Aber man hat ja auch kaum eine Wahl.