Recht: Welches Schuhwerk beim Autofahren erlaubt ist
Darf man barfuß ans Steuer?
Nach einem entspannten Sommertag am See verzichtet so mancher Autofahrer gerne mal auf festes Schuhwerk. Aber ist das eigentlich erlaubt?
Quelle: Picture Alliance
Erfurt - 28 Grad, die Sonne lacht. Badesachen und Handtuch sind rasch im Auto verstaut. Baggersee, Freibad oder Strand warten schon. Aus Bequemlichkeit setzen sich manche Autofahrer an heißen Tagen mit Badelatschen oder gar barfuß hinters Steuer.
"Es gibt zwar kein generelles Verbot, barfuß oder mit Badelatschen Auto zu fahren", sagt Unfallexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) mache auch keine speziellen Vorgaben in Bezug auf das Schuhwerk, "dennoch rate ich grundsätzlich davon ab". Wer barfuß oder mit Badesandalen hinterm Steuer sitzt, könne möglicherweise in einer Gefahrensituation, etwa bei einer Notbremsung, von den Pedalen abrutschen.
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"Anstatt Badelatschen lieber mit leichten, aber fest verschließbaren Schuhen, die auch genügend Halt bieten, hinters Lenkrad steigen", rät Leser. Ebenso denkbar ungeeignet fürs Autofahren sind High Heels. "Durch die gestreckte Fußhaltung kann die Fahrerin mit den hochhackigen Absätzen nicht genügend Druck vom Fußballen auf die Pedale übertragen. In einer Notbremssituation kann das fatale Auswirkungen haben", erklärt Leser. Durch die zu kleinen Auflageflächen von Absatz und Laufsohle sei ein Wegrutschen oder Verhaken der Schuhe mit der Pedalerie quasi vorprogrammiert.
Quelle: dpa
Schlappen finde ich auch gefährlich. Wenn die sich mal verhaken ist es doof.
An Sommertagen und im Urlaub ziehe ich meine Schlappen daher aus und fahre Barfuß. Dank trockener Füße und gummierter Pedalerie hatte ich auch noch nie Probleme damit.
Die kriegst du auch erst, wenn du eine Gefahrenbremsung machen musst und mangels Schuhwerk nicht fest genug zutreten kannst.
Stimme Dir 100% zu.
Du rutscht barfuß weniger ab als mit Lederschuhen.
Schlappen sind Suboptimal, aber auch mit Gummischlappen hast Du wenig Abrutschpotential.
Der eine läuft gerne mal barfuß und hat Hornhaut unter den Füßen. Und kann Pedalen genauso gut wie mit gummierten Schuhen bedienen.
Dauerschuhläufer sind wohl verweichlicht und sollten dann eben ihre Schuhe anziehen.
Jedem das Seine.
Auch barfuß kann ich dank Bremskraftverstärker eine Gefahrenbremsung einleiten, einfach voll auf die Bremse treten. Sicherlich kann es mit festen Schuhen einfacher sein, aber gehen tut es auch.
Den Zusammenhang zwischen "nicht fest genug zutreten können" und barfuß habe ich jetzt auch nicht verstanden. Selbst wenn man empfindliche Füße hat, blendet man in einer Gefahrensituation den Schmerz aus.
Was für ein Geschwafel!
Wenn es ned verboten ist, dann ist es erlaubt! Wenn es erlaubt ist gibts keine (Mit)Schuld! Hab auch noch nie gehört, dass eine Versicherung eine Frage nach den Schuhen stellt.
Barfuß, FlipFlops oder normale Schuhe. Alles ok! Fahrradschuhe (spd cleats) sind schon ein bissi grenzwertig, Schischuhe definitiv.
Wie es mit HighHeels aussieht ... keine Ahnung ... trag ich nicht in der Öffentlichkeit 😆
ich würde es nicht riskieren wollen...
Ich fahr schonmal abends mein Auto barfuss 10 m rückwärts von der Einfahrt in die Garage, das wars aber auch schon mit barfuss-Fahren.
Naja ... man sollte meinen, dass man zumindest mit einer Kraft draufsteigen kann die äquivalent zum Körpergewicht ist ... sonst müsste man beim Gehen ja ständig schreien. Also 70kg entsprechen ca. 700N (nicht exakt ist mir bewusst). Durch die hydralische Übersetzung und den Bremskraftverstärker ... sollte reichen solange man nicht öl auf die Bremsen geschmiert hat.
Das "Problem" ist eher ein anderes, die meisten Barfüßler passen die Sitzposition nicht an, und wenn der Sitz, bzw. der Abstand zu den Pedalen vorher schon nicht optimal ist (weil der Sitz es nicht hergibt, oder man zu cool dafür ist), kann es durchaus sein, dass durch die fehlende Schuhsohle und -hacke nicht mit dem Ballen, sondern dem kleinen Zeh gebremst wird - übertrieben gesagt...
Bei mir passt's und ich fahr regelmässig barfuss - und auch schon Vollbremsungen ohne Probleme gemeistert...
Einfach mal testen - und dabei z.B. mit dem Mittelfuß oder nur mit dem Zehen nur das Pedal treffen. Kommt hinterher ein kluger SV an und beweist, dass mit Schuhen die Bremskraft höher und zur Verhinderung des Unfalls ausgereicht hätte, kann man durchaus mit zur Kasse gebeten werden.
Also, wer beim Bremsen das Pedal nicht trifft sollte gar keins unter die Füße bekommen. Ich fahre fast nur Langstrecken und habe eigentlich nie Schuhe an. Im Sommer barfuß und im Winter mit Socken gab es noch nie ein Problem - weder beim normalen bremsen noch bei Notbremsung. Triffst du das Pedal nur mit dem Zehen hilft dir auch kein Schuh mehr. Dann reicht die Kraft nicht mehr aus für eine Notbremsung. Als Autofahrer sollte man schon wissen wo die Pedale sitzen
Fehlt der Hinweis, dass Berufskraftfahrer nicht mit offenem Schuhwerk fahren dürfen. Es müssen mindestens Clogs mit Fersenriemen getragen werden. Das fordert - richtig, nicht die Pozilei - sondern die Berufgenossenschaft.
Ich bin mittlerweile zum Barfußgeher geworden und habe daher seitdem keinen Fußpilz mehr. Das Barfußfahren auf dem Fahrrad habe ich nur ein Mal getestet und werde es nie wieder tun, da man weder schmezrfrei die Metallpedale treten kann, noch gefahrlos abspringen oder sich abfangen.
Im Auto hatte ich das immer mal vor gehabt und da ich in einer halben Stunde am Zielbahnhof ankomme, werde ich gleich mal barfuß heim fahren. Dank Automatik und riesigem Bremspedal sollte das gut gehen. Muss nur vorher meine Fußmatte ausklopfen wegen der kleinen Steinchen.
Ich fahre im sommer immer barfuss in der Freizeit. Absolut ungefährlich!