Renault Kangoo Facelift
Das 3 x 3 von Renault
Renault liftet den Kangoo: Der Kastenwagen bekommt drei Sitzplätze in der ersten Reihe, drei besonders sparsame Motoren und um ein Drittel verlängerte Service-Intervalle.
Boulogne Billancourt – Nach fünf Jahren im Dienst überarbeitet Renault die zweite Generation Kangoo. Das Facelift wird hübscher, hochwertiger und kann mehr – zum Beispiel mehr Fahrgäste transportieren: Dank einer (optionalen) Front-Sitzreihe mit drei Plätzen und neu geformten Türpappen passen bis zu sechs Personen in den Hochdachkombi. Die sollen fortan komfortabler reisen, Renault verspricht bessere Dämmung und Verarbeitung sowie hochwertigere Materialien im Innenraum. Drei Multimedia-Systeme bieten Bluetooth- und USB-Schnittstellen, das Top-Modell mit „R-Link“ liest sogar E-Mails vor.
Mit dem aktuellen Renault-Gesicht und einer ausladenden Frontstoßstange wirkt der geliftete Kangoo modern und rustikal zugleich. Abseits der Front ändern die Franzosen nur Details, die Karosserien entsprechen bei allen Varianten (Express, Compact und Maxi) weitestgehend denen des Vorgängers.Hubraumzwerge mit niedrigen Emissionen
Langfristig will Renault den Kangoo mit einer großen Auswahl an Benzin- und Diesel-Motoren anbieten. Bisher haben die Franzosen die 1,5 Liter großen dCi-75-, dCi-90- und dCi-110-Diesel (mit 75, 90 und 110 PS) sowie den 115 PS starken TCe-Dreizylinder-Benziner mit 1,2 Litern Hubraum angekündigt. Der Verbrauch liegt dank Start-Stopp-Automatik, Schaltpunktanzeige und Eco-Modus bei 4,3 bzw. 4,4 Litern pro 100 Kilometer bei den Dieseln, der Benziner soll 5,9 Liter trinken. Alle Motoren gibt es heute schon im technischen Zwilling Mercedes Citan.
Kangoo Z.E.
Noch sparsamer fährt man mit dem Kangoo Z.E.: Der sprichwörtliche Elektro-Kasten wird sich fortan mehr vom (selbst-)zündenden Kangoo abheben und bekommt dafür ein blau-verchromtes Logo. Dahinter versteckt sich wie gewohnt die Ladebuchse für die Leih-Akkus. Ein 60-PS-Elektromotor mit 190 Newtonmetern treibt den emissionsfreien Kangoo an.
Renault stellt den Kangoo auf dem Automobilsalon in Genf vom 7. bis 17. März 2013 vor. Dann verraten sie Details zu Größe und Preisen. Im Unterhalt soll er jedenfalls günstiger werden: Renault verlängert das Service-Intervall von 30.000 auf 40.000 Kilometer. Der Marktstart ist für das zweite Quartal 2013 geplant.
Cool, dass Renault auch den ZE mit updatet und im Detail verbessert.
Ich hab gelesen, in Frankreich fahren schon ca. 4000 davon rum. Renault gehört für den Mut, den die Franzosen in Sachen Elektromobilität vorweisen, gelobt.
Weiter so!
Sieht nach wie vor bzw. jetzt erst recht besser aus als der Citan 😆
Gibt's mehr Infos über den E-Antrieb?
Hoffentlich wurde in Sachen Cockpit auch was an Sitz- und Lenkradverstellung gemacht. Wir haben einen 2010er Kangoo im Firmenfuhrpark, und in dem Ding kann ich mit meinen 1,92 m nicht mal ansatzweise richtig sitzen - muss permanent wirklich extrem breitbeinig hocken, da ich mit weniger als 30° seitlich angewinkelten Füßen beim Auskuppeln / vom Gas gehen schon auf halbem Weg mit dem Knie gegen das Lenkrad krache! Länger als 15 Minuten kann ich die Kiste nicht ohne Schmerzen in Beinen, Knie und Rücken fahren. 🙁
Als kleiner Lastenesel taugt unserer im allgemeinen leider kaum - Zuladung schön, kann man nicht meckern, aber der kleinste Diesel war die größtmögliche Fehlentscheidung, die unser Fuhrparkmanagement in den letzten Jahren getroffen hat. Kein Turbo, viel zu wenig PS, kein Drehmoment... eine Wanderdüne. Beladen erinnert er in puncto Fahrdynamik an einen VW T3 mit dem kleinen Motor 😆 Als er neu war und man ihn noch nicht treten durfte, sind wir mit dem Ding (rappelvoll beladen) mal die A9 retour nach München gefahren - an dem bergigen Abschnitt vor Ingolstadt haben uns reihenweise die LKW überholt, da wir nicht einmal 70 km/h halten konnten. 🙄
Das muss aber noch der erste Kangoo sein. Mit dem hat ja schon der aktuelle nix gemein.
Nein, Baujahr 2010, und das damals kleinste erhältliche Dieselchen. Hat 68 PS wenn ich's richtig im Kopf hab...? Unfassbar untermotorisiert, wenn er ordentlich beladen ist.
Ein SAUGdiesel von 2010? Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.
Der 1.5 dci mit 68 PS ist soweit ich weiß kein Turbo und wurde 2010 verkauft .
dCi = Common Rail Diesel = mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Turbo.
Die letzten Saugdiesel, an die ich mich erinnern kann, waren die SDI von VW. Und die sind Mitte des letzten Jahrzents ausgestorben. Die Abgasnormen haben ihnen wohl den Garaus gemacht. Aber glaub ich dir gern, dass 68PS im Kangoo die Wurst nicht vom Teller ziehen, Turbo hin oder her. Bin früher hin und wieder einen Passat mit 64PS Saugdiesel gefahren 😆
Ich versteh Renault nicht ganz!
Warum den Kangoo ZE und nicht den Kangoo Elect'road RE bzw. Cleanova II?
(aus Wikipedia)
"Der Renault Kangoo Elect'road RE (RE steht für Range Extender) wurde ausschließlich in Frankreich vertrieben. Er wird als serieller-Hybrid rein elektrisch von Nickel-Cadmium-(NiCd)Akkus von Saft mit einem 25-kW-Elektromotor über die Vorderräder angetrieben. Er erreicht eine Geschwindigkeit bis zu 110 km/h, die Reichweite rein elektrisch beträgt 80 bis 100 km, der Verbrauch ca. 25 kWh/100 km. Der Generator zur Reichweiten-Erhöhung wird von einem Zweizylinder-Benzinmotor mit 16 kW Leistung angetrieben. Dieser lädt im Bedarfsfall die Fahr-Akkus wieder auf. Mit einer Tankfüllung von 11 Litern Benzin erhöht sich so die Reichweite auf über 200 km. Dieser Wagen ist einer der wenigen erhältlichen Plug-in-hybrids, deren Fahr-Akkus, auch als Traktions-Akkus bezeichnet, mit Strom aus der Steckdose gespeist werden können. (also keine Umwandlungsverluste)
Inzwischen gibt es mit dem Cleanova II ein wesentlich verbessertes Plug-in-Hybrid-Fahrzeug. Dieser war unter anderem auf der Ever Monaco 2007 ausgestellt und konnte von Fachbesuchern Probeweise gefahren werden. Ein 60-kW-Elektromotor und ein 40 kW starker 750 cm³ großer Zweizylinder-Viertaktmotor für jede Mischung aus Ethanol und Benzin (Firma Weber Motor) bilden eine völlig neuentwickelte Antriebseinheit, die über 2 elektronisch gesteuerte Kupplungen einen Serial-Hybrid-Antrieb unter 80 km/h und einen parallelen Hybrid-Antrieb über 80 km/h in einer Antriebseinheit vereinigen. Ein 24 kWh fassender Lithium-Eisen-Phosphat-Akku sorgt nicht nur für mehr Reichweite, sondern wegen des besseren Wirkungsgrads auch für einen deutlich geringeren Verbrauch. Der Normverbrauch beträgt innerorts 14,4 kWh/100 km und außerorts 19,6 kWh/100 km."
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Abgesehen davon sieht der Wagen innen nicht "hochwertiger" aus.
Aus der Reihe Dacia Dokker, Renault Kangoo oder MB Citan würde ich noch immer den Dokker wählen (wenn ein kurzer Radstand verglichen wird)