Für Radfahrer: DLR testet Totwinkel-Warner an Kreuzung
Das Amber Light soll Radfahrer schützen
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt will den Verkehr sicherer machen. Es erprobt ein Warnsystem, das Fahrradfahrer vor Abbiegeunfällen schützen soll.
Köln - Ein neues Warnsystem könnte Radfahrer künftig besser vor Abbiegeunfällen schützen. Das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelte Konzept „Amber Light“ (Bernstein-Licht) mit dynamischer Warnfunktion wird ab dem 12. März an einer Braunschweiger Kreuzung erprobt.
Beim Amber Light handelt es sich um ein typisches Ampelwarnlicht mit Radfahrersymbol. Doch statt pauschal bei jeder Grünphase blinkend auf querende Radler hinzuweisen, wird die DLR-Variante nur bei Kollisionsgefahr aktiv. Für diese zielgerichtete Warnung kommen an der Kreuzung Kameras zum Einsatz, die Rad- und Autofahrer registrieren und Daten liefern, anhand derer sich berechnen lässt, ob sich die Wege beider Verkehrsteilnehmer kreuzen. Wird dies wahrscheinlich, beginnt das Warnlicht zu blinken. Je höher die Gefahr, desto höher die Blinkfrequenz.
Das Auslösen von Warnungen soll während der anstehenden, vierwöchigen Testphase protokolliert und später anhand der Kamerabilder ausgewertet werden. Damit wollen die Forscher eruieren, ob das Amber Light im Vergleich zu einer Periode ohne dieses Warnlicht zu einer Verringerung kritischer Situationen geführt hat.
Quelle: SP-X
Es gibt einen viel leichteren und günstigeren Weg solche Unfälle zu vermeiden. Nämlich wenn die Autofahrer beim abbiegen einfach mal den Schulterblick machen würden. Aber das ist ja viel zu anstrengend für den Großteil der Autofahrer, da müsste man nämlich seinen Kopf bewegen 😱😱😱
Sagt vermutlich der Fahrradfahrer, der zwischen den Autos durch huscht, mal links, mal rechts im Spiegel zu sehen ist, oder auch mal gar nicht. Dann trotz bestehendem Radweg neben einem an der Ampel steht und beim anfahren so hin und her schwankt, dass man keine Chance hat vorbei zu kommen. Oder der rechts neben einem rechts abbiegendem Auto steht, aber eig links rüber will und sich dann wundert, den kotflügel bezahlen zu dürfen... jaja... immer diese bösen, bösen Autofahrer.
Fakt ist halt, dass alle Verkehrsteilnehmer ab und zu Mist bauen. Ic hasse diese Verallgemeinerungen. Ich mache den Schulterblick, bin aufmerksam, habe ein sehr übersichtliches Auto... bringt alles nix, wenn andere Verkehrsteilnehmer einen feuchten F... auf Aufmerksamkeit geben.
Ich? Nein, das Fahrrad habe ich seit ungefähr 10 Jahren nicht mehr benutzt. Aber da du dich direkt von meinem Post angegriffen fühlst bestätigst du eigentlich genau meine Aussage. "Der Fahrradfahrer ist immer schuld. Schulterblick? Muss ich nicht machen, das ist nur was für Frauen und Kinder. Der Fahrradfahrer ist doch selbst schuld wenn er mir vor das Auto fährt."
EDIT: Da du deinen Post nochmal angepasst hast: Mag sein, dass du regelmäßig den Schulterblick machst. Aber der Großteil der Autofahrer macht ihn eben nicht, das kann ich täglich sowohl im Stadtverkehr, als auch auf der Autobahn beobachten. Das ist das gleiche mit dem Blinken. Mich nervt es schon als Autofahrer, wenn andere Verkehrsteilnehmer beim Abbiegen oder Spurwechsel nicht blinken. Sollte es zu einem Unfall kommen, habe ich jedoch nur einen Blechschaden. Aber ein Fahrradfahrer, der neben einem Auto auf gleicher Höhe im toten Winkel (der dann eben durch den Schulterblick eingesehen werden kann) fährt und den Abbiegevorgang des Wagens nicht ahnen kann, da der Autofahrer nicht blinkt, hat neben einem Blechschaden am Fahrrad halt auch noch gesundheitliche Folgen zu befürchten.
Leider kann man in den neuen Autos nur noch sehr wenig von der Umgebung sehen. Der Insignia meiner Eltern ist da ein tolles Beispiel. Man sieht KAUM etwas.
Nein ich fühle mich nicht direkt angegriffen, aber ich lebe in einer Stadt, wo Radfahrer das Amokfahren perfektioniert haben, trotz ausgewiesener Radwege. Und sowas ärgert mich eben, weil im Zweifel eben der Autofahrer schuld ist. (Außer der Radfahrer steht auf der Rechtsabbiegerspur und will links rüber-> mein Beispiel und das ist mir nicht nur einmal passiert; allerdings nur einmal mit Blechschaden.)
Die Argumentation ist immer die selbe: auf dem Fahrrad an einer Ampel anhalten kosten Kraft, der Radweg ist zu weit weg (50m) und so weiter und so fort.
Ja, das ist schon traurig. In den A-Säulen von meinem Mazda 3 verschwinden ganze Transporter. Hatte schon ein paar mal an einer T-Kreuzung ein Hupkonzert deswegen. Von den C-Säulen will ich da gar nicht erst reden. Wenn ich da an einen alten Volvo 480 denke, der ist eine Glaskuppel dagegen.
-Radfahrer in Deutschland sind wie Kühe in Indien. Machen was sie wollen, und wenn man sie platt macht, gibt es Ärger.
-Schulterblick wird von überraschend vielen Autofahrern vernachlässigt!
-Der Steuerzahler soll wieder für teure und wartungsintensive Technik bezahlen? Es wird am autonomen Fahren getüftelt. Objekterkennung spielt dabei eine sehr große Rolle. Diese Entwicklung sollte man fördern und ein Assistenzsystem zur Pflicht machen.
Herzlichen Glückwunsch. Direkt im 2. Beitrag ist der Radfahrer doch wieder selbst Schuld 🙄
Da siehst du bei modernen Autos so gut wie nichts. Ich habe bei meinem neuen keine Ahnung wie ich´s anstellen soll, wirklich nicht... biege dann eben entsprechend vorsichtig und langsam ab.
Neulich stand ich morgens auf dem Radweg, als ich auf die Hauptverkehrsstraße einbiegen musste (kamen eben Autos von beiden Seiten und einsehen kann man die Straße nicht, wenn man hinter dem Radweg hält). Hat der Radfahrer theatralisch runtergebremst und bitterböse geschaut... und nein, das war nicht der Opa oder arme Schlucker, der sich kein Auto leisten kann, nein, das sind diese Überzeugungstäter... "müssen" mit dem Rad fahren, bei jedem Wetter, aber wenn man mal bremsen muss wegen eines Autofahrers... bin aber schon froh, dass er mir nicht gegen das Auto getreten hat.
Worauf will ich raus? Rücksicht, Vorsicht, auf beiden Seiten und wenn ich übersehen werde oder übersehen werden könnte (Blickkontakt aufbauen ist auch so ein "Unding"), dann halte ich eben nicht noch extra drauf, sondern bremse, auch mit dem Rad. 😱
das bild mit dem weissen wagen... ich wage die aussage, dass der lenker das signal in dieser höhe gar nicht sehen kann. das liegt ja höhe lkw seitenfenster... überlegen sich die behörden dabei auch etwas??? aus meiner sicht gut gemeint aber unbrauchbar umgesetzt... gleich wie die ampeln, die man auf höhe stoplinie nur sieht wenn man sich übers lenkrad nach vorne beugt und nach oben schielt - fast wie im kino 1.reihe links aussen??
Oh meine Fresse. Erinnert mich an die Smombie-Ampeln. Anstatt beiden Parteien vors Gesicht zu klatschen und zu sagen das gegenseitige Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr da helfen würden, denkt man sich wieder eine riesige technische Monströsität aus die am Ende nur ein Lämpchen blinken lässt.
Und wenn ein paar Leute meinen das hätte Leben gerettet wird es an allen möglichen Kreuzungen angebaut. natürlich auf Kosten der Steuerzahler.
Das hier richtet sich sowohl an Auto(Motorrad, Roller, Go-Kart, Rolator)-fahrer, als auch an Fahrradfahrer und Fußgänger: Macht eure VERDAMMTEN Augen auf und spielt nicht alle Kamikaze. Oder zumindest sterbt leise wenn euch mal einer vom Rad holt weil ihr wie Lance Armstrong oder Schumacher über die Kreuzung ballert ohne das Hirn einzuschalten
Rein statistisch sind meistens die Autofahrer an Unfällen mit Radfahrern Schuld.
Vielleicht wäre da ein Drehsitz hilfreich, quasi Schulterblick-Assistent.😆
Ich möchte nichts pauschalisieren, aber ich bin beruflich fast ausschließlich in der Innenstadt unterwegs und was ich da teilweise mit Fahrradfahrern und Fußgängern mitmachen muss geht auf keine Kuhhaut.
Ich würde täglich mehrere Menschen umfahren, wenn ich nicht so extrem aufpassen würde. Für viele hat die Fußgängerampel keinerlei Bedeutung.
Erst kürzlich ist so ein ganz spezieller Fall passiert. Ich wollte an einer Kreuzung rechts abbiegen (Ampel mit Pfeil, Fußgängerampel war rot), da kam mir auf dem Fußgängerweg ein Radfahrer von vorne entgegen (also entgegen der Fahrtrichtung), die rote Ampel war dem egal.
Musste hart bremsen, damit es nicht zum Zusammenstoß kam.
Und was machte der Typ als Dank? Hat mir noch beim Wegfahren auf die Tür getreten. Da ich im Dienst war und es eilig hatte, bin ich weitergefahren.
Wenn ich privat mit meinem Auto unterwegs gewesen wäre, hätte der Typ ne fette Klatsche kassiert.
Wie gesagt, ich möchte hier nichts pauschalisieren. Es gibt auch viele Autofahrer, die großen Mist bauen.
Aber es ist erschreckend, wie viele Fußgänger und Radfahrer der Meinung sind, dass Verkehrsregeln für sie nicht gelten.
Wir sind eine Autofahrernation! Schafft die Fahrräder ab oder erlaubt die Nutzung nur auf Feldwegen, dann fährt man die auch nicht ständig platt und muss auch noch schauen wie man die Kratzer aus dem Lack bekommt.