Opel: Freiwilliges Abfindungsprogramm für Bochum
Das Angebot von Opel ist ein "wichtiges Signal"
Der Autobauer Opel bietet der Belegschaft des vor der Schließung stehenden Werks in Bochum ab sofort ein freiwilliges Abfindungsprogramm an.
Bochum - Das Abfindungsangebot von Opel basiere auf einem bereits im vergangenen Jahr vereinbarten Eckpunktepapier, sagte ein Sprecher. Die abschließende Einigung über einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten steht dagegen noch aus. Opel will die Autoproduktion in Bochum Ende des Jahres einstellen. Im Interesse der Beteiligten dürfe man keine weitere Zeit mehr verlieren, sagte Werksleiter Manfred Gellrich laut einer Mitteilung.
Parallel zu dem Abfindungsangebot starte das Unternehmen die Initiative "Berufsperspektive" mit dem Ziel, möglichst viele Mitarbeiter bei der Neuorientierung zu unterstützen und in neue Berufe zu vermitteln. Mindestens 200 der rund 3.300 Bochumer Opelaner sollen außerdem Angebote von anderen Werken erhalten. Etwa 50 Mitarbeiter hätten dieses Angebot bereits angenommen, hieß es.
Der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel bezeichnet das Abfindungsangebot als ein "wichtiges Signal". Bei den weiteren Verhandlungen könne das Unternehmen nun nicht mehr hinter diesem Angebot zurückbleiben, sagte er am Rande einer Betriebsversammlung.
Finde ich gut !
Aber viele werden doch auch schon anderweitig untergekommen sein ?!
Ich meine das sind doch alles Facharbeiter und daran mangelt es doch.
Ich wünsche den Jungs (und Mädels) alles Gute ! 😊
In NRW gibt es offensichtlich jede Menge offene Stellen für Facharbeiter, die OPEL Mitarbeiter werden sicher mit Stellenangeboten überschüttet.
Frau Kraft hat ja geäußert, dass NRW noch jede Menge Leute aus Bulgarien, Rumänien etc. aufnehmen kann, um die Wirtschaft am Laufen zu halten.
Rufus
Sicher doch. 😆
An Realitätsverlust mangelt es bei vielen nicht.😉
NRW? Also bitte, in einigen Dreckecken des Ruhrgebiets siehts schlimmer aus, als in der Ostzone nach dem Mauerfall! In Wuppertal rollt in die Einkaufszone jeden Abend das Suppenmobil für die Armenspeisung.
Aktuelles Jobwunder in Regensburg (u.a. BMW Werk), da ist der Arbeitsskräftebedarf noch größer als im teuren München.
http://www.faz.net/.../...ymbol-des-deutschen-jobwunders-12805023.html
Porsche bezahlt seine Mitarbeiter wenigstens anständig, und die Marke verkauft sich auch sehr gut. Die meißten werden wohl dort sicher untergekommen sein. Ich kann auch die Leute verstehen, die ihre Immobilie abbezahlen müssen, aber das Ende in Bochum war seit Jahrzehnten absehbar. Muss man einfach so sagen.
Opel etwa nicht? Die haben doch auch Tarifverträge...😕
Haben die all die Jahre nicht etwa auf ihr Gehalt freiwillig verzichtet und Sonderschichten geschoben, damit Bochum noch eine Weile länger im Todeskampf verweilen darf?
Porsche zahlt vor allem auch hohe außertarifliche Boni. 😉
Trotzdem ist "unanständige" Bezahlung sehr weit weg von dem was Opel zahlt. Sonst wären die ja alle direkt zu GLS und Hermes gewechselt 😉
Wenn Porsche so toll zahlt, warum gehen die Leute erst jetzt? Hätten sie doch gleich Haus, Wohnung, Freunde und alles aufgeben können und wegziehen können... Das manchmal n bisschen mehr als nur der Lohn dranhängt ist dir schon klar?
Blödsinn, ich habe gehört in NRW ist mittlerweile der Fachkräfte-Notstand ausgerufen und jeder, der eine halbwegs vernünftige Ausbildung hat wird sofort eingestellt. Neue Mitarbeiter werden mit richtig tollen Dienstwägen geködert oder 10.000 Euro Einstellbonus, dazu gibt es 13,5 Monatsgehälter gleich vom Start weg.
Die Merkel hat es letztens auch gesagt: mit Deutschland geht es zunehmend aufwärts.
Original geschrieben von AR147
Na, wenn die Aussagen von euren Politikern genauso haltbar sind, wie die von unseren, wovon ich ausgehe, dann gute Nacht! 😤
Entweder du liest nicht richtig, oder du verstehst nicht das was ich geschrieben habe. Lies dir bitte meinen ersten Post durch in diesem Thema. Mir ist sehr wohl bewusst, dass da noch andere Dinge dranhängen. Bin selbst davon betroffen gewesen. Nur den Kopf in den Sand zu stecken und rumzuheulen, bringt nix. Die Angestellten und Arbeiter im Opel-Werk Bochum wussten im Prinzip schon in den frühen 90ern dass der Blitz dort früher oder später untergehen wird. Von ehemals 20.000 Arbeitern, waren in den letzten Jahren nurnoch 3.000 da. GM wollte das Werk immer wieder schließen. Die Politik war da sehr wohl drüber informiert und hat es künstlich immer wieder am Kacken gehalten. Sozusagen als Zugeständnis an die Wähler.
Eigentlich ist der Kapitän derjenige, der das sinkende Schiff als letzter verlassen sollte. Nicht die Matrosen. 😉 Diese haben es aber immer wieder versucht, obwohl der Befehl zum evakuieren vor ewigen Zeiten gegeben wurde. 😉
Sie hatten genug Zeit sich zu kümmern. Tut mir leid. Ich bin nicht herzlos. Das ergeht vielen Leuten in Deutschland so.
Da hat sie uneingeschränkt recht, europas größte Volkswirtschaft gedeiht prächtig.
Die Steuereinahmen und Subventionen sprudeln wie noch nie, der Dax hat im letzten Jahr fast 30% (!) zugelegt, die deutsche Wirtschaft eilt von einem Erfolg zum nächsten, nur ohne die Deutschen...
Denn denen wird von der Politik angemahnt in Tarifverhandungen "maßvolle Lohnabschlüsse" zu fordern, ungeachtet dessen wird offen eine Diätenerhöhung von 10% auf den Weg gebracht.
Nein, da bleiben keine Fragen offen.