Audi City
Das Autohaus der Zukunft
Nie wieder dicke Broschüren wälzen und überbeflissene Verkäufer abwimmeln müssen: Audi probt das völlig neue Autokauf-Erlebnis mit virtuellen Darstellungen und Touchscreens - als wäre man in sein eigenes iPad geschlüpft. Der erste Showroom dieser Art entsteht im Herzen Londons.
Das ist die handfeste Begründung hinter einem innovativen Konzept, das nicht nur raumsparend ist, sondern die Kontaktaufnahme zwischen Mensch und Marke dank Multimediatechnologie persönlicher und lockerer gestalten soll als in herkömmlichen Autohäusern.
Dieses Zukunftsprojekt mit dem Namen Audi City debütiert am 16. Juli im Herzen der Olympiastadt London, - nahe Picadilly Circus. Showrooms in Beijing und Berlin-Adlershof sollen folgen. Ein Besuch im begehbaren Modell in Ingolstadt offenbart die markantesten Unterschiede zum herkömmlichen Autohaus: keine geparkte Flotte, keine Verkaufstische. Nur ein Modell steht in der Lounge-artigen Architektur, die an drei Seiten von bespielbaren Videoleinwänden dominiert wird, dazu eine Couchecke.
Vor einer Wand, die einem Computerdisplay ähnelt, kann man sich hinstellen und mit kleinen Gesten das Menü steuern: das abgebildete Auto drehen, die Türen aufmachen, den Innenraum aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Es ist, als wäre man in die Software seines Smartphones oder Tablets geschlüpft.
In einem diskreten, aber transparent gestalteten Nebenraum kann der Kunde dann zur Tat schreiten. Statt Ausstattungsbroschüren wälzen zu müssen, werfen Beamer im Maßstab 1:1 das gewünschte Auto an die Wand. Mit einer Berührung der Displays stellt man Motorvarianten, gewünschte Assistenzsysteme, Ausstattungselemente wie Farben und Materialien zusammen. Die Leistungsdaten sowie den Preis der Auswahl kann man sofort ablesen. Reale Muster zum Anfassen gibt es aber auch beim vom Rechner gesteuerten Autokauf noch.
Anschließend erhält man vom Verkäufer, der jetzt Kunden-Manager heißt, einen kleinen Datenstick für den häuslichen Computer; diese Informationen werden zugleich bei Audi mit Kundenkennung gespeichert. Das Händlernetz wird in das Konzept der Audi City eingebunden, dort wo traditionell Wartung und Betreuung stattfinden.
Die Schöpfer der virtuellen Autostadt hatten die Idee passenderweise bei einem Kaffee: Sven Schuwirth, Leiter Marken- und Vertriebsentwicklung in Ingolstadt, und Audi-Architekt Floris Dreesman. "Allein für ein Modell hat der Kunde heute rund 3,3 Millionen Ausstattungsmöglichkeiten", beschreibt Schuwirth die Qual der Wahl, die den noch unschlüssigen Käufer erwartet. Schwellenangst vor der virtuellen Autowelt erwartet der Vertriebsmann nicht: "Wir haben die jüngsten Kunden im Premiumsegment und die sind den täglichen Umgang mit aktuellsten Technologien vertraut." Jetzt kommt es nur noch darauf an, die virtuelle mit der realen Welt zu verknüpfen.
Quelle: SpotPress
Vom Verkaufsberater zum Kundenmanager! Wichtiger als "schwülstige" Funktionsbezeichnungen sind umfassend geschulte Mitarbeiter/innen, deren Beratung echten Mehrwert bietet. Die eigentliche Konfiguration eines Neufahrzeuges hat der Kunde heute zumeist ohnehin schon selbsttätig vorgenommen - wenn auch nicht in 3D!.
In einigen Jahren wird wohl auch der Kundenmanager dem technischen Fortschritt zum Opfer fallen.....Schade, wenn man die Modellpalette kaum noch vorher "er"fühlen und riechen kann!
Ist vermutlich ueberfluessig weil es keine
anstaendige Autos mehr sind, nur noch
Zahnriemen, Elecktronick und keine
ahnung im Auto, nur Nasenbehren wie
schade ne Mm. Bild....
*unterschreib*
Für so etwas bin ich (34) auf jeden Fall schon zu alt.
Ich (31) stimme zu, vor allem kann ich mich noch dran erinnern, als Kind, wenn man mit Papi zur Premiere des neuen Golf 3 zum Händler ging. Hab mich in Audi 80, Passat reingesetzt und einfach mal dieses tolle Erlebnis, Technik vor der Nase... Autos bar, wie sie sind... ich mochte und mag diese Generation Auto und das Ganze damals sehr. Die Werbemusik mit Cliff Richard noch im Ohr, dazu passend der damalig neue Golf Variant, gab es ja vorher nicht.
Okay, ist jetzt vielleicht nur 18 bis 22 Jahre weg, aber doch schon eine Ewigkeit.
Ich finde, das kann man auch nicht ersetzen. Wie Du schon sagst, das Riechen, das Ertasten, einfach der erste Eindruck.
Auch wenn man ihn sich zu 2 % anders bestellen würde.
Ich mag die Autohäuser vom alten Schrot und Korn. Okay, die Werkstätten, die könnten freundlicher sein 😉 Aber da gab es auch damals schon Ausnahmen.
cheerio
und wie mache ich da ne probefahrt?
Ganz einfach: Per Simulator in 3D ;-)
dann fahr deinen käfer anno 1960 weiter und nerv nicht mit solchen kommentaren
Bald bekommt man gar keinen "echten" Audi mehr, sondern nur 'nen virtuellen...😆
Genau, dann kann man sich in der Simulation durch den Berufsverkehr quälen während man mit 3D-Brille im Bus sitzt 😊
Diese Art von "Autohaus" wird sich wohl auf Innenstädte mit Megamietpreisen und weniger Platz beschränken, in den Randlagen der Städte und diversen Industriegebieten wird man weiterhin Fahrzeuge "erriechen" und "erfahren" können...let the church in the village...oder so...
ich finde das sehr geil- ein audihändler kann die Kisten garnicht mehr vorhalten, da es hunderte Varianten gibt- das neuste steht live- zeigt die haptik und den rest gibt's virtuell- so wird's kommen- und vituell geht daheim auch am pc...
zwischen virtuell und virtuell ist dann doch ein unterschied. ich könnte mir diese technik zuhause nicht leisten, noch dazu für den autokauf alle paar jahre......
Wenn ich mir da die Leute vor dem Bild mit dem Motor so anschaue, entspann sich wohl folgende Unterhaltung:
Käufer: "Und wie genau kann ich da den Zahnriemen wechseln?"
Verkaufsberater: "Das müssen sie überhaupt nicht mehr, er ist nun wartungsfrei."
K: "Aha, und wo genau befinden sich die Zündkerzen?"
VK: "Diese brauchen Sie auch nicht mehr tauschen, da der Zahnriemen eher reißt, als die Platinzündkerzen verschlissen sein werden."
K: "Hmpf."
😆