BMW führt automatischen Notruf eCall für Motorräder ein
Das Bike ruft ab 2017 um Hilfe
Bei Autos wird eCall ab 2018 zur Pflicht. Für Motorräder gab es ein ähnliches System bislang nicht. BMW bietet ab 2017 ein automatisches Notrufsystem als Extra an.
München - Bei Autos wird er ab 2018 Pflicht, doch ein erster Versuch für Motorräder scheiterte: BMW startet jetzt einen eigenen Anlauf für ein automatisches Notrufsystem für Zweiräder. Ab 2017 soll "eCall" als Sonderausstattung angeboten werden. Das System erkennt mit Hilfe von Sensoren, wenn ein Unfall passiert ist und alarmiert selbstständige Rettungskräfte.
Ein Crash-Sensor registriert dabei Kollisionen mit einem anderen Fahrzeug oder den Aufprall auf ein Hindernis. Ein Schräglagensensor ermittelt die Lage, in der sich das Motorrad befindet. Das System ist laut BMW so ausgeklügelt, dass es nur im Notfall automatisch auslöst und nicht bei einem Umfaller im Stand, bei Alleinunfällen mit geringer Ausgangsgeschwindigkeit, Erschütterung durch Schlaglöcher oder Fahrten im Gelände. Erkennt es aber einen Unfall, sendet der eCall die Positionsdaten und damit die Koordinaten des Unfallortes und aktiviert die Rettungskette über das BMW-Callcenter.
Manchmal kann der Fahrer eCall abbrechen
Es gibt drei Szenarien: Einen schweren Sturz oder Aufprall, bei dem der Notruf automatisch und ohne Verzögerung sofort aktiviert wird. Das wird im Kombiinstrument angezeigt, es ertönt auch ein akustisches Signal. Ein Abbruch des Notrufs durch den Fahrer ist in dem Fall nicht mehr möglich. Das Callcenter stellt eine Telefonverbindung zum Motorrad her, dafür sind in der Bedieneinheit an der rechten Lenkerhälfte Mikrofon und Lautsprecher integriert. Unabhängig davon, ob der Motorradfahrer noch ansprechbar ist und antwortet, wird Hilfe in jedem Fall geschickt.
Das zweite Szenario umfasst einen leichten Sturz oder Aufprall, hier wird der Notruf erst nach 25 Sekunden aktiv und sendet eine Nachricht an das Callcenter. Falls bei einem leichten Unfall keine Hilfe erforderlich ist, hat der Betroffene die Möglichkeit, den Notruf per Knopfdruck abzubrechen. Tut er dies nicht, wird die Rettungskette aktiviert. Darüber hinaus kann der Fahrer in einem dritten Szenario den Notruf manuell durch Drücken des SOS-Tasters am rechten Lenkerende aktivieren.
Wen ruft es an, wenn man im Ausland unterwegs ist? Und wer kommt dann?
Da der Ruf über das Callcenter läuft, verstehe ich die Fragestellung nicht so ganz.
Rettungsdienste gibt es ja wohl inzwischen — vielleicht mit Ausnahme weitflächig unbesiedelter Gebiete — überall. Und mit den übertragenen GPS-Koordinaten ist auch zuzuordnen, ob der Krankenwagen in Alicante oder Aschaffenburg benötigt wird.
Für Motorrader wirklich sinnvoll. Wenn man immer wieder hört wie ein Fahrer irgendwo aus der Kurve geflogen ist und zwei Wochen später durch Fußgänger gefunden wird.
So ein SCHEISS. Da wird NICHTS gemacht, um die absolut unterirdische passive Sicherheit zu verbessern ... nichts. Und dann wird ein Notruf-Ding-Knopf installiert. Wie bescheuert ist das denn ?
BMW gab mit der BMW C1 die passive Sicherheit ab. Im Rollerbereich ist man kreativer unterwegs und stellte 3 Rad-Roller auf die Beine. Die Weiterentwicklung in eine größere passive Sicherheit ist nur eine Frage der Zeit. Es ist Gewöhnungssache und kann durchaus gut aussehen.
Wenn man mit über 80 km/h verunfallt, wird man kaum in der Lage sein, durch die Gegend zu latschen und den Knopf zu drücken. Der Körper wechselte in den "Brei-Status" und die Meisten werden froh sein, weggetreten zu sein. Der Streß unmittelbar vor dem Einschlag ist so groß, dass wohl kaum Zeit besteht ... locker zu entriegeln und den Notruf zu tätigen. Praktisch ist also der Nutzen ... NULL... zumal jeder Motorradfahrer mit einem Handy unterwegs ist. Wenn der Notruf-Ding-Knopf bei leichten Unfällen bedient werden soll, ist das genauso locker mit einem Handy möglich.
Es werden auch von staatl. Seite NULL Anreize gegeben, mehr in die passive Sicherheit zu existieren. Das ist begleitete Tötung und Tolerierung durch Nichtstun. Sowohl von staatl. als auch von industrieller Seite. Das ist auch das Aussitzen von Chancen.
Dieser "Klüngel" hat System. Also darf und es muß weiter gestorben werden. Die PS-Zahlen der Motorräder durften dagegen ungebremst hochgeschraubt werden. Wieder ein "Klüngel" ohne wirkliche Auflagen.
Naja, wers unbedingt braucht und sich damit besser fühlt...
Es schmeißt sooo oft Zweiradler. Da ham die ja 24/7 zu tun im Sommer.
Wenn man sich dann die Baumrinde ganz genau anschaut und des Zeug mal bräuchte is vermutlich zur Zeit kein Mitarbeiter erreichbar und man kommt deshalb in die Warteschleife. 😆
Hier geht es um Motorräder.
Einfach nur leserenitent oder sonst noch irgendwie aufnahmegehindert?
1. Passive Sicherheit bei Motorrädern verbessern - ja, das geht. Stichwort rutschige Stellen auf der Straße durch zu wenig Split, Unterfahrschutz an Leitplanken etc.
Stützräder? Bleib mal ernst.
2. Das Notrufsystem arbeitet automatisch, lässt sich aber manuell deaktivieren bei leichteren Unfällen, falls keine Hilfe benötigt wird.
3. Selbst bei Einschlägen in die Pampa bei knapp über 80 bist du nicht sofort ohnmächtig. Im Gegenteil.
Das Adrenalin pumpt durch deinen Körper und du bist wacher als je zuvor in deinem Leben und der erste Gedanke gilt üblicherweise dem Wohlbefinden des Mopeds.
Hab ich schon ausprobiert, brauch ich nicht nochmal unbedingt.
4. Die Verkehrstoten auf motorisierten Zweirädern haben sich seit den 50ern Jahren extrem verringert - das liegt aber auch an den insgesamt gesunkenen Zahl an Zweiradfahrern.
5. Leistungsgrenze
Gab es faktisch durch unglaublich hohe Versicherungsbeiträge ab 100 PS bis vor zwei Jahrzehnten ca. Was stört dich bitte groß daran, wenn jemand in seinem Motorrad mehr Leistung hat als du im Auto?! Kommt da der Neid durch oder willst du einfach die Leute vor ihrer (halbwegs) freien Entscheidung für ein Fahrzeug behüten?
Mutti
Sorry, merianson...
Den Startartikel nicht richtig gelesen, und auch sonst liegst Du völlig falsch :-(
@merianson1
Hast du den Artikel überhaupt gelesen?
Der Notruf wird automatisch abgesetzt...
Der Knopf ist zum Abbrechen da.
Es ist der Klüngel die passive Sicherheit ausszusetzen und NICHTS zu tun.
Da hilft auch ein Notknopf nichts - völlig egal, ob er deaktiviert werden muss. Er vermittelt eine Scheinsicherheit, die es nicht real gibt.
Es ist die reine PS-Denke, aber die NULL-Denke auch andere Linien anzubieten, die so eine Chance haben mit zu wachsen.
Es ist der politische Klüngel - das alles zu einfach abzunicken und keine Herausforderungen vorzuschreiben. Es ist das gleiche System, wie beim Abgasskandal - nur ist es hier das stoische Nichtstun ... das stoische Nichtseinfordern.
http://www.tagesspiegel.de/.../11643738.html
Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass ein Notrufabsatz die Unfälle minimiert ?
Wie soll so etwas Unfälle vermeiden?
Du bist wahrlich auf den Kopf gefallen und schreibst hier merkwürdigen Mist zusammen.
Es geht darum, dass schneller Hilfe eintreffen kann!
Wenn der Notruf erst Minuten Später von einem vorbeifahrenden Auto abgesetzt wird, könnte es bis zum Eintreffen der Einaatzkräfte bereits zu spät sein.
Passive Sicherheit am Fahrzeug und Führer hat halt ihre Grenzen, zumal man es da auch nicht übertreiben sollte. Vom vernünftigen Ausbau der Straßen und einer zuverlässigen Rettungskette profitiert man mehr als von immer mehr passiver Sicherheit.