Jaguar kündigt Formel-E-Engagement an
Das etwas andere Jaguar-Comeback
Jaguar kehrt in den Motorsport zurück – allerdings anders als gedacht. Ab Herbst 2016 fahren die Briten in der Formel E. Sie wollen für künftige Modelle lernen.
Whitley – Mit der Technikübertragung vom Rennsport in die Serie ist das so eine Sache. Meistens geht es dabei um die Frage, inwiefern es das überhaupt gibt. Ein Hersteller, der bald eine eindeutige Antwort darauf geben will, ist Jaguar. Die Briten kündigen an, im Herbst 2016 in die elektrische Rennserie Formel E einzusteigen. Als Hauptgrund nennen sie selbst die „Formel E als praxisnahes Prüffeld für künftige Jaguar Land Rover Antriebstechnologien“. Inszeniert wird das Engagement als großes Comeback in den Motorsport.
Jaguar hat sich bisher mit Ankündigungen und Entwicklungen im Elektro-Bereich stark zurückgehalten. Ralph Speth, CEO von Jaguar Land Rover, hatte erst am Rande der IAA 2015 angekündigt, dass das englische Unternehmen ein elektrisches Fahrzeug entwickeln will. Von einer Rückkehr in den Motorsport war bislang keine Rede.
Batterieentwicklung ab 2016 möglich
Die technologischen Einsichten aus der Elektro-Rennserie dürften für Jaguar tatsächlich entscheidender sein als das Prestige, wieder im Motorsport aktiv zu sein. Die öffentliche Aufmerksamkeit scheint bloß ein willkommener Bonus. Zuletzt waren die Briten von 2000 bis 2004 erfolglos in der Formel 1 unterwegs.
Die Formel E ist deutlich weniger populär, kostet aber auch deutlich weniger Geld. Die Autos der Rennserie fahren mit einheitlichen Chassis von Dallara – das spart immense Entwicklungskosten. Dafür dürfen seit der aktuellen Saison Komponenten wie Motoren und Kühlsysteme entwickelt werden. In der kommenden Saison soll auch eine eigene Batterieentwicklung möglich sein. Der perfekte Zeitpunkt, für ein „Comeback“ im Motorsport.
Super! Wann wacht die Deutsche Automobilindustrie endlich auf? Den Herrschaften sollte das Beispiel der Photo-Phonoindustrie ein warnendes Beispiel sein.
Rollei, Voightländer, Zeiss Ikon, Praktika, Agfa. alles nur mehr Labels auf Fernostprodukten, Leica ist nur mehr ein Produkt für reiche Pensionisten. Uher, Grundig, Telefunken, Nordmende, Eumig in Österreich weg! Alte Motorradmarken weg, bis auf BMW alles japanisch. Oder man denke nur an Firmen wie Kodak, Nokia, bis vor Kurzem Riesen.
Wenn die bei den Autos nicht aus den Puschen kommen, sehe ich schwarz. Von woher kommen die ersten Wasserstoffautos? Wer produziert die ersten wirklich alltagstauglichen Elektroautos? Eines ist sicher aus Deutschland kommen sie nicht.
Jetzt versucht es Jaguar mit indischen Kapital. Schwellenländer wie China und Indien werden in Zukunft auf Deutsche Technologie Pfeifen und ihren eigenen Weg gehen.
Volle Zustimmung!!!
Wann endlich gestattet mobile.de ein "DANKE" oder Daumen hoch???
Die Formel E ist in der gegenwärtigen Form eine Lachnummer. Eine Rennserie, wo zur Rennhalbzeit ein Fahrzeugwechsel vorgenommen werden muss, weil dann den Batterien der Saft ausgeht, gehört in den Kölner Karneval. Jaguar (Kölle) Alaaf! 😮
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern und zu Jaguar sehe ich keinen solchen "praxisnahen" Grund für den Einstieg in die Formel E.
Und somit auch keinen Grund für die deutsche Automobilindustrie dort einzusteigen.
Elektromotoren gibt es seit mehr als 100 Jahren. Zudem sind Elektromotoren sehr einfach zu konstruieren. Verbrennungsmotoren sind da deutlich aufwendiger und komplizierter!
Das einzige was den europäischen Herstellern fehlt, das ist die Infrastruktur ("Supercharger"). Aber die deutschen Automobilhersteller sind in erster Linie profitorientierte Unternehmen, und somit auch ein Stück weit ihren Aktionären verpflichtet. Die verkaufen das was sich gut verkauft. Und Elektroautos sind das nicht.
Opel hat auch seit langen Jahren den "Ampera" im Angebot. Nur die Verkaufszahlen sind mehr als bedrückend, und Opel bietet das Auto auch nur aus Prestige-Gründen an, und nicht um "daraus zu lernen".
Das sind vorgeschobene Gründe, wie bei Jaguar auch.
Tesla hat die Infrastruktur, aber ich bezweifle sehr stark, dass Tesla schwarze Zahlen schreibt. So viel dazu.
Übrigens hat Tesla bis jetzt ihre Akkus auch nicht selbst entwickelt, und das ist ja der Kernpunkt der E-Autos. Die E-Autos sind deshalb weitaus teurer als konventionelle Fahrzeuge, da die Akkus so viel kosten. Wer also ist nun am Zug? Doch nicht etwa die Hersteller von Akkus? Samsung? BASF? usw. usf.?
Achja: Formel E! Ich finde es sehr vermessen wie sich die Formel E als "grüne" Rennserie darstellt, und somit den Motorsport diskreditiert. Eine internationale Rennserie kann niemals ökologisch sein! Denn die Logistik, die Teams, die Zuschauer, die reisen mit dem Flugzeug um die Welt.
Und ja, richtig: Fußball ist da Ökobilanzmäßig weitaus schlimmer als Motorsport. Das hat nur niemand auf dem Schirm, denn alle blicken nur bis zum Tellerrand.
Natürlich sind Motorsportler keine Ökos, völlig egal was sie sagen, aber die paar Autos, die im Kreis fahren, sind ein Mikrobenpups im Orkan. Viel schlimmer sind, wie gesagt, internationale Veranstaltungen bei denen die Leute und das Material mit dem Flugzeug zu den Veranstaltungsorten gebracht werden.
@Ascender: Wären alle Leute wie Du, würden wir noch mit der Fackel in der Höhle sitzen und mit dem Faustkeil Büffel jagen. Ja, Elektromotoren sind einfach, das ist einer ihrer Stärken. Wahrscheinlich war das ein historischer Fehler E-Mobile fallen zu lassen. Die Weltwirtschaft würde komplett anders anschauen. Die Araber hätten kein Geld, würden nicht mit ihren Petrodollars Unternehmensanteile kaufen können, und dort mitreden obwohl sie keine Ahnung haben, es gäbe keinen Nahostkonflikt weil sie kein Geld hätten Kriege zu führen, die USA hätte sich den Verlust zigtausender Soldaten erspart, weil kein Hahn nach dieser Region krähen würde, es hätte niemals die Energiekrise der 70er gegeben, in der erst nebenbei bemerkt flächendeckende Tempolimits eingeführt wurden, mir fällt noch viel ein was ohne der Ölabhängigkeit sehr viel besser hätte laufen können. Man hat Leuten die gerade aus ihren Beduinenzelten gekrabbelt sind, zu viel Geld in die Hand gedrückt. Da haben sich Fehlentwicklungen ausgebildet die es nie ohne Öl gegeben hätte.
Aber zurück zur Technik. Das Problem sind ja nicht die Motoren sondern die Akkus. Und da gibt es viele Entwicklungsmöglichkeiten die es vor 100 Jahren nicht gab.
Es ist daher hoch an der Zeit aus dem Öl auszusteigen.
Ich bin sehr fortschrittsgläubig. Die Welt würde anders aussehen, wenn alle so denken würden wie ich.
Aber ich erkenne auch Sinn- und Unsinn. Und dieses Marketing-Geblubbere ist letzteres. Genau wie die ganze Panikmache rund um den Klimawandel. Ich bin kein Klima"-Gegner", wie man so schön sagt. Aber die "Schuldigen" - wenn es sowas gibt - sind die falschen. Nur weil wir Autos vor der Tür stehen haben, und diese "Brumm brumm" machen, sind das nicht die Klima-Sünder überhaupt, so wie uns das von der Politik und von Umweltschutzorganisationen unter die Nase gerieben wird.
Denn eines ist doch klar: Politiker sagen das nicht, weil sie davon überzeugt sind, sondern weil sie viele Leute damit beeinflussen können. Und Werbestrategen haben auch nicht unlängst das "Greenwashing" für sich entdeckt. Was mich daran stört ist, dass wissenschaftliche Daten pseudomäßig falsch interpretiert werden. Und nicht nur das: Es ist eine Art Religion geworden. Jeder, der nicht der selben Meinung ist, ist ein "Ketzer".
Flugzeuge sind viel schlimmer für die Umweltbilanz. Nicht nur wegen der Abgase. Auch das Kerosin ist nachweislich giftig für die Umwelt (auch für Menschen). Ich verlange deshalb nicht, dass Flugzeuge abgeschafft gehören. Im Gegenteil. Ich empfinde es als richtig, dass nicht nur privilegierten Leuten ein Zugang zu Flugreisen gewährt wird. Daraufhin haben viele Ingenieure im letzten Jahrhundert hingearbeitet. Das ist ein wahrgewordener Menschheitstraum, den wir leben dürfen.
Ich habe nur etwas gegen die Scheinheiligkeit. Und das leben nicht nur die Unternehmen vor, sondern unsere ganze Gesellschaft. Und die Formel E ist der Gipfel des Ganzen.
Übrigens: Wenn wir nicht vom Öl abhängig sind, werden wir es von was anderem. Wie wäre es denn mit Lithium? Ist schwierig herzustellen das Zeug. Man braucht es aber für Akkus. Denk mal darüber nach.
Ich glaube auch nicht an die Klimalüge. Meine Motivationen sind andere:
Wir müssen aus politischen Gründen von den fossilen Treibstoffen weg. Schau Die das Theater jeden Winter mit der Gasversorgung an. Das ist einer der wenigen Druckmittel von Zar Putin. Schau Dir das saudische Regime an. Ohne Öl wären die schon längst weg bzw hätte sich so ein Monster von Gnaden des Westens nie entwickelt. Die spielen auch eine völlig undurchsichtige Rolle beim Terror. Wir zahlen an der Tanke ein Haufen Geld, damit die Ölscheichs Leute finanzieren die uns am liebsten köpfen würden.
Selbst die ach so sauberen Euro6 Motoren sind nicht wirklich sauber. Im Stadtverkehr bei Inversionswetterlage kannst Du in manchen Städten nicht einmal mehr atmen.
Scheinheilig ist wenn man Strom für Elektroautos mit fossilen Energieträgern herstellt. In Österreich haben wir 70% Anteil an Wasserkraft und Windenergie. Da kann man nicht mehr von Scheinheiligkeit sprechen.
Ja, Flugverkehr macht viel Dreck. Nur stellt sich die Frage, muss jeder Geschäftsreisende wirklich fliegen? Reicht nicht eine Videokonferenz? Gleiches gilt für Kongresse. Das ist ein regelrechter Tourismus. Muss jeder Hausmeister in die Karibik fliegen? Müssen wir zu jeder Jahreszeit Erdbeeren essen? Müssen wir von dem Plastikramsch aus China überschwemmen lassen, haben wir in Europa nicht wunderbares Spielzeug selber herstellen können? Muss man die Autobahnen als verlängerte Werkbänke missbrauchen und verstopfen? Es gibt viele Ansätze. Elektromobilität ist einer davon.
Wir sind immer von irgendwas abhängig. Und Abhängigkeit ist Macht für diejenigen, die ein Monopol inne haben. Die OPEC hat sich unter diesem Gesichtspunkt gebildet. Alleine hätten die nicht so eine Vormachtstellung.
Wenn jetzt meinetwegen 90% der eingesetzten Fahrzeuge Elektroautos wären, dann verschieben sich doch nur die Mächte. Die Abhängigkeit bleibt bestehen. Ob nun von den Energieversorgen, Batterielieferanten, oder den Bergbauunternehmen, welche die benötigten Ressourcen abbauen. Du wirst als energiekonsumierende Gesellschaft immer von irgendwem abhängig sein.
Ich gebe dir schon in dem anderen Punkt recht: Müssen wir alle ständig irgendwo hinfliegen? Andererseits: Wie willst du das reglementieren? Man könnte höchstens an die Unternehmen appellieren weniger Geschäftsreisen zuzulassen, und stattdessen in Technik zu investieren.
Andererseits, wenn man Motorsport mit Verbrenner-Autos diskreditiert, weil man in der Formel E ach so "grün" ist, dann muss man konsequenterweise alle Freizeitaktivitäten in Frage stellen. Alle internationalen Turniere sowieso. Das ist keinen Deut besser. Für Golfplätze werden ganze Landstriche verändert, bzw. es wird sehr viel Wasser verschwendet. Beim Fußball werden vielmehr Emissionen generiert. Ich wohne zufällig in Dortmund, mit dem größten Stadion der Liga. Was da logistisch aufgefahren wird ist nicht mehr feierlich. Und die An- und Abreise der Fans, mit dem Auto, mit der Bahn, völlig egal - das verbraucht ja alles Energie, und die wächst nicht auf Bäumen. Und wenn ich dann noch daran denke was sich so ein Flutlichtscheinwerfer saugt, und wie oft der Rasen ausgetauscht wird, und wie viele internationale Spiele und Veranstaltungen ausgefochten werden...
Das interessiert nur keinen, weil Fußball auf einer grünen Oberfläche stattfindet. 😉
Wenn ich zehn Mal in einem Jahr im Stadion war, dann kriege ich wahrscheinlich durch Passiv-Rauchen eher Krebs als wenn ich mich neben zwei Golf Turbodiesel lege, die 900 Minuten Vollgas geben. 😆 😜
(ich mag Fußball, es ist nur ein Beispiel - das eine stört die Leute, das andere nicht / verrückte Welt)
Fantastisch! I am very pleased!
Unterschrieben.
Dann geht es zukünftig neben den Fahrern, hauptsächlich um die
Qualität und das Standvermögen von Elektromotoren und der
Steuerung Dieser. Die Übertragung erfolgt mit Untermalung durch
Beethoven`s Fünfter............(Google today) Gruss aus B.......
Also sorry, was Zeiss betrifft, ist das nicht korrekt. Dass die Voigtländer Objektive nur umgelabelte Fernost-Produkte sind, wüsste ich auch nicht. Agfa hat sich auf andere Geschäftsbereiche konzentriert.