Aktives Gaspedal soll Kraftstoff sparen
Das Gaspedal tritt bald zurück
Zulieferer Bosch will den Gasfuß sensibilisieren: Ein vernetztes, aktives Fahrpedal soll künftig den Spritverbrauch senken und vor gefährlichen Kurven warnen.
Stuttgart – Ein Gaspedal das mitdenkt, diese Idee ist nicht ganz neu: 2008 stellte die Nissan-Tochter Infiniti das „Eco Pedal“ vor. Ein Gegendruck im Pedal und eine Anzeige im Cockpit empfahlen weniger Last, wenn der Fahrer zu viel Sprit durch die Einspritzdüsen schickte. Das sollte bis zu zehn Prozent Kraftstoff sparen. Vor vier Jahren zeigte Mercedes ein ähnliches System und versorgte es mit Daten aus Navigationssystem und Kamera. Das Ziel: Zehn bis 20 Prozent weniger Realverbrauch.
Zulieferer Bosch startet innerhalb der kommenden zwei Jahre mit einer eigenen Version des aktiven Fahrpedals. Die Prognosen fallen etwas geringer aus: Ungefähr sieben Prozent könne das kluge Pedal sparen. Mittlerweile sind Schaltpunktempfehlungen schließlich in allen Fahrzeugklassen verfügbar. Das System von Bosch soll zudem viele Daten verarbeiten und besonders beim sparsamen Fahren von Hybrid-Fahrzeugen helfen.
Automatisches Fahrpedal: Bosch will Kraftstoff sparen
Das Bosch-Pedal kann Informationen von Navigationssystem, Abstandswarnern, Verkehrszeichenerkennung und Verkehrswarnungen abfragen. Es meldet, wenn der Fahrer unökonomisch beschleunigt, schalten sollte, zu dicht auffährt oder sich das Tempolimit übersehen hat. Zudem soll es Alarm schlagen, wenn ein Geisterfahrer auf der gefahrenen Strecke unterwegs ist oder sich ein Stau-Ende nähert.
Bei Plug-in-Hybriden kann es anzeigen, dass gleich der Verbrenner anspringt. Viel Sparpotenzial sieht Bosch beim Start-Stopp-Segeln: Wenn das Auto ohne Schub gleiten kann, meldet das Pedal diese Möglichkeit. Geht der Fahrer vom Gas, schaltet die Elektronik den Verbrenner ab.
Bosch macht bisher keine Angaben, welche Hersteller das Pedal installieren wollen.
Das Gaspedal ist heute sowieso nur noch ein Potentiometer (wegabhängiger Widerstand), dessen Daten dann im Motorsteuergerät verarbeitet werden.
Von den unterschiedlichen Gaspedallkennlinien, die beim Einstellen von Fahrmodi eingestellt werden können wie in heutigen sportlichen Autos (zB - weils so aktuell ist - der neue Focus RS) sind es eh nur noch ein paar Zeilen Code zur Vernetzung mit dem restlichen System.
Können Autos heutzutage doch eh alle schon.. Ist damit ein Feedback des Pedals gemeint, sodass sich zB der Widerstand im Pedal erhöht? Ich werde aus dem Artikel nicht ganz schlau, für mich beschreibt er nur Software zum ökonomischeren Fahren, das nichts mit dem Gaspedal selber zu tun hat..
Die wollen noch ein aktives Element ans E Gas hängen. Ob das nun eine Bremse damit der widerstand größer wird, ein Servo Motor damit es gegen die Pedalkraft arbeiten kann, oder nen Vibrationsmotor für Sensorisches Feedback. Das ist erstmal egal. Heute kann nur das Steuergerät machen was es will, es gibt dir darüber aber keine Auskunft warum. Und genau das will man verbessern und damit mehr Verständnis beim Kunden hervorrufen. Die Schnittstelle Mensch Maschine ist immer noch sehr Problematisch.
Und wenn man das Gaspedal ganz weglässt, wird noch mehr Sprit gespart !
Was soll als Ersatz dafür dienen? Handgas? 😱
Widerstand im Pedal wäre ja absurd.
Fahrer: Ich will Gas geben
Pedal: Nein zu früh gefreut, nicht mit mir Freundchen!
Eine Empfehlung weniger Gas zu geben mag ich ja noch verstehen, aber das System sollte nicht eingreifen. Egal wie intelligent die Systeme sind, es gibt immer mal wieder Situationen wo man einfach schnell beschleunigen muss.
Sowas wie bei der Gangempfehlung fände ich aber gar nicht verkehrt, wobei diese in manchen Situationen auch überfordert ist (z.B. an Steigungen)
Was heißt "es meldet" ?
Werde ich beim Fahren dann zusätzlich dauernd "gemaßregelt/angequatscht/ermahnt",
oder sogar "vergewaltigt", wenn ich so fahre wie ich will ?
Das macht doch -teilweise- schon meine Frau ...
(Das Ermahnen)
Solange es genug Idioten gibt die diese Autos trotzdem kaufen, können die Hersteller doch machen was Sie wollen.
Beispiele gibt es doch es genug. Audi A2, keine richtige Motorhaube nur ne Wartungsklappe, Smart und Babybenz, keiner kippt kippt besser, und diverse Fahrzeuge wo man die ganze Front zerlegen muss zum Glühbirnenwechsel. Aber egal es gibt eben genug die trotzdem kaufen.
Sowas gab es früher im Trabi auch schon, nannte sich Gaspedal mit Druckpunkt 😉
https://www.trabiteile.de/product_info.php/products_id/669
Grüße
Keine Angst, du kannst die Technik immer übersteuern. Ist heute bei den Lenkrädern ja auch so, theoretisch können die Autos der Spur selber folgen. Sollten sie aber mal wo hin lenken wo sie nicht fahren sollen, kannst du sie übersteuern. Das wird auch beim Gaspedal so sein. Diese funktion wird man bestimmt an und aus schalten können im Fahrzeugmenü oder nur im Öko(Eco)++ Modus aktiviert.
Ist wie ein Spritsparlehrer dir dich auf Wunsch begleitet.
Das gibt es ja schon z.B. in Form der Distronic bei MB, da gibt das System selbst Gas und bremst auch. Allerdings braucht das noch immer mehr Sprit, als ein vorausschauender Fahrer. Wenn dieser sieht, dass es vorn langsamer wird ( z. B. Bremsleuchten an den Fahrzeugen vor dem unmittelbar vorausfahrenden), gibt die Distronic eventuell noch gas, weil das direkt vorausfahrende Fahrzeug ja noch nicht bremst. Anschliessend geht es in die Eisen, statt schon früher vom Gas zu gehen und ausrollen zu lassen. Solche Systeme funktionieren erst effizient, wenn die Fahrzeuge vernetzt fahren. Bis dahin ist es Spielerei. Und 10% Spritersparnis durch so eine Spielerei ist Wunschdenken. 1%, wenn überhaupt, mag drin sein.
OpenAirFan
Gut das bei mir noch ein einfacher Bowdenzug verwendet wird
Ich schätze, dass ich mir auch mal wieder so ein Auto zulege (wenn der Derzeitige nicht mehr will).
230E W123 z.B., oder hatte der auch schon so ein Blödsinn verbaut.
Ansonsten kommen Autos mit diesen und anderen Gimmycks nicht auf dem Hof.
W123/W124 Diesel laufen auch über Bowdenzug, die Benziner auch
Danke, lag ich doch richtig.
Und das Beste ist, die meisten Repas kann man auch noch selber erledigen.