Top Gear 2016: Die Cast der Autosendung

London/England – „Top Gear“, das bedeutet für viele: Der Dicke (Clarkson), der Kleine (Hammond), der Langsame (May) und der zahme Rennfahrer („The Stig“). Nach einem „Vorfall“ im vergangenen Jahr flog Clarkson aus der Show, seine Co-Moderatoren folgten freiwillig. Jetzt zeigt die BBC das neue Team: Neben dem Radiomoderator Chris Evans gibt es fünf neue Gesichter und einen alten Helm.

Ex-Formel-1-Teamchef: Eddie Jordan

Jordan ist eine Rennsport-Legende: Er fuhr Go-Kart, Formel Ford, Formel 3, Formel Atlantic und als Testpilot sogar Formel 1. Für BMW startete er in Le Mans, 1979 gründete er seinen Rennstall „Eddie Jordan Racing“. 1991 wechselte er in die Formel 1. Unter seiner Flagge fuhren unter anderem Michael Schumacher und Damon Hill.

Seit 2009 arbeitet Jordan als Formel-1-Experte bei der BBC. In seiner Sendung „Eddie Jordan’s Bad Boy Racers“ half er kriminellen Jugendlichen. Seinen neuen Job geht er bescheiden an. Dem Online-Portal von Top Gear sagte er: „(…) I politely ask that they go easy on these old bones.“ Auf Deutsch: Seine Kollegen mögen nicht zu hart mit ihm umgehen.

 

Newcomer: Rory Reid

Die BBC stellte Reid nach öffentlichen Castings im vergangenen Jahr ein. Verglichen mit seinen Kollegen ist er unbekannt. Reid bewertet jedoch schon lange Autos: Er ist Chefredakteur der Online-Plattform recombu.com, Moderator beim BBC-Radio und Teil der Fernsehserie „Gadget Geeks“. Einen Eindruck von seiner Arbeit bekommt Ihr in Reids Demo-Video:

 

Youtube-Star: Chris Harris

Kurz vor Weihnachten 2015 gab es Gerüchte: Das britische Boulevardblatt „The Sun“ berichtete, dass Youtube-Star Chris Harris Teil des Top-Gear-Teams sein wird. Harris ist in Deutschland vor allem durch seine Videos bekannt. Er veröffentlichte als erster einen Vergleich zwischen McLaren P1, Ferrari LaFerrari und Porsche 918 Spyder auf der Rennstrecke.

Neben seinem Youtube-Kanal kennt man Harris von seinen Artikeln in „Evo“, „Autocar“ und bei „Jalopnik“. Er nahm zweimal am 24h-Rennen auf dem Nürburgring teil. Medienberichten zufolge führten seine Kritiken an den Marken Ferrari und Lamborghini dazu, dass beide Hersteller ihm keine Testwagen zur Verfügung stellten. Mit Ferrari hat er sich mittlerweile vertragen.

 

Nürburgring-Queen: Sabine Schmitz

Schmitz hatte bereits einen berühmten Auftritt bei Top Gear: Sie wettete mit Jeremy Clarkson, dass sie den Nürburgring im Ford Transit schneller umrundet als er im Jaguar S-Type Diesel. Sie verfehlte Clarksons Zeit (9:59 Minuten) um neun Sekunden. Im gleichen Auto unterbot sie ihn deutlich. Später trat sie mit ihren Kollegen der Fernsehsendung „D Motor“ gegen die Top-Gear-Cast in diversen Wettbewerben an.

Schmitz wuchs direkt am Nürburgring auf und gilt als schnellste Frau auf der Nordschleife. Update: Anders als ursprünglich an dieser Stelle geschrieben, soll Sabine Schmitz 2016 doch am 24-Stunden-Rennen teilnehmen, wie uns ein Sprecher ihres Teams Frikadelli-Racing mitteilt.

 

Sitcom-Held: Matt LeBlanc

Schon vor einer Woche bestätigte die BBC: Matt LeBlanc wird Moderator bei Top Gear. Der Autofan war bereits 2012 zu Gast in der Show. Damals stellte er einen Rekord im „Reasonably Priced Car“ auf: Er umrundete die Top-Gear-Rennstrecke im Kia Ceed in 1:42,1 Minuten.

Berühmt wurde LeBlanc durch seine Rolle bei der Kult-Fernsehserie „Friends“. Er spielte den sympathisch-blöden Frauenheld Joey Tribbiani. Später drehte LeBlanc Kinofilme, hatte damit aber keinen Erfolg.

 

The Stig

Der anonyme Rennfahrer im weißen Anzug bleibt bei Top Gear. Offenbar wird sich an seiner Rolle nur wenig ändern. Denn zur neuen Cast zitiert ihn TopGear.com so: „-.-. ……– .. . –..– .– . .—-. .-. . …. — – .“