Neuer Weltrekord: Magnetschwebebahn fährt 603 km/h
Das ist der schnellste Zug der Welt
Die japanische Magnetschwebebahn Maglev hat einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt: Rund zehn Sekunden lang fuhr die Bahn schneller als 600 km/h.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Tokio/Japan - So schnell ist noch kein Zug gefahren: Die japanische Magnetschwebebahn Maglev raste mit 603 km/h über eine Teststrecke. Sie stellte damit einen neuen Weltrekord auf.
Der Magnetzug brach damit seinen eigenen 590-km/h-Rekord, der erst vergangene Woche aufgestellt wurde. Die Zugfahrt sei gerade beim superschnellen Tempo besonders "komfortabel" gewesen, sagte der Leiter des Testzentrums in der Provinz Yamanashi, Kazuyasu Endo, zu Reportern.
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Bis 2045 von Tokio bis Osaka
Die Regierung hatte der Bahngesellschaft JR Tokai vor einigen Monaten den Bau der geplanten Trasse zwischen Tokio und Nagoya erlaubt. Damit verkürzt sich die Reisezeit zwischen Tokio und Nagoya auf 40 Minuten. Der Shinkansen, Japans derzeit schnellster Zug, benötigt im Moment gut das Doppelte der Zeit. Der Großteil der geplanten 286 Kilometer langen Strecke für die Magnetschwebebahn bis nach Nagoya soll durch Tunnel führen. Bis zum Jahr 2045 soll die Strecke bis zur Millionenstadt Osaka ausgebaut werden.
Der Weltrekord wurde in einem Tunnel aufgestellt. Rund zehn Sekunden lang donnerte der Zug oberhalb der magischen Grenze von 600 km/h durch den Schacht. Hierzu setzte die Bahngesellschaft auf der westlich der Hauptstadt Tokio gelegenen Testanlage einen neuen Zug aus sieben Wagen der neuen LO-Serie ein.
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Konkurrenz zum deutschen TransRapid?
Der ist bereits tot.
...und nicht erst seit gestern!
In Deutschland wird man in Zukunft solche oder ähnliche Rekorde wohl nicht mehr erwarten können!
Wenn das Land Niedersachsen und einige andere gewollt hätten, hätten sie dier Trasse Amsterdam, Hamburg, Berlin damals zugestimmt und schwupps hätten wir ein solches Hochleistungsding im Industrie-, Dichter- und Denkerland gehabt.
Letzten Endes wurde das Konzept nach Shanghai verkauft und die Bemühungen hier, auch nach dem Unfall auf der Teststrecke, ganz aufgegeben.
Eines der vielen traurigen Kapitel von Siemens....
Tja, war wohl die deutsche Automobil-Lobby, um die wir ja alle hier sooo froh sind, wieder einmal stärker...
Warum sich der Transrapid (trotz der hohen Baukosten für die Schienen) trotzdem für Deutschland gelohnt hätte.
>Er konkuriert nicht mit Rad/Schiene, sondern mit dem inländlichen Flugverkehr
>Daher ein enormer Umweltvorteil
>Geschwindigkeiten von bis zu 500km/h
>Weniger Energieverbrauch gegenüber dem ICE bei gleicher Geschwindigkeit
>Fährt schneller bei gleichzeitig weniger Lärm
>Mehr Fahrkomfort
>Mehr Sicherheit (kann nicht entgleisen, oder mit anderen Objekten zusammenstoßen)
>Beschleunigt deutlich schneller als ein ICE, damit verkürzt sich die Fahrzeit selbst bei Stops
>Engere Kurvenradien möglich
>Verzicht auf Brücken und Tunnel (an den Teilabschnitten wird einfach eine Stecke mit mehr Leistung installiert)
>So gut wie keine Wartungskosten
>Trassennetz durchschneidet nicht die Landschaft
Verbund aller großen Städte! Hamburg - Berlin - Frankfurt - Stuttgart - München - Frankfurt - Köln - Hamburg - Hannover
Usw.
Das hätte fogende Vorteile:
> Entlastung der Schiene, mehr Kapazität für den Güterverkehr.
> Damit auch mehr Freihaum auf der Autobahn.
> Weniger inländlicher Fluverkehr = mehr Kapazität für Langstreckenflüge = bessere Umweltbilanz + weniger Fluglärm.
> Kürzere Reisezeit als mit dem Flugzeug im Inland
Ihr eledenen Vorschrittsverweigerer!
https://www.youtube.com/watch?v=3JQZYPxQ_Z0&spfreload=10
Hi,
wirklich beeindruckend! Solche Großprojekte kriegen wir in Deutschland wohl wirklich nicht mehr hin. Zumindest nicht in der praktischen Umsetzung.
Aber,auch wenn das jetzt vielleicht typisch deutsch ist😉,braucht man wirklich eine so enorme Neubaustrecke wenn der Shinkansen es doch auch in rund 80 Minuten schafft?
Ich sehe den Vorteil da irgentwie nicht? Die Baukosten werden doch gerade in Erbebengefährdeten Japan astonomisch sein wenn da ein großteil der Strecke als Tunnel ausgeführt wird.
Bei kompletten Neubaustrecken ok aber bei bestehenden Verbindungen?
GRuß Tobias
Sehr guter Beitrag. Mag ich so beipflichten. War aber nicht gewollt. Lieber Fantastillionen in SchienenBahn-Projekte blasen (HBf Berlin, Stuttgart 21) oder in einen tollen neuen Flughafen, der nie fertig wird.
Hätte man damals mal die Ar...backen zusammengekniffen und das Ding gebaut. Dann wäre es sicher auch ein Exportschlager geworden. Nicht so ein bischen Export nach Shanghai.
Bei Millionen Fahrgästen lohnt es sich schon, bei jedem einzelnen 40 Minuten einzusparen.
Das sind so Dinge, die unsere Bananenregierung leider nicht verstehen kann, obwohl es jedes Kind schafft.
Ja - der Transrapid:
https://www.youtube.com/watch?v=f7TboWvVERU
Wie schon einige hier schreiben: sehr sehr schade das Deutschland so etwas nicht hinbekommt aber wir sind ja nicht mal in der Lage einen neuen Flughafen (BER) zu bauen. Und Stuttgart 21 wird genauso scheitern. Ein Armutszeugnis für Deutschland.... Wir werden langsam aber sicher abgehängt und das nur, weil man geldgierig ist und an alten Sachen festhält.
Das das trotzdem geht, hat man auch bewiesen.
Strecke mit mehr Leistung? Was soll das sein?
Die Betonfahrbahn (inkl. der Infrastruktur rundherum) verursacht auch Kosten, die getragen werden müssen. Das sollte man nicht unterschätzen.
Da ist die Frage, wie gebaut wird. Ebenerdig, okay. Aber aufgeständert wie bei der Teststrecke empfinde ich schon als Zerschneiden. Soll das System alle Vorteile ausspielen, bleibt nur eine abgetrennte Fahrbahn übrig.
1. Ein bedauerlicher Unfall, der sicher nicht hätte passieren dürfen. Bahnunfälle gibt es aber auch so zu Genüge. Das ist also kaum ein Argument.
2. Das Teil kann 10% Steigung erklimmen. Ich denke er meinte einfach mehr Strom auf die Trasse, dann schafft er das 😊
Zu den anderen Argumenten:
Genau deshalb wurde der ja auch nicht gebaut. Bedenken, Bedenken...immer nur Bedenken.
Und dann machen es andere und schwuppssss steht man blöde da.
Wegen der Anwohnerproteste ist so ein Projekt in Deutschland absolut unmöglich. Die Streckenplanungen würden wegen tausender Prozesse und Gutachten viele Jahrzehnte dauern und die Kosten ins unermessliche treiben. Wer will sich so etwas schon antun.
Hallo,
die Trasse des Transrapids ist eine einzige megalange Brücke, die gewartet werden will. Nur schon die Bodenabsenkungen sind in Shanghai ein Riesenproblem.
Gruss
Stephan