Fiat FCC4 Concept: Premiere in Sao Paulo
Das italienische Limousinen-SUV-Coupé
Fiat will in Brasilien ganz besonders mutig sein: Das Showcar FCC4 passt in keine Karosserieklasse – allerdings auch nicht in die Produktpalette des Herstellers.
Sao Paulo – Wir sind uns sicher, dass Fiat beim aktuellen Showcar namens FCC4 mit kritischen Kommentaren gerechnet hat. Umso mutiger finden wir die Köpfe hinter der fünf Meter langen SUV-Limousine – vernünftige Autos und Einheitsbrei kennen wir bereits. Gleichzeitig fragen wir uns aber: Was soll das Ganze?
Fiat FCC4 Concept: Eine Studie ohne Ziel
Normalerweise rechtfertigen die Designer ihre Studien mit Floskeln wie „zukünftige Designsprache“ oder „Technologieträger“, eben irgendetwas, das eine Fingerübung ansatzweise vernünftig erscheinen lässt. Fiat vermeidet diesen Weg und schreibt in der Pressemeldung nur von hybriden Wegen, Luxus und Platz im Innenraum.Das Konzeptauto scheint nicht zur Marke zu passen. Seine Front erinnert an den Jeep Cherokee, die Karosserie an ein SUV mit Identitätsproblemen. Einzig der angekündigte Kompakt-Crossover oberhalb des Fiat 500 X könnte Details übernehmen. Vielleicht fährt ab 2017 also ein hochgelegter Punto mit kantigen Radläufen durch Italien.
Tatsächlich möchte Fiat mit der Studie aber kein konkretes Auto ankündigen. Die Marke will Selbstbewusstsein demonstrieren. Fiat führt seit mehr als zehn Jahren die Zulassungsstatistik in Brasilien an. Deshalb zeigt der Hersteller auf der Automesse in Sao Paulo, dass die kreative Grenze weit jenseits des Palio liegt. Der Kompakte gilt dort als stärkster Konkurrent des VW Gol.
SUV, Limousine, Coupé und Pick-up
Zurück zur Studie: Im Netz gibt es für den FCC4 in erster Linie Kritik. Das liegt an seiner undefinierbaren Karosserie.
Von der Seite erinnert er an einen Pick-up mit langer Doppelkabine und kurzer Ladefläche. Die Fahrgastzelle soll mit der flachen Fensterlinie ein Coupé andeuten, das Heck mit der Glaskuppel ein Fließheck. Diese Mischung baut so lang wie eine Oberklasse-Limousine und bietet Bodenfreiheit wie ein SUV.
Geschmack hin, Proportionen her – einzig das Fehlen moderner Antriebstechniken stört uns bei Fiats Brasilien-Studie. Vielleicht reicht Fiat die noch nach.
Da ist ja immer noch Fensterfläche über. Das geht bestimmt noch schlitziger...
Wenn BMW oder Audi einen neuen Panzerspähwagen auf die Räder stellt, fallen alle auf die Knie und huldigen der Heiligen-700 PS-Kuh.
Wenn FIAT so etwas macht, ist es weder Fisch noch Fleisch und passt nicht. Warum ? Weil der optional erhältliche 650 PS- Hybrid-Motor fehlt ?
Stimmt es fehlt auch der riesige Kühlergrill mit extra grossen Herstelleremblem.
Hässlich ist es obendrein, obwohl so ein Land Rover Evoque nicht so weit weg ist.
Der deutsche Piefke ist schon ein eigenartiges Tier !
Dafür gibt es doch ein großes Fenster im Dach, das gleicht das Ganze wieder aus, hahaha. 😆
Im Ernst, wieder mal was total Überflüssiges...
Gibt's lange schon: RANGE ROVER EVOQUE.
Besser als jeder Fehler-Fiat.
Na geht doch.
Hast Du in ein Rechtschreibprogramm investiert oder ging es dieses Mal so?
Wenn ich was echt häßlich Fahrbares will, nehm ich den Evoque. Und wenn ich dann später mal ganz deppert bin, wähl ich so was. Jetzt noch nicht😆. Gott seis gedankt😊. Aber: ersterer ist immer noch ein RR Evoque😉.
Jetzt hab ich die ganze Zeit überlegt, woher ich sowas kenne:
Viper aus der TV-Serie....so neu is die Idee also nicht.😉
Es ist immer wieder erschreckend festzustellen, wie subjektiv der Mensch letztlich doch ist.
Studien und Konzepte ohne auf den ersten Blick ersichtliche Existenzberechtigung oder Sinn werden seit Jahren und Jahrzehnten gebracht. Von nahezu allen großen Herstellern.
Aber wenn eine ganz bestimmte Marke das macht, schüttelt man die Köpfe...
Dabei ist der Hintergrund gar nicht so unverständlich, wenn man sich mal ein wenig mit dem Hersteller beschäftigt.
Fiat bringt in Südamerika demnächst ZWEI größere Pickups. Der erste kommt 2015 und dürfte so um die 4.8m lang werden, ein Strada XL, wenn man so will. Er wird, wie der Strada, eine Unibody-Lösung sein, und vermutlich auf der SUSW basieren.
In 2016 folgt dann ein nochmals größeres Modell auf Basis des Mitsu L200, bekanntlich ein Body-On-Frame mit optionalem Allrad.
BEIDE werden optisch mit dem Ding wenig zu tun haben, sondern das sein, was man dort braucht. Vernunftorientierte Pickups zu fairen Preisen.
Dass man da ein wenig in der Richtung vorarbeitet, indem man das natürliche Interesse an solchen Studien für sich arbeiten lässt, ist nur normal und wird überall sonst auch gemacht.
Wie wichtig das Pickup-Thema dort ist, zeigt der Strada, der einer der meistverkauften Modelle dort ist, und gelegentlich sogar das Monatsranking ANFÜHRT!
Mehr ist nicht.
Aber ich geb schon zu, was Fiat sich da erlaubt...Frechheit. Unverschämt. Sofort Teeren und Federn.
Ach ja, ich tausche auch noch das "subjektiv" eingangs gegen VOREINGENOMMEN...das kommt besser hin...
Was die Voreingenommenheit angeht....ich find das Teil 1000x schicker als jeden X6 oder GLA😉
Da kann ich helfen. Helle Köpfe wissen, warum die Ähnlichkeit da ist.
Karosse und Motor ist heute doch bei dem jungen Käufern gar nicht gefragt interessiert sie doch gar nicht.
Hauptsache Kino, LEDs und jede Menge Assis gefragt und das Smartphone muß mit der Bordelektronik funktioniren und schon ist der Kaufgrund da.
Oder warum sieht man in der Fußgängerzone alle mit dem Smartphone handtieren ?
Es muß eben alles schnelllebig sein.
Krass.😱
Aber was das mit "helle Köpfe" zu tun hat, bedarf wohl einer Erläuterung.
Den Mitsubishi nicht zu kennen, hat wohl kaum etwas der Intelligenz an sich zu tun oder?😉😎
Und weil innerhalb der menschlichen Rasse das geistige Potential schneller nachläßt als mancher es sich vorstellen kann. Und da kann nichts besser substituieren wie die aktuelle (Unterhaltungs) Elektronik😆. Eben auch im Fahrzeug. Diese (r)evolutionäre Entwicklung ist umso bemerkenswerter, da sie in unserer Gesellschaft auch noch an Akzeptanz gewinnt, da keine Schichtspezifität oder ähnliches zu erkennen ist.
Aufgrund dessen, dass junge Leute in Fußgängerzonen "alle mit dem Smartphones hantieren", schlussfolgerst du, es sei jungen Leute heutzutage egal wie ein Auto aussieht und sich fährt. Aha. Interessant. 🙄
Ja, bei einem Neuwagen oder jungen Gebrauchten wird von jungen Käufern mittlerweile erwartet, dass er sich mit deren Smartphone koppeln lässt - aber das ist nun mal ein simples Komfortextra, das inzwischen bei einem aktuellen, zeitgemäß ausgestatteten Auto als selbstverständlich erachtet wird, genau wie es in der Vergangenheit mit Klimaanlagen, elektrischen Fensterhebern und Zentralverriegelung geschah.
Die meisten Fahrassistenten interessieren nur eine bestimmte Zielgruppe: Vielfahrer. Über alle Altersgruppen hinweg. Interessiert junge Leute absolut nicht speziell - höchstens PDC wäre nennenswert, da mittlerweile die meisten Autos mit denen man als Fahranfänger in Kontakt kommt ebenfalls mit PDC ausgestattet sind, und man es daher von Anfang an kennen- und schätzenlernt. Ging mir genauso.
Worauf du mit "Kino" und "LEDs" konkret anspielen möchtest erschließt sich mir nicht. Die Leute, die sich bei Kaufentscheidungen von möglichst viel Spielereien blenden lassen, gibt es ebenfalls über alle Altersgruppen hinweg, und diese sind und waren schon immer selbst schuld.
Schönen Gruß von jemandem, der dieser "Generation Smartphone" angehört, und der absolut niemanden kennt, der je ein Auto gekauft hat oder kaufen würde, ohne dabei Wert auf Optik und Fahrverhalten zu legen.
Technologischen Fortschritt in Sachen Elektronik inner- und außerhalb von Fahrzeugen als indirekten Verursacher einer angeblichen intellektuellen Degeneration der Menschheit anzuführen ist auch interessant...
Ursprünglich war das mal ein Thread über eine Studie von Fiat, aber mittlerweile könnte man fast den Eindruck gewinnen, dies wäre ein Tummelplatz für Angehörige der mutmaßlichen "letzten denkenden Autokäufergeneration". 😆 Das ist selbst für MT-Verhältnisse merkwürdig. 😆