Uniti: Start-up plant zweisitziges Elektromobil
Das könnte der schwedische Twizy werden
Ein Start-up will einen elektrischen Zweisitzer mit 20 PS und 150 Kilometern Reichweite bauen. Er würde den Renault Twizy locker abhängen - doch das hat seinen Preis.
Köln - Der Renault Twizy bekommt bald Konkurrenz. Ein schwedisches Start-up will in drei bis vier Jahren einen elektrischen Zweisitzer für die Stadt auf den Markt bringen, der dem französischen Pendant in einigen Punkten voraus ist. Zwar gibt es den Uniti bislang nur als Entwurf, doch auf der Crowdfunding-Plattform Fundbedbyme hat das Projekt bereits mehr als 800.000 Euro eingesammelt.
Das Geld soll künftig in die Entwicklung eines Prototypen gesteckt werden. Der könnte schon im nächsten Jahar fertig werden. Wie beim Twizy finden im Uniti zwei Personen hintereinander Platz. Dank eines 20 PS leistenden
E-Motors soll das Minimobil bis zu 90 km/h schnell werden. Mit Strom wird das nur rund 400 Kilogramm leichte und vornehmlich aus Biomaterial gefertigte Auto von einer 11 kWh leistende Natrium-Ionen-Batterie versorgt. Der Akku soll Reichweiten von bis zu 150 Kilometer ermöglichen.Der Uniti soll sich besonders gut für Carsharing-Angebote eignen und autonomes Fahren ermöglichen. Das voll elektrisch angebundene Lenkrad, das einem Flugzeugsteuer mit großem Tablet in der Mitte ähnelt, dient nicht nur zum Steuern. Der Fahrer beschleunigt auch damit, indem er die Lenkradgriffe wie einen Joystick nach vorne schiebt. Zum Bremsen zieht man die Joysticks wieder zurück.
Der Uniti dürfte also deutlich moderner und weniger spartanisch als der Twizy ausfallen. Ein grundsätzliches Problem hat er aber: den hohen Preis. Wenn der Zweisitzer wie geplant 2019 oder 2020 auf den Markt kommt, soll er 200.000 Schwedische Kronen kosten. Das sind umgerechnet rund 20.000 Euro. Dagegen nimmt sich der Twizy mit 7.650 Euro in der 11-PS-Version wie ein Schnäppchen aus.
Quelle: sp-x
Auch hier könnte der Preis mit steigender Produktionszahl signifikant sinken.
Sieht zwar lustig aus, aber der Preis. Für 4000€ mehr gibts einen halbwegs vollwertigen Nissan Leaf, der 250 km weit fahren kann. In 4 Jahren wird der Nissan wahrscheinlich einen größeren Akku bekommen haben, das der Reichweite zugute kommt.
"Dank eines 20 PS leistenden..."
Ok, daß man nicht mehr von PS, sondern von kW spricht ist ganz neu, da muß man Verständnis dafür haben daß viele noch von PS statt kW sprechen oder schreiben. 1978. Das war gefühlt letzte Woche.
Allerdings... - hier geht es um einen ELEKTROMOTOR! Und wenn nicht hier, wo sonst würden Watt nicht besser als alte Gäule passen? Und ganz ehrlich: Mit 15 kW wäre die Kiste bestimmt nicht langsamer als mit 20 PS.
Gruß Michael
Das ist einfach noch zu früh für solche Projekte.
Wenn in ein paar Jahren modulierbare E-Antriebsstränge samt skalierbaren Akkus zur Verfügung stehen, wird es solche Projekte zu Hauf für kleines Geld geben.
Im Moment kommen dabei noch Mondpreise raus.
tot geborenes Kind.
Mitnichten. Bereits 1978 waren alle Übergangsregelungen für die SI-Einheiten abgeschlossen.
Que?
Wenn jemand die Idee des Mercedes F300 klaut, den Benziner raus und einen 100kW-Motor samt, sagen wir, 30kWh-Akku, reinpackt, das Ganze dann für 15k€ (in ein paar Jahren, wenn das kWh 80€ kostet) vertickt, dann gibts auch Markterfolg. Dann gibts nämlich Fahrspass inklusive.
Aber mit dem Dingen da oben, eher nicht.
https://youtu.be/uN3You1UUoI
Ja, da will ich nicht widersprechen.
Am meisten wundert es mich aber, daß Mercedes dieses Konzept vor 19 Jahren nicht in Serie gebracht hat und auch heute keinerlei Ambitionen zeigt, dies auf Basis eines Elektro-Antriebs zu tun.
hier zeigt sich wieder der eklatante Fehler der gemacht wird beim Versuch, Elektromobilität zu verkaufen: neue Technik gepaart mit neuem Design.
Wenn der Kunde etwas vertrautes sieht, dann ist er eher geneigt die neue Technik anzunehmen. Wenn die Elektroautos allesamt so aussehen wie von Playmobil, dann mag das futuristisch sein, ist allerdings gleichzeitig auch ein extremes Verkaufshindernis.
Warum nicht Chassis und Karosserie von Serienfahrzeugen nehmen? Da stimmt die passive Sicherheit wenigstens halbwegs.
BMW hätte beispielsweise mal in einen E-Mini investieren sollen, VW in den E-UP, Opel in den E-Adam usw.
Weil nicht gefragt. Dieses Problem hatten schon viele Fahrzeuge dieser Art. Sollen das beste von Motorrad und Auto vereinen. Am Ende werden dann aber doch nur die Nachteile kombiniert.
Und genau das wäre auch die Folge beim F300. Bei Zulassung als PKW müssten die strengen Sicherheitsvorschriften erfüllt werden. Das ist aber nicht möglich bei einem derart puristischen Konzept. Die Zulassung als Quad beschränkt die Geschwindigkeit. Abgesehen davon wäre immer noch offen wer das kaufen soll. Ein reines Spaßfahrzeug? Kleinstseriennachfrage erwartbar. Als Stadtauto? Da ist der Smart eigentlich ideal - und selbst der ist eher das Sorgenkind im Konzern.
Das wäre auch das Problem des hier vorgestellten Fahrzeugs. Endkunden wollen stets vollwertige Fahrzeuge. Und bei kleinen Autos dafür auch nicht viel zahlen. An der Stelle sei auf den wenig teureren Smart verwiesen. Und selbst beim Carsharing wäre noch immer die Frage wer auf dieses Modell gewartet hat.
Naja, den gibt es zwar als Cabrio, aber leider nicht mit Neigetechnik, weder für Geld noch für gute Worte...
Es wurden bisher so viele Twizy-Konkurrenten angekündigt... bis jetzt ist nicht einer auf dem Markt!
Und der hier? Naja... bissl mehr Leistung, dafür aber drei mal so teuer! Gut, keine Akkumiete wie bei Renault...
Aber ich zahle lieber 8000 Euro und monatlich 50 Euro für den Akku (um den ich mir dann nie wieder Sorgen machen muß), als 20.000 Euro auf einen Schlag!
Mit Kaufakku und der höheren Leistung wären 14.000 Euro angemessen! Und selbst dann wäre der noch zu teuer... an den Twizy kommt einfach keiner ran!
800.000 EUR? Das verdampft doch schon während der Planungsphase.
Ja fasst wie original BMW-Isetta ,
aber beim Smart sehe ich immer wieder verbeulte Felgen
wegen zu kleiner Reifen -also nicht an der Reifengroesse
sparen, mindestens Bordsteinkannte + 2 cm