Daimler und Nissan investieren eine Milliarde in mexikanisches Werk
Das Mercedes-Nissan-Werk startet 2017
Mit einem gemeinsamen Werk in Mexiko festigen Daimler und Renault-Nissan ihre Allianz. Ab 2018 sollen in Aguascalientes Modelle beider Hersteller gebaut werden.
Stuttgart/Mexico City - Daimler und die Allianz aus Renault und Nissan bauen ein neues Pkw-Werk in Mexiko. Die beiden Partner investieren gemeinsam eine Milliarde Euro, wie Daimler am Freitag mitteilte. In dem Werk, das an den Nissan-Standort in Aguascalientes andockt, sollen von 2017 an Nissan-Modelle vom Band rollen. 2018 folgt die Produktion von Autos der Marke Mercedes-Benz.
Das Projekt sei eines der größten der 2010 vereinbarten Partnerschaft, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. In Mexiko sollen 5.700 neue Arbeitsplätze bis 2021 entstehen. Das Land zieht immer mehr große Autohersteller an. Die Firmen schätzen die Nähe zum US-Markt und die niedrigen Lohnkosten.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Die Aktionäre werden begeistert sein.
Soweit ich gelesen habe sollen Infinity Modelle, auf Basis der Mercedes A-Klasse/GLA/CLA Plattform in dem Werk gebaut werden, nicht Nissan Modelle. Auf dem gleichen Band dann ebenfalls die Mercedes CLA Modelle.
Für Infinity wahrscheinlich ein Image Schub auf dem US Markt wenn das Kompakt Modell auf Mercedes Technik basiert, für Mercedes sicherlich lange nicht so Image schädigend wie ein Citan basierend auf einer Renault Kangoo bzw. einer Dacia Plattform.
So kann man sich auch Konkurrenz im US Mark heranzüchten, ob das auf lange Sicht so schlau war Herr Zetsche?
Nein, ich glaube, umgekehrt wird ein Schuh draus! MB und Nissan entwickeln gemeinsam eine neue Plattform, auf der dann sowohl MB-Modelle als auch Infiniti-Modelle basieren. In den USA braucht Infiniti auch keinen Image-Schub, denn dort steht die Marke mit MB mindestens auf gleicher Höhe im Ansehen. In der Kudenzufriedenheit sind Infiniti und Lexus in den USA weit vor MB zu finden. Das ist eine Kooperation für den Weltmarkt und nicht für die Insel der Glückseligkeit namens "Schland", wo Audi, Mercedes und BMW die Platzhirsche sein dürfen.
Grüße vom Ostelch
Was hab' ich als Kunde davon? Einen Renault/Nissan mit Stern und Mercedes-Preis?
Sparen, sparen sparen, billig, billig, billig... auf allen Ebenen. Premiumsparen ...
Die Konkurrenten schlafen nicht. Da muß jeder Hersteller schauen, wie er seine Kosten in den Griff bekommen und seine Umsätze und Margen halten bzw. ausbauen kann. Mit "weiter so wie bisher" ist heute kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
Der Fokus liegt auf Marge und nicht mehr auf das, was Mercedes groß und die Marge überhaupt erst möglich gemacht hat: die Qualität! Und das interessiert mich als Kunde.
Natürlich ändern sich die Zeiten, Daimler hat sich immer erfolgreich dem Wandel der Zeit anpassen können!
Die Frage ist, ob *DIESER* jetzt eingeschlagene Weg der richtige ist. Erfahrungen aus Schwachsinnsehen à la Daimler-Chrysler sind hoffentlich eine Lehre gewesen.