Formel 1: Zurück zum alten Quali-Modus
Das neue Qualifikationsverfahren wird wieder abgeschafft
Der Streit um die Formel-1-Qualifikation ist beigelegt. Resultat: Beim nächsten Rennen soll wieder nach dem alten Format gefahren werden. Die Teams setzen sich damit durch.
München - In der Auseinandersetzung um die hochumstrittene Formel-1-Qualifikation haben sich die Rennställe durchgesetzt und eine Rückkehr zum alten Modus erzwungen. Schon ab dem nächsten Saisonrennen am 17. April in Shanghai soll wieder im alten Format gefahren werden. Demnach ist der erst zu Jahresbeginn eingeführte neue Modus Geschichte, wonach nach einer bestimmten Phase jeweils nach 90 Sekunden der langsamste Pilot ausschied.
Die elf Rennställe sprachen sich geschlossen für die Rückkehr zum alten Format aus. Dies bekräftigten sie in einem gemeinsamen Schreiben an Chefvermarkter Bernie Ecclestone, Mehrheitseigner CVC und Weltverbandschef Jean Todt. Mit einer offiziellen Bestätigung durch den Motorsportweltverband FIA wurde noch am Abend gerechnet.
Teams stellten sich quer
Während einer Telefonkonferenz machten die Teamchefs zudem deutlich, sich jedem neu vorgeschlagenen Modus zu versperren. Das von Ecclestone und Todt favorisierte Format sah vor, dass in jeder K.o.-Runde die beiden schnellsten Zeiten addiert werden. Dadurch sollten die Formel-1-Wagen in den einzelnen Qualifikationsabschnitten häufiger auf der Strecke sein. Die Teamchefs befanden: zu verwirrend für die Zuschauer.
Ecclestone und Todt erlitten damit eine herbe Niederlage. Entsprechend enttäuscht zeigte sich der 85 Jahre alte Chefvermarkter. "Die Leute scheinen zu vergessen, dass wir versuchen, die Startaufstellung ein wenig durchzumischen. Denn was wir bislang gesehen haben, sorgt nicht besonders für Spannung", zitierte "Autosport" den Briten. Hinsichtlich einer langfristigen Lösung zeigte sich Ecclestone nun skeptisch.
Neuer Modus brachte weniger Spannung
Erst seit Saisonbeginn fuhr die Formel 1 in einem überarbeiteten Qualifikationsmodus. Größte Veränderung war, dass nach einer bestimmten Phase jeweils nach 90 Sekunden der langsamste Pilot ausschied. Schon nach dem Auftakt in Melbourne hatten die Teamchefs die Rückkehr zum alten Format gefordert.
Bei der nachfolgenden Abstimmung mit dem Weltverband FIA und der Formel-1-Geschäftsführung kam aber kein einstimmiges Votum zustande. Beim zweiten Saisonlauf in Bahrain fuhren Weltmeister Lewis Hamilton & Co. wieder im neuen Modus. Die erhoffte Spannung in der Qualifikation hielt sich erneut stark in Grenzen.
"Wenn alle gegen etwas sind, es aber dann doch beibehalten wird, läuft irgendwas nicht richtig", hatte der viermalige Weltmeister und Ferrari-Star Sebastian Vettel in Bahrain gesagt. Dieser Modus sei schlicht "Quark".
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Gut so. Ein Qualifying mit dem neuen Modus war ja auch nicht interessanter als das Indianapolis-Rennen 2005, as alle außer sechs Fahrer beim Start in die Box gefahren sind.
Ist mir egal, was die machen, ich schaue mir schon seit Jahren keine F1 mehr an.
Statt dessen lieber Moto GP 😆
Erst alles kaputt Reglementieren und dann dafür sorgen wollen,dass nicht immer dieselben vorne stehen.
Solange der alte verwirrte Sack da oben steht,wird es nicht mehr besser werden.
Die Hersteller sollten entwickeln was das Zeug hält, damit man einen Rückstand auch wieder aufholen kann. Fand das in
Den 90er einfach besser. Wenn Königsklasse dann aber auch richtig...!!! Wer es sich nicht Leisten kann, hat in der Königsklasse nix zu suchen.
Dausl
Formel 1?
Ich wusste gar nicht, dass es die Sendung noch gibt ?? moderiert wird sie aber noch von Ingolf Lück?
Ich erfahre auch erst jetzt, dass bereits eine neue F1-Saison begonnen haben soll 😕
Die Idee von Ecclestone und Todt hätte man eine Saison lang beibehalten sollen. Nach 2 Rennen gibt es zu wenig Daten, um sich ein endgültiges Urteil zu bilden. Beim alten Modus sind jedenfalls die 8 ersten Startplätze teammäßig vergeben, da braucht kein Qualifying stattzufinden.
Ich habe schon nach dem ersten Q1 mit dem Modus festgestellt: Was ein Scheiß. In den folgenden fünf Qualifyingsessions wurde ich nur bestätigt.
Die Rettung der F1, wäre ein Auftragsmord am Bernie.
Der Mann ist einfach zu alt und dreht am Rad.
Die Leute wollen die F1 von damals, kleinere Fahrzeuge für Überholmanöver und Breitere reifen für mehr Grip !
Am besten wenn es nur einen Motorenlieferant geben würde und alle das selbe buget.
So simpel und trotzdem ist die ganze Führung zu dumm um das zu erkennen und ändern stattdessen sinnlos am Qualimodus die Regeln.
Wie doof sind diese Menschen bitte ???????
Sorry, aber das will niemand 😜. Ich will kürzere, aber deutlich breitere Autos wie jetzt (von 1.80m auf früherige 2.0m), nicht nur V6 Motoren, sondern so ein freies Reglement wie in der ersten Turboära, wo R4, R6, R5, V4, etc Motoren möglich waren. Die Aerodynamik sollte deutlich weniger "Dirty-Air" generieren, dann kann man wieder Windschatten fahren und auf DRS verzichten.
Ja, so ähnlich.
Deutlich mehr mechanischen und deutlich weniger aerodynamischen Grip -> deutlich weniger Dirty Air. Mehr Breite der Autos und der Reifen geben mehr mechanischen Grip.
Keine Eingrenzungen bezüglich Hubraum oder Zylinderzahl oder Wankel, ob Turbo, Kompressor, Sauger, ... , Stärke der Hybridisierung, sondern eine Begrenzung auf den maximalen Momentanverbrauch (100 kg/h ist ein guter Ansatz) -> jeder kann sein eigenes Süppchen kochen und hat auf verschiedenen Strecken Vor- und Nachteile durch die verschiedenen Konzepte.
Genau so 😊