VW-Software: Probleme mit Rekuperation nach externem Ladevorgang
Das Rekuperations-Problem von VW
VW soll Probleme mit einer weiteren Software haben: Angeblich rekuperieren einige Modelle beim Bremsen nicht. Es handelt sich jedoch um einen Sonderfall.
Wolfsburg – Schon wieder Softwareprobleme bei VW: Die Online-Ausgabe der „Welt“ berichtet, dass bei „einer größeren, bislang ungeklärten Zahl von Autos“ die Rekuperation nicht funktionieren soll.
Bei der Rekuperation nutzen Fahrzeuge einen Teil der Bremsenergie, wandeln sie in elektrischen Strom um und laden damit die Starterbatterie. Diese Technik reduziert den Kraftstoffverbrauch. Die Batterie wird vor allem beim Bremsen geladen. Während der Fahrt koppelt ein Freilauf die Lichtmaschine ab, der Motor läuft mit geringerer Last und verbraucht weniger Kraftstoff. Kritisch: Beim Thema Verbrauch und Schadstoffausstoß muss VW derzeit besonders aufpassen.
Sonderfall: Nur nach externem Ladevorgang
Auf Nachfrage von MOTOR-TALK erklärte ein VW-Sprecher das Problem. Tatsächlich gebe es einen Fehler in der Software. Der trete aber nur unter besonderen Umständen auf. Nämlich dann, wenn ein Kunde seine Starterbatterie mit einem externen Ladegerät auflädt und während des Ladevorganges die Zündung eingeschaltet lässt. Die extern geladene Batterie werde bei der ersten Fahrt nicht erkannt, die Lichtmaschine versorge das Bordnetz. Ab dem zweiten Motorstart trete das Problem nicht mehr auf.
Konkret gehe es um Neufahrzeuge, die ab der 22. Kalenderwoche 2015 gebaut wurden. Tritt der Fehler auf, kann es im NEFZ zu einem um vier bis fünf Gramm erhöhten CO2-Ausstoß kommen. Der tatsächliche Verbrauch soll sich nicht ändern, technische Defekte sollen nicht auftreten. VW wird die Software vermutlich im Rahmen der Inspektionen aktualisieren.
Man kann auch aus jeder Mücke einen Elefanten machen!
Ahhhh jetzt heißt es nicht mehr Einzelfall bei VW, sondern Sonderfall 😆😆😆😆😆😆
Ein sehr theoretischer Fall, der weitestgehend ohne Folgen bleibt. Aber gut, wenn sie gerade alle Fehler zugeben, die sie in den letzten Jahren gemacht haben, sagt man das jetzt auch gleich noch, weil es weniger auffällt, als wenn man in 3 Monaten damit um die Ecke kommt.
Fast wie in der Uni, wo einem der Student freiwillig seine Fehler zeigt, bevor man meckern kann.
Das ist jetzt nun wirklich mal ein Sonderfall nicht mal ne Erwähnung wert!
Ich halte diesen kleinen Software-Lapsus für unbedeutend. Wer stellt schon beim Fremdladen der Batterie die Zündung an? Und wenn, dann ist die Fehlfunktion nach der ersten Fahrt beendet.
Unverständlich ist mir aber, daß quer durch alle sog. Fachzeitschriften und sonstigen Publikationen die technisch unkorrekten Verlautbarungen in den Werbeaussagen der Hersteller verwendet werden.
Danach soll beim Bremsen "Bremsenergie zurückgewonnen" werden. "Bremsenergierückgewinnung nennen es die meisten Hersteller. Im VW-Konzern ist man vornehmer. Da spricht man von "Rekuperation". Da war wohl jemand mit grossem Latinum am Werk.
Die beim Bremsen entstehende Energie in Form von Hitze verströmt völlig ungenützt in die Umgebung. Zurückgewonnen wird davon nichts.
Motorbremse?
Unabh. von VW und der Sache hier, stößt es mir doch (immer) wieder auf,
Das liest sich zuerst mal so, als ob die Bremsen hier Strom "produzieren" - doch es ist einfach nur die Lichtmaschine, die angeklemmt wird beim Bremsen.🙄
Autos aus der "Steinzeit" haben ja nur eine primitive (Dauer-)Rekuperation. Die ständig auch während der Fahrt nix abkoppelt...
Aber dieser Begriff darf erst bei solchen, neuen, intelligenten Autos Anwendung finden.
Traurig, dass ein "Premium-Produkt" aus diesem Baujahr überhaupt "Fremdgeladen" werden muss!
Aber ich bin auch mit unserem VW liegengeblieben, weil die Batterie des Neuwagens trotz Langstreckenfahrt schlapp machte (Massefehler).
Ja, völlig unmöglich dass man z.b. vergisst ein licht abzuschalten...
Da die Software nach einem Fahrzyklus wieder normal funktioniert ist dass doch nicht der Rede wert.
Wenn die Lichtmaschine immer mitläuft, in welcher Situation wird dann energie wiedergewonnen ( = Rekuperiert).
Wenn das Auto die lichtmaschine auch beim beschleunigen und bei konstanter geschwindigkeit mitantreiben muss, kann diese energie doch nicht rekuperiert werden.
ok/sorry, stimmt auch wieder. "re" = wieder, also was zuvor...;-)
und nicht währenddessen.
ABER, ich find's einfach doof: Eine teil-angeschaltete Lichtmaschine / "Bremsenergie" / ...
Irgendwie muss/will man sich wohl dem E-Auto "entgegenstellen" ;-)
Da ist kein Freilauf, der die Lichtmaschine abkuppelt.
Ein Freilauf ist keine schaltbare Kupplung.
Die Lichtmaschine läuft immer mit. Lediglich die Erregerspannung wird abgesenkt bzw. ganz weg geschaltet so dass die Lichtmaschine keinen Strom mehr erzeugt.
Ein Freilauf kennt der normalsterbliche vom Fahrrad. Das Ding, warum die Pedale nicht drehen, wenn das Fahrrad vorwärts rollt.
So ein Freilauf ist an manchen Lichtmaschinen installiert um die Lima vor Schwingungen zu schützen. Wenn der Motor für Sekundenbruchteile langsamer läuft als die Lima, kann diese den Motor "überholen" und wird nicht abgebremst.
Für ein Fachforum würde ich mir ein ein wenig fundierteres Technikwissen der Redakteure wünschen.
..wenn die Batterie voll ist , reicht es , es darf die Ladespannung nicht
ueberschreiten weil sonnst erhebliche Schaeden kommen, voll ist voll '
Bei den Autos wird die Bordnetzspannung während der Fahrt abgesenkt. Dadurch wird die Batterie nicht voll geladen.
Bei meinem 6er wird die Spannung während der Fahrt auf 12,8V abgesenkt.
Im Schiebebetrieb, also während der Rekuperation wird die Spannung bis auf 14,4V angehoben.
Normalerweise wird die Bordspannung einfach immer auf 14,4V geregelt. Das ist die Ladeschlussspannung der Bleibatterien. Damit wird nichts überladen.