Halbjahres-Bilanz 2015: Die 10 erfolgreichsten Autos
Das sind die Auto-Bestseller in Europa
In der deutschen Zulassungsstatistik gibt es meist wenig Bewegung. Das gilt auch für Europa insgesamt - wo Kleinwagen für viele die erste Wahl sind. Die Top Ten des ersten Halbjahres 2015.
London – Europäer sind verschieden: Zwischen Lappland und Sizilien, dem Baskenland und Tallin müssen sich Autohersteller auf viele Mentalitäten einstellen. Klar ist aber: Wer auf dem alten Kontinent ganz vorn mitspielen will, braucht einen frischen Kleinwagen. Am kleinen Segment führt primär im Süden Europas kein Weg vorbei.
Eine weitere Erkenntnis beim Blick in die Top Ten der europaweiten Zulassungsstatistik: Frische Produkte finden deutlich stärkeren Anklang als angestaubte Modelle. Hohe Zuwachsraten erreicht zum Beispiel VW mit dem Polo (+13,2 Prozent, Facelift 2014), Opel mit dem Corsa (+12,9 Prozent, neues Modell 2014) und Nissan mit dem Qashqai (+13,1 Prozent, neues Modell 2014).
Eher Stagnation herrscht dagegen in der Kompaktklasse: Mit VW Golf (+2,2 Prozent) und Ford Focus (+5,2 Prozent) finden sich nur zwei Vertreter in den Top Ten. Und: Beide bleiben beim Wachstum weit hinter dem Durchschnitt zurück.Europaweit wuchs der Neuwagenmarkt im ersten Halbjahr 2015 um 8,4 Prozent. Ein starker Wert, der manchen Weltkonzern hinwegtröstet über Einbrüche in China, Südamerika und Russland – und der Herstellern in Not hilft. PSA, Opel und Ford Europa meldeten zuletzt stark verbesserte Zahlen.
Während die Hauptferienzeit im Juli und August traditionell etwas ruhiger ausfällt, rüstet die Autobranche für den Endspurt: Auf der IAA im September sollen zahlreiche Neuheiten den Grundstein für das Autojahr 2016 legen.
Dann könnten sich auch bei den Marktanteilen der 10 wichtigsten Marken leichte Verschiebungen ergeben. Eng geht es beispielsweise zwischen Ford und Opel zu: Vom neuen Astra erhofft sich Opel einen deutlichen Schub. Fiat wünscht sich viele neue Interessenten für den frisch gelifteten 500, und auch der zum Frühsommer 2015 überarbeitete Peugeot 208 könnte die Statistik beeinflussen.
Die Top-Ten-Marken in Europa (1. Halbjahr 2015)
Marke | Marktanteil 1. Halbjahr 2015 |
---|---|
Volkswagen | 11,7 Prozent |
Renault | 8,0 Prozent |
Ford | 7,4 Prozent |
Opel | 7,3 Prozent |
Peugeot | 6,1 Prozent |
Audi | 5,3 Prozent |
BMW | 5,0 Prozent |
Mercedes-Benz | 4,9 Prozent |
Fiat | 4,8 Prozent |
Skoda | 4,3 Prozent |
(Quelle: ACEA; Werte: Nur Pkw)
Quelle: Jato Dynamics; ACEA
Und immer der gleiche Designe Einheitsbrei.
Die Rang- bzw. Zulassungsliste der einzelnen europäischen Staaten wäre mal interessant.
Bei einigen Herstellern ist der Wiedererkennungswert gegen Null - manchmal aber auch sehr gut gelöst.
Was mich stört, das quer über die Modellpalette, vom Kleinwagen bis zum SUV, das Design identisch ist.
Trotzdem wird gemeckert, wenn mal ein Hersteller Mut beweißt.
Was sagt uns das?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Die große Masse will es NORMAL.
Autos sind auch kein Spielzeug, sondern müssen von zumeist hart erarbeiteten Geld erworben werden. Was nützt dann so ein Fahrzeug, welches mit Gewalt anders sein will, aber völlig unpraktikabel ist.
Detailllierte Statistiken gibt es hier und hier.
Unpraktisch,alt,man sitzt in BordsteinKanteHöhe,unzeitgemäßer Verbrauch--ich liebe meinen alten NA...und allgemein die alten Kisten😆
Ich finde die europäischen Zulassungszahlen eigentlich interessanter. Die Einzelmärkte-Ranglisten findet man einfach im Internet.
Das hier immer wieder der angebliche "Einheitsbrei" beim Design der aktuellen Fahrzeuge bemängelt wird, kann ich nicht ganz verstehen.
Ich empfinde das Design der verschiedenen Hersteller hebt sich oft deutlich von der Konkurrenz ab.
Gerade in den letzten 5 Jahren.
Außerdem war es noch nie in solch einem Umfang möglich, sein Auto nach seinem eigenem Geschmack zu konfigurieren wie heute.
Die Kisten sehen sich schon sehr ähnlich heute,Audi wird sich beim großen auffälligen Singleframe schon was gedacht haben😉
Kann man auch Gewichtsreduzierung konfigurieren?
Interessant ist: Der Europäer kauft europäisch.
Was mcih uwndert ist das die ollen Obbelz noch soviel marktantei lhaben, bei insgesamt zu schweren autos mit lange alten Motoren..
Der Renaultanteil erklärt sich wohl am Patriotischen Kaufverhalten der französischen Nachbarn, doer wurde hier nissan mit eingerechnet ?
Liegt wohl am Heimvorteil 😉 In den USA werden viele amerikanische Autos (auch viele Asiaten) gekauft und in Asien fahren vermehrt asiatische Autos im Alltag herum. Wundert mich also nicht das die Top 10 hier hauptsächlich aus Europäern bestehen.
Warum muss es unpraktikabel sein nur weil es u.U. ein "gewagteres" Design hat?
Aber Schönheit liegt ja bekanntlich auch im Auge des Betrachters.😉
Renault ist auch hierzulande Importeur Nr. 1 und damit stärkste ausländische Marke - ohne Nissan.