Kindersitze im ADAC-Test

Im vergangenen Jahr wurden laut Statistischem Bundesamt 953 Kinder bis 12 Jahren bei Autounfällen schwer verletzt; 24 Kinder starben an den Unfallfolgen. Der Kindersitztest allein kann sicher keine Leben retten. Aber er kann helfen, bei einem Unfall die Folgen zu mindern. Und das kann Leben retten. Zum zweiten Mal in diesem Jahr testete der ADAC nun Kindersitze in verschiedenen Größen, insgesamt 13 Produkte in fünf verschiedenen Klassen. Unterteilt nach Alter, Gewicht und Größe der Kinder.

Bei den Babyschalen bekam der Graco Junior Baby mit und ohne Basis ein „empfehlenswert“ – der ebenfalls getestete Bébécar Easymaxi EL fiel dagegen komplett durch. Eine hohe Schadstoffbelastung führte zur Note „mangelhaft“.

Für Kinder zwischen einem und vier Jahren befand der ADAC den Römer Duo Plus und den Kiwy SPF 1 Isofix am sichersten, gleichzeitig weisen beide Modelle hervorragende Schadstoffwerte aus. Unter den Sitzen fürs „ganze Kinderleben“ von eins bis zwölf überzeugte der Kiddy Guardianfix Pro 2.

Der Takata Maxi Isofix (für Kinder zwischen 4 und 12 Jahren) zeichnet sich vor allem durch eine geringe Verletzungsgefahr beim Seitencrash aus. Wie beim Römer werden die Köpfe sehr gut abgestützt, die Verbindung zum Fahrzeug ist solide, die Größeneinstellung ist einfach und die Handhabung auch.

Isofix: Gut, aber nicht in jedem Auto vorhanden

Positiv hebt der ADAC hervor: Kindersitzbezüge werden schadstoffärmer. Und immer mehr Sitze eignen sich für die praktische und sichere Befestigung mit Isofix. Da ein Isofix-Kindersitz nicht in jedes Fahrzeug passt, sollten Eltern vor dem Sitzkauf prüfen, ob der notwendige Verankerungspunkt vorhanden ist. Alle ADAC Kindersitztestergebnisse sind unter www.adac.de/kindersitztest zu finden.

 

Quelle: ADAC