Alfa Romeo Stelvio: Preise, Vergleich
Das SUV (beinahe) zum Giulia-Preis
Das SUV kostet kaum mehr als die Limousine: Alfa Romeo preist den Stelvio knapp oberhalb der Giulia ein. Zum Start fehlen aber noch Motoren und Ausstattungen.
Frankfurt - Im Herbst 2016 gehörte der Alfa Romeo Stelvio zu den Highlights der Los Angeles Motorshow. Das erste SUV der Marke baut auf der Plattform der Limousine Giulia auf. Beide Autos teilen sich außerdem Motoren, das Achtgang-Automatikgetriebe und den Allradantrieb.
Mittlerweile hat Alfa die Preisliste für den Stelvio veröffentlicht. Zunächst gibt es zwei Antriebe und zwei Varianten. Als Diesel (210 PS, Allrad) startet das SUV in der Ausstattung „Super“ bei 47.500 Euro. Der Benziner (280 PS, Allrad) kostet 1.500 Euro mehr.
Alfa Romeo Stelvio: Zwei Motoren, zwei Ausstattungen
Damit ist der Stelvio auf den ersten Blick 700 (Diesel) bzw. 1.200 Euro (Benzin) teurer als die Giulia mit gleichem Antrieb. Die Differenz entspricht dem üblichen Aufpreis für eine Kombi-Version. Einen Giulia Sportwagon wird es nicht geben, Alfa verweist auf das SUV. Der Haken: Die Stelvio-Motoren gibt es in der Giulia nur mit der besseren Ausstattungsvariante „Veloce“.Deshalb unterscheiden sich die Serienausstattungen. Alfa schraubt serienmäßig elektrisch verstellbare Sportsitze mit Lederbezug in die Giulia Veloce. Der Stelvio Super fährt mit manuellen Komfortsitzen und Teilleder. Mehr Seitenhalt gibt es nur im großen Sitz- und Sport-Paket für 3.200 Euro. Vollleder auf Komfortsitzen kostet 1.200 Euro, die elektrische Verstellung einzeln 800 Euro.
Hinzu kommen Kleinigkeiten wie Alu-Schaltwippen für 400 Euro. Ausstattungsbereinigt bleibt also ein ordentlicher Abstand zwischen SUV und Limousine. Der wird deutlicher, wenn Alfa besser vergleichbare Motor- und Ausstattungsvarianten ergänzt.
Bei den Aufpreisen liegen Giulia Veloce und Stelvio Super wieder nah beieinander. Das Infotainment-System „Connect“ gibt es serienmäßig. Ein Navigationssystem kostet jeweils 1.100 Euro Aufpreis. Parksensoren stehen für 200 Euro in den Preislisten, ein Abstandstempomat für 1.200 Euro und das Panoramadach für 1.650 Euro.
Günstiger Benziner, als Diesel im Mittelfeld
Im Klassenvergleich startet der Stelvio preislich im Mittelfeld. Durch die knappe Motoren-Palette liegt sein Basispreis vergleichsweise hoch. Mit gleicher Leistung rückt der Preis aber je nach Antrieb dicht an die Konkurrenz.Bei BMW kostet der X3 xDrive28i mit 245 PS mindestens 52.100 Euro. Die Aufpreisliste ist lang: Für im "Stelvio Super" bereits enthaltenen Teilleder-Sitze zahlt man 690 Euro, Leisten in Chromoptik kosten 700 Euro. Audi bietet den Q5 2.0 TFSI Quattro S Tronic mit 252 PS ab 49.900 Euro an. Auch hier sitzt man auf Stoffbezügen, die meisten Optik-Optionen gibt es nur für die Ausstattungen "sport" oder "design" ab 51.850 Euro. Mercedes verlangt für den GLC 300 4Matic mit 245 PS mindestens 49.748 Euro, die Serienausstattung ist, wie üblich, eher mager.
Bei vergleichbarer Serienausstattung verlangen Audi, BMW und Mercedes für ihre SUV also meist mehr als Alfa für den Stelvio. Dabei wird der Alfa zwar auch "nur" von einem aufgeladenen Vierzylinder angetrieben, ist aber deutlich stärker als Q5, X3 und GLC.
Bei den Dieseln liegt zum Teil die Konkurrenz vorn. Audi Q5 2.0 TDI Quattro S-Tronic und BMW X3 xDrive20d leisten 190 PS und kosten 46.400 Euro bzw. 45.750 Euro. Mercedes verkauft den GLC 250d 4Matic mit 204 PS für 47.219 Euro. Alle günstiger als der Alfa, aber etwas schwächer.
Fazit: Mitten in der Konkurrenz, aber kein Kombi-Ersatz
Alfa schielt beim Preis auf die Konkurrenz aus Deutschland. Allerdings umgehen die Italiener beim Marktstart das direkte Duell. In einer Motorisierungsstufe fehlen der Konkurrenz ein paar PS. In der nächsthöheren liegt der Verkaufspreis bereits eine Liga über dem des Alfa.
Einen Giulia Sportwagon kann der Stelvio nicht so richtig ersetzen. Ausstattungsbereinigt liegt derzeit eine große Lücke zwischen Limousine und SUV. Außerdem fehlen günstige Antriebe und Ausstattungen. Beides wird Alfa nachreichen. Vielleicht schrumpft dann der Abstand.
Hier weiterlesen: Der Alfa Romeo Stelvio im Fahrbericht
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde: Endlich mal ein schönes SUV.
Die zwei neuen Alfas sind durchgehend top! Ich hoffe Alfa macht genauso weiter mit Heckantrieb und scharfen Benzinern.
ja wunderschönes Auto, wenn da nicht die blöden Nummernschilder wären :-)
Ca. Ende Juni bekomm ich ihn - in der First Edition-Ausführung zzgl. Panoramadach....!
Mal ein SUV, was so ganz anders als mein Jetziges ist....!
Und ja, an die Positionierung der Nummernschilder muss ich mich auch erst gewöhnen.
Mehr störte mich aber der unverschämte Aufpreis beim roten und weißen Mehrschichtlack, habe daher Vesuvio genommen.
Jedenfalls freue ich mich auf mein erstes Fahrzeug von Alfa Romeo......!
Sorry Leute, aber ich würde schon allein wegen der abgrundtief häßlichen seitlichen Kennzeichen niemals einen Alfa kaufen. In den USA würde ich mir das überlegen, aber in Deutschland niemals. Selbst das kleine italienische Kennzeichen macht die ganze Frontansicht kaputt.
In 90% aller Länder muss man vordere Kennzeichen montieren, da verstehe ich nicht dass ein Hersteller das einfach mal beim Design vernachlässigt. Gerade beim SUV hätte man das hinbekommen müssen, Man hätte hier das Scudetto einfach nur etwas kleiner machen können und unterhalb das Kennzeichen montieren.
So sieht er aus wie ein verunstalteter (alter) Mazda CX-5.
Keiner zwingt dich einen Alfa zu kaufen.
Ich kann mit dem Nummernschild leben und würde mir nie im leben einen Abgrundtief hässlichen oder einfach langweiligen VW oder Audi kaufen, egal wo dort das Nummernschild sitzt.
Der Stachel muss tief sitzen, bei einer derart emotionalen Meinungsäußerung. Geht es auch eine Nummer kleiner?
Nur weil es Dir nicht gefällt, wurde das Design vernachlässigt? Vielleicht trifft das Design einfach nicht Deinen Geschmack. Schon mal darüber nachgedacht?
Sagt wer?
Hätte man. Hat man aber nicht. Weil man das Design genau so haben wollte. Muss sich ja nicht jeder Hersteller mit Heidebarock anbiedern...
Romeo und Julia wird zu Stelvio und Giulia
Diese Aussage habe ich mir mal auf der Zunge zergehen lassen und herzlich darüber gelacht.
... in den USA gefällt es dir, hier aber nicht ist die Kernaussage ??? 😆😆😆
Wie man dieser Meinung sein kann werd ich nie kapieren. Asymmetrie im Design ist das geilste überhaupt. Einfach nur mega sexy.
Genau die Sache mit dem Kennzeichen finde ich genial. Alle packen das Teil in die Mitte. Bis auf einen. Find ich geil 😊
"Alfa Romeo Stelvio: Zwei Motoren, zwei Ausstattungen"
Eigentlich nicht.
Die Alfa Romeo-Presse sagt neben anderen Details dazu:
"Alfa Romeo Stelvio 2.0 Turbo 147 kW (200 PS) €42.200,-
Alfa Romeo Stelvio 2.0 Turbo Super 147 kW (200 PS) €45.000,-
Alfa Romeo Stelvio 2.0 Turbo Super 206 kW (280 PS) €49.000,-
Alfa Romeo Stelvio 2.0 Turbo First Edition 206 kW (280 PS) €56.000,-
Alfa Romeo Stelvio 2.2 Diesel Super 132 kW (180 PS) €44.050,-
Alfa Romeo Stelvio 2.2 Diesel Super 154 kW (210 PS) €47.500,-"
Was den erwähnten Diesel-Mitbewerbsvergleich anbelangt, bei dem der Stelvio fälschlicherweise als TEURER als die ABM-Modelle bezeichnet wurde, so sollte hier die 180PS-Variante herangezogen werden, und nicht jene mit 210PS, da der Stelvio vergleichsweise LEICHT ist, wodurch die geringe Minderleistung mindestens kompensiert wird.
Wer´s nicht glaubt, die 0-100-Werte:
7.6 Sek. - Alfa Stelvio D180 (6.6 Sek. beim D210)
8.1 Sek. - BMW X320d D190
8.3 Sek. - MB GLC 220d D170 (7.6 Sek. beim 250d D204)
8.4 Sek. - Audi Q5 D190
8.9 Sek. - Jaguar F-Pace D180
Oder anders gesagt, fürs quasi gleiche Geld gibt´s bei Alfa DEUTLICH bessere Fahrleistungen.
Schon geil, wenn außer Kennzeichen nichts mehr einfällt, was kritisiert werden kann. 😊
Seit Benjamins Reifeprüfung im Spider ist die seitliche Montageposition ein Markenzeichen von Alfa Romeo, wurde mit dem 156 wieder aufgegriffen und ist seit dem eine lässige Gewohnheit. Der formale Kram einer Blechplatte hat dem Scudetto gefälligst zu weichen. Das ist stilsicher und hervorragend anders.
Er hat meiner Meinung nach Recht, ein grosses Kennzeichen stoert die Frontansicht schon erheblich, ohne sieht in diesem Fall wirklich viel besser aus.
Frank