Ziel für Verkehrsminister Scheuer: Jedes Jahr weniger Verkehrstote
Das Ziel: Null Verkehrstote
Der neue Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat für sein Ministerium ein klares Ziel: Null Verkehrstote. Insbesondere Radfahrer sollen besser geschützt werden.
Quelle: Picture Alliance
Düsseldorf - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) strebt an, die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland auf null zu senken. "Jeder Tote im Verkehr ist einer zu viel. Die Bundesregierung verfolgt eine Null-Verkehrstote-Strategie, durch die wir Jahr für Jahr die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr absenken wollen", sagte Scheuer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstag).
Vor einem Monat hatte das Statistische Bundesamt unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitgeteilt, die Zahl der Verkehrstoten sei 2017 mit 3.177 auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik im Jahr 1953 gefallen.
Scheuer will insbesondere die vor allem in Städten gefährdeten Fahrradfahrer in den Blick nehmen. "Ich werde in meinem Ministerium eine eigene Stabsstelle Radverkehr einrichten, die sich im Schwerpunkt mit Sicherheit für Fahrradfahrer befassen wird", sagte er. Für rücksichtsvolles Miteinander müssten alle einen Beitrag leisten: Autofahrer, Bus-, Lastwagen- ebenso wie Radfahrer und Fußgänger.
Bei Autos setzt Scheuer zur Gefahrvermeidung auf Technik: "Wir wollen die Autofahrer durch moderne Kommunikation so ausstatten, dass sie ihre Geschwindigkeit schon weit vor Gefahrenstellen drosseln. Der große Innovationssprung wird sein, dass wir mobil und digital vereinen." Modernere Autos machten weniger Verkehrstote möglich.
Quelle: dpa
Welche Drogen hat der denn genommen ?
Zwar noch keine konkreten Maßnahmen genannt, aber die Zielrichtung stimmt.
Um Fußgänger zu schützen wären Smartphones mit eingebautem Kollisionswarner sinnvoll. Es passiert ja immer wieder, dass Fußgänger beispielsweise gegen eine Straßenbahn laufen, weil sie die ganze Zeit auf ihr Smartphone starren statt auf den Verkehr zu achten (sogenannte "Smombies").
Das Ziel ist gut, aber null Verkehrstote werden wir wohl nie ganz erreichen. Aber "fast null" ist möglich -- die meisten Unfälle haben recht triviale Ursachen: Ablenkung, überhöhte Geschwindigkeit usw.
Oh mann, was für ein sinnloses Marketing-Ziel. Die Zahl wird schon alleine durch die in die Serie einfließende höhere Sicherheitsausstattung sinken. Das ist wie als wenn Horst Seehofer einen warmen Sommer ( > 20°C) verspricht. Am Ende kann er sich hinstellen und auf die Schulter klopfen ...
In dem Fall bin ich da eigentlich eher für natürliche Selektion.
Ein absolut unmögliches Unterfangen. Selbst mit flächendeckend eingesetzten autonomen Level-5-Autos (die es noch nicht gibt), wird es IMMER Tote im Straßenverkehr geben.
Das lässt sich nicht ganz vermeiden. Wir haben, gemessen am Verkehrsaufkommen, eine extrem niedrige Anzahl an Todesfällen.
Wie sollen denn noch mehr Tote verhindert werden? Wie weit wird das ausufern? Was soll das kosten?
Für mich ist diese Aussage reiner Populismus und blanker Hohn!
wow ... bahnbrechend. Warum kam da vorher noch keiner drauf. Der Mann is gut...
naja... 🙄
Die natürliche Selektion würde Apple und Samsung in den Ruin treiben...
Aber es ist schon traurig, dass manche Städte Versuche mit Bodenamplen durchführen (müssen), weil manche Leute zu doof sind, auf den Verkehr zu achten.
"Vision Zero" ist seit Jahrzehnten Standard und Ziel jeder Verkehrsplanung. Insofern bin ich da eher bei "cocker" und denke "bahnbrechend. Warum kam da vorher noch keiner drauf."
Das Zeil weniger Verkehrstote ist in jedem Fall zu begrüßen. Auch wenn es das alle 4 Jahre gibt.
Amsterdam mit seinem Vorrang für Fahrräder wäre ein gutes Beispiel.
Diese Wahnidee ist der Grund, warum diese schwachs..... autonomen "Spezialautos" auf die Straße sollen. Die bilden sich wirklich ein, das es dann klappt.
Aber z. B. unbeleuchtete Radfahrer sind scheißegal?! Die allermeisten Radfahrer haben kein Licht an wenn's nötig ist, nichtmal bei Regen, Nebel, Dämmerung/Dunkelheit & Co. Da braucht man sich nicht wundern. Hab sogar immer Licht an am Rad. Schon alleine wenn man an einem sehr hellen Tag unter schattigen Bäumen fährt und der restl. Verkehr eher in die Helligkeit kucken muss. Licht an/aus merkt man beim Treten überhaupt nicht. Ggf. kann man ja mit Akkulichtern nachrüsten.
IMHO braucht man smarte Fahrräder: Kein Licht an obwohl nötig (dafür gibt's ja Sensoren, auch wenn die eher zu selten anschlagen), mit zu geringem Seitenabstand rechts überholt (dafür gibt's auch Sensoren), wiederholt erwischt z. B. bei Radwegnutzungspflicht missachtet -> permanent v_max des Rads auf 4km/h begrenzt und ggf. auf 0.
Bzw. mir wird auch regelm. von Radfahrern die Vorfahrt genommen, egal ob ich mit dem Rad oder dem Auto unterwegs bin. Bin kein Fan von zusätzl. Bürokratie, aber mit einem Kennzeichen für Radfahrer könnte man auch die Sicherheit erhöhen. Weil aktuell kriegen die ja nur eins auf's Dach wenn zufällig eine Fahrrad-Kontrolle läuft. Bzw. selbst wenn sie bei der Vorfahrtnahme ein Kfz beschädigen wird der Radfahrer bedauert 😤
Auch sollte auch innerorts die Regel gelten, dass VT die rechts abbiegen wollen (also z. B. blinken) nicht rechts überholt werden dürfen (analog Linksabbieger). Das wäre gegenseitige Rücksichtnahme. Mache ich auch als Radfahrer regelm., ist kein Problem.
Mal angesehen davon dass sich die Leute zu sehr auf die Technik verlassen. Freut z. B. Diebe, die im Vorbeilaufen eine Autotür leicht öffnen um dann wenn "abgeschlossen" wurde (aber nicht auf die Rückmeldung vom Auto geachtet wurde) aus dem Innenraum schnell Sachen klauen können.
Auch wird es prinzipiell bedingt nie 0 Verkehrstote geben außer man verbietet den Verkehr komplett bzw. v_max=0km/h. Ergo Fake-News.
notting
Kennzeichenpflicht für Fahrradfahrer und keinen automatischen Vorrang am Radweg.
Das würde das Denkvermögen der Strampler erheblich erhöhen.
Ich hoffe, die Reihenfolge der Verkehrsteilnehmer aus diesem obigen Zitat ist nicht zufällig, sondern bewusst gewählt.
Zitat:
"Für rücksichtsvolles Miteinander müssten alle einen Beitrag leisten: Autofahrer, Bus-, Lastwagen- ebenso wie Radfahrer und Fußgänger."