Inspektionkosten sparen: Dekra sucht Testkunden
Dekra sucht Werkstatt-Tester
Die Dekra sucht Kunden für einen Werkstätten-Test. Wer sein Auto zur Verfügung stellt, spart bei den Kosten für die Inspektion. Unter Umständen muss er gar nichts zahlen.
Berlin - Wie gut die Arbeit einer Autowerkstatt wirklich ist, merkt man als Kunde meist erst hinterher. Damit die Überraschung nicht allzu groß ausfällt, versucht die Prüforganisation Dekra mit regelmäßigen Werkstatt-Tests die Qualität zu überprüfen. Davon können auch Autobesitzer profitieren. Denn wer seinen Wagen für einen Test zur Verfügung stellt, kann damit die Kosten für eine Inspektion reduzieren oder sogar komplett sparen.
Die Testfahrzeuge werden von den Prüfern vorab mit kleinen Mängeln präpariert. Fehler, die bei der Inspektion nicht behoben werden, setzt die Dekra wieder instand. Wer sein Fahrzeug für einen solchen Test zur Verfügung stellen will, kann sich online registrieren oder direkt im Service-Center anrufen.
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Als Zusatzinfo die einzelnen Vergütungen.
Bei VW wird die Inspektion inkl. Öl bezahlt. Ausgenommen sind Zusatzarbeiten (Pollenfilter,DSG-Ölwechsel,Bremsflüssigkeit,etc.)
Bei den Nutzfahrzeugen wird allerdings die Bremsflüssigkeit mitbezahlt.
Bei Opel und Skoda ist es ähnlich,die Liste der kostenpflichtigen Zusatzarbeiten ist aber kleiner.
Bei Porsche wird die Summe der kleinen Inspektion als Gutschrift von der Rechnung abgezogen.
Bei z.b. Kia, Fiat, Volvo, Jaguar, Landrover und Nissan gibt es eine feste Summe 150-300 Euro als Gutschrift.
Bei BMW auch. Allerdings gibt es für 4Zylinder statt 300 nur 250€ dazu.
Als Richtlinie noch, die Fahrzeuge dürfen nicht älter als 8-10 Jahre sein und <200tkm. M und OPC sind ausgeschlossen.
Andere Prüforganisation (TÜV,Gtü,etc) bzw freie Gutachterbüros haben natürlich auch noch andere Hersteller im Boot.
Bei VW muss! das Fahrzeug von einem Dekramitarbeiter zur Werkstatt verbracht werden. Bei allen anderen in der Regel der Echtkunde.
schönt vw so die ergebnisse?
Ein Schelm wer dabei böses denkt.. Aussagefähig ist so ein Test dann natürlich nichtmehr
In den VW "Glaspalästen" ist man als Kunde doch leider eh nicht mehr persönlich dem "qualifizierten" Mitarbeiter an der Annahme bekannt.
Deshalb meide ich diese Drecksläden eh und bin nach mehreren Wechseln jetzt bei einer kleinen inhabergeführten Vertragswerkstatt gut aufgehoben- da würde es sofort auffallen, wenn ein anderer meinen Wagen abgeben würde.
vielleicht sollte die dekra mal krankenhäuser testen. da kommen mehr durch pfusch ums leben als bei nach inspektionen am auto.
welche ergebnisse sollen geschönt werden.
das sind interne test die der hersteller in auftrag gibt.
"wir" sind da nur der dienstleister.
die zeitungstests laufen über andere schienen.
@käfer1500
die kundenfahrzeuge gehen nie in die stammwerkstatt.
egal ob inren oder zeitschrift. wenn bei der fahrzeugannahme schon klar ist das es ein testwagen ist läutet der kundendienstler doch die werkstattalarmglocke.
wäre ja auch doof wenn nicht, passiert auch in ca. 10% der fälle. find ich auch nicht schlimm.
dennoch werden eingebaute 0815 fehler übersehen oder die abläufe passen nicht.
Hi
ich oute mich, ich war mal "Tester" und habe mich nach zwei Tests wieder austragen lassen.
Denn, so wie es im TV, etc. beworben wird, sieht der "danach" Test sowie Entlohnung
ganz anders aus.
Ich hatte nach dem "test" immer ein ungutes Gefühl und habe daraufhinn meine
Stammwerkstatt den Service nochmal machen lassen, denn..
- die getesteten Werkstätten waren m.M. so schlecht (eine freie Werstatt einer
Kette und eine freie Markenwerkstatt), dass ich nach dem Check, durch den Prüfer,
meine Fachwerkstatt aufsuchte um dort nochmal den Service machen zu lassen.
- der/die "Check(s)", durch den Prüfer, wurde auf einem öffentlichen Parkplatz
durchgeführt. Ich fragte ihn, wie er z.b. feststellen wolle, dass das Öl sowie
der Öl-Filter auch tatsächlich gewechselt wurde.
Seine Antwort war eher kontraprodutkiv...."..das erkennt er so, mit seinem
30-jährigen geschulten Auge(n).."
Aha, dachte ich, er hat den Röntgenblick.
- dazu, ewig langes warten auf die "Entschädigung", von den versprochenen 250€
sind am Ende nur 150€ geblieben, denn ich habe wohl das "Kleingedruckte" nicht
gelesen und einige Dinge, werden nicht übernommen, bzw. es gibt eine Staffelung
der Entschädigung.
Dazu kamen die Kosten für den "echten" Service, in meiner Stammwerkstatt, dazu.
Daher, besten Dank, mein Auto, auch wenns nur ein "Italiener" ist, ist mir
für weitere Test;
a. zu Schade
b. habe ich nicht mehr die Nerven dazu 😊
c. habe ich nicht mehr die Zeit dazu
c. "Profimäßiger" Check sieht anders aus
Ach ja, ich habe einmal für den TÜV SÜD und einmal für die DEKRA testen dürfen.
Interessant war, dass die gesamte Koordination, etc. ein "Subunternehmen"
durchgeführt hat, im Auftrage von.....
D.h. sie haben die Daten gesammelt, ausgewertet und später aufbereitet an
die auftraggebende Prüforganisation weitergegeben.
Grüße
Habe jetzt auf die Schnelle nichts dazu gefunden: gibt es ein Höchstalter für das Testauto? Ich meine mich zu erinnern, dass es 10 Jahre waren.
Den ganze Text lesen hilft..
für sowas gebe ich meine Auto auch nicht her.
Vielleicht muss ich den Test dann noch beim ADAC lesen. :-)
Ich arbeite im Servicebereich eines Autohauses (VW) und hab schon so einige Werkstatt-Tests in den letzten Jahren miterleben dürfen. Die Qualität und Vorbereitung der Fahrzeuge, sowie die "Testkunden" sind oftmals ein großes Ärgernis.
Beim vorletzten DEKRA-Test war z. B. der Kunde bei der telef. Auftragsannahme durch die Freisprechanlage fast unhörbar. Bei der Vorbereitung des Kundendienstes/Services wurde dann festgestellt, dass keine Servicehistorie bei VW existiert (ok gibt es öfters, muss man dann halt damit leben). Sprich Rückruf beim Kunde, was er als Serviceleistungen in den letzten Jahren schon erledigt hat (Filter?, Zahnriemen?). Antwort des Testkunden: "Service mache ich normal mit einem Bekannten selbst. Ich will nur das Öl gewechselt haben und den billigsten/einfachsten Service" ... Sprich einen kleinen Intervall-Service incl. Ölwechsel vorbereitet. Bei der Direkt-Annahme auf der Hebebühne wurden dann schon mal mind. 10 gravierende Mängel (undichte Stoßdämpfer, beschädigte Reifen, verschlissene Bremsen, starker Ölverlust etc.)am Fahrzeug festgestellt. Der Service wurde dann durchgeführt und auch "auffällige" Mängel festgestellt, die auf einen möglichen Werkstatt-Test hindeuteten. Das Fahrzeug wurde dann nochmal "gründlicher" geprüft, da der Intervall-Service normal ja nur ein erweiterter Ölwechsel mit wenigen Zusatzpunkten ist.
Bei der Übergabe wurde dann tatsächlich ein Werstatt-Test offenbart und ein Dekra-Testingenieur kam wenige Minuten später ins Haus. Es kam sofort eine hitzige Diskussion auf, wie dieses mehr als defekte Fahrzeug, ohne Servicehistorie, ohne Serviceplan und mit nur einem vom Kunden in Auftrag gegebenen "erweiterten Ölwechsel-Service" überhaupt ein Testfahrzeug sein kann. Bei genauer Durchführung lt. Inspektionsliste hätten nur 3 Fehler gefunden werden können ... der Rest der Fehler wäre nur bei der "großen Inspektion" zu finden. Der Dekra-Ingenieur sagte dann, man wäre davon ausgegangen, dass man dem Kunden eh eine große Inspektion "verkaufen" würde. ... Tja nur schafft in der realen Welt halt immer noch der Kunde an und wenn der sagt, billigste Wartung ...
Letztlich wurde der Test halt nur durch guten Instinkt vorab erkannt. Gut diesen Test hätte man leicht anfechten könnten und sicher dabei Recht bekommen ...
Einige Punkte die hier schon angesprochen wurden, stimmen zumindest für die Region Südbayern nicht:
- Testkunden bringen auch hier die Fahrzeuge der Dekra, nicht der Prüfingenieur
- beim letzten Dekra-Test vor einem halben Jahr, was das Fahrzeug eines langjährigen Stammkunden präpariert, was uns in der Servicenote fast das Genick gebrochen hat. Problem ist hier einfach, dass ich einen Stammkunden am Telefon mit 10 - 20 Fragen zu seinem Fahrzeug, Adresse, Problemen etc. belästigen müsste. Nur mach das mal bei Leute die Du seit 10+ Jahren persönlich kennst (teilweise per Du) ... da kommt sofort nach der 2. Frage vom Kunde: "Spinnt Du/Ihr? Kennst mich nimmer? bzw. was soll der ganze Fragenmist?"
Schlussendlich ist das Ganze ein fadenscheiniges System. Wenn müssten grundsätzlich nur geschulte Tester als Fremd-/Neukunden solche Tests durchführen. Wo dann halt auch die richtigen Serviceereignisse für einen Test abgefragt werden und die Tester auch mit geschultem Ohr und Auge die Werkstatt unter die Lupe nehmen. Auch sollten dann die Testfahrzeuge vorher mal wirklich vom Tester selbst auf der Hebebühne durchgecheckt werden. Nicht nur da mal bisl Luft ablassen, Kühlwasser präparieren, Glühlampe rausdrehen, Schlauch aushängen etc. ....