ADAC nach der Krise
Delegierte beraten Reform des Autoclubs
Der ADAC stimmt in Lübeck über die Neuausrichtung des Autoclubs ab. Nach der Krise 2014 soll ein Drei-Säulen-Modell Deutschlands größten Verein transparenter aufstellen.
Lübeck - Der ADAC hat die intern heftig umstrittene Neuorganisation des Autofahrerclubs auf den Weg gebracht. Demnach soll nach der Krise 2014 nun ein Drei-Säulen-Modell Deutschlands größten Verein transparenter aufstellen. Nach Angaben des ADAC stimmten am Samstag bei der Hauptversammlung in Lübeck mehr als 84 Prozent der Delegierten zu. «Die breite Zustimmung der Delegierte zeigt, dass unsere «Reform für Vertrauen» der beste Weg ist, den ADAC modern, transparent und zukunftssicher aufzustellen», sagte ADAC-Präsident August Markl der Mitteilung zufolge. «Für uns ist das Votum von Lübeck der klare Beleg, dass wir mit unserem umfassenden Veränderungsprozess den richtigen Weg gegangen sind.»
da ich mit mit dem ADAC kaum befasse, die Dienste noch nie in Anspruch nehmen musste und auch das monatliche Heft nur selten lese, kann ich wenig Unterschied feststellen.
Mit der goldenen ADAC-Karte prollen kann ich nach wie vor uneingeschränkt 😆
Habe auch noch die Goldkarte und bin nach wie vor ein Freund der Gelben Engel.
Aber die Glaubwürdigkeit hat der ADAC für mich schon lange verloren....
ich bezahl halt meinen jährlichen Beitrag, mittlerweile sind auch meine Kinder irgendwie mit abgesichert (da hat auch jedes eine eigene gelbe ADAC-Karte).
Was da hinter den Kulissen abgeht, kriegen wir Aussenstehende eh kaum mit (nur wenn mal wieder richtig kracht), interessiert mich auch reichlich wenig. Hauptsache, die Pannenhelfer sind verfügbar, wenn ich sie denn mal brauchen sollte. Genau dafür bin ich seit 1996 im ADAC und wegen nix anderem.
Sehe ich auch so.
Wieso? Welche "Glaubwürdigkeit" im Generellen? Diese selbstherrliche Posse um den "Wahlbetrug" hat den Chefredakteur der Motorwelt den Job gekostet und gleichzeitig einen intensiven "Reinigungsprozess" des ganzen Vereins eingeleitet und dabei auch so manche nadere Selbstherrlichkeit und Überheblichkeit aufgedeckt. Für meinen Geschmack ist der ADAC die einzige Großorganisation, die eine Krise offensiv und für jedermann nachvollziehbar überwunden hat. Andernorts wird nur ein neuer Besen und ein neuer Teppich gekauft und dann wird der Dreck tatkräftig druntergefegt. Die stabilen Mitgliederzahlen zeigen, dass auch die Mehrheit der Mitglieder so denkt. Ein Verein dieser kaum zu überblickenden Größenordnung, der noch immer Mitglieder gewinnt, kann nicht alles falsch machen. Er weckt aber Neid und Mißgunst bei denen, die es mit ihren Organisationen nicht schaffen. Was für ein Hype wird um den Fußball gemacht. trotzdem hat der wohl größte Fußballverein der Welt, der FC Bayern München, "mal gerade" ca. 270.000 Mitglieder. Wie wichtig ist der Arbeitsplatz. Trotzdem haben die DGB-Gewerkschaften "nur" ca. 6 Millionen Mitglieder. Das Deutsche Rote Kreuz bringt es auf knapp 4 Millionen Mitglieder. Von anderen Vereinen, die die Welt retten wollen, und wie der Scheinriese Turtur die Medien beherrschen, wolen wir lieber gar nicht reden (Greenpeace z.B. gibt eine Mitgliederzahl von 560.000 in Deutschland und weltweit von knapp drei Millionen an). Trotz intensiver Bemühungen war der ADAC aber auch durch den selbstverschuldeten "Skandal" nicht kaputt zu kriegen. Im Gegenteil. Er ist jetzt besser aufgestellt als zuvor. Krisen haben eben auch ihr Gutes, wenn die Chancen genutzt werden, die in ihnen liegen.
Grüße vom Ostelch
Krise hin, Krise her, für mich persönlich hat sich beim ADAC nix geändert.
Ich krieg monatlich die Zeitschrift, zahle jährlich meinen Beitrag und hoffe, dass ich keine Panne habe.
Irgendwelche komischen Preise oder Pannenstatistiken (gefälscht oder nicht) haben mich nie so wirklich interessiert. Insofern ging / geht mir die "ADAC-Krise" recht gepflegt am A*sch vorbei 😉
Klar gibts immer irgendwelche Wichtigmacher, die sich künstlich aufplustern und dem ADAC die Pest an den Hals wünschen, Hauptsache mal irgendwas Böses hingeschrieben (ja, vermutlich ist auch einiges schiefgelaufen) , aber auch diese Dünnbrettbohrer schreien weinend nach Pannenhilfe, wenns mal rappelt, am besten noch nachts mitten in der Pampa ... und dann ist der ADAC gut genug.
Ähm, deswegen brauchst du nicht Mitglied sein. Die kommen auch wenn du anrufst ohne Mitglied zu sein.
Dann zahlst du halt die Anfahrtpauschale und vielleicht noch eine kleine Gebühr.
Ich war auch jahrelang Mitglied. Ein einziges Mal hätte ich sie gebraucht, Drosselklappe hat gesponnen (das wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht) und ich bin nicht mal mehr die Rampe der Tiefgarage hochgekommen weil ich keine Leistung mehr hatte.
Also als stolzes Mitglied mit der tollen Goldkarte gleich mal die ADAC Pannenhotline angerufen und erwartet jetzt würde mir geholfen.
Tja, Satz mit X. Es war zufälligerweise ein kalter Tag und viele hatten wohl Probleme mit ihrer Batterie.
Drei mal war ich minutenlang in der Warteschleife und flog jedes mal am Ende raus. Beim vierten Mal kam ich nach langen warten durch und ich hörte Call-Center-Geräusche für ca. 15 Sekunden, nach mehreren "Hallos" meinerseits wurde die Leitung getrennt. Das wars dann, Schnauze voll.
Anruf bei einer Werkstatt (war da noch nie!) die ich im Telefonbuch gefunden hab. Sofort jemand an der Leitung, wir kommen mit dem Abschlepper kein Problem dauert ne halbe Stunde. Nach 25 Minuten bog er um die Ecke. Auto aufgeladen ab in die Werkstatt, ne Stunde später war ich wieder daheim, Auto ging wieder.
Am gleichen Nachmittag noch die Kündigung an den ADAC geschrieben und seit dem ca. 300 Euro an Mitgliedsgebühren gespart.
Hab jetzt für 6 Euro irgendwas einen Schutzbrief bei der KFZ-Versicherung (da hab ich auch Pannenhilfe und das ganze Club-Gedöns kann mir gestohlen bleiben) und von den gesparten Beiträgen geh ich einmal im Jahr schön zum Essen.....
nunja - spätestens nach einem ähnlichen Erlebnis werd ich deinem Beispiel folgen 😉