Tausende Radfahrer auf Sternfahrt durch Berlin
Demonstration für bessere Bedingungen für Radfahrer
Am Sonntag war Berlin eine sehr fahrradfreundliche Stadt. Für die 40. Sternfahrt wurden sogar Autobahn-Abschnitte gesperrt. Die Teilnehmer bessere Bedingungen für Radfahrer in Großstädten.
Berlin - Mit einer Sternfahrt ins Zentrum Berlins haben Tausende Radfahrer am Sonntag für bessere Bedingungen für den Fahrradverkehr in Berlin demonstriert. Mit grünen Luftballons und der Aufschrift "Fahr Rad!" forderten sie, Berlin zur Fahrradhauptstadt zu machen. Zu der traditionsreichen Sternfahrt wurden Zehntausende erwartet. Bis zum Mittag waren es nach Schätzungen der Polizei in Berlin etwa 6.000 Teilnehmer. Viele seien aber noch in Brandenburg unterwegs, sagte ein Sprecher. Gemeinsames Ziel war wie immer der Große Stern im Tiergarten.
Auf 19 Routen mit einer Gesamtlänge von mehr als 1.000 Kilometern kamen die Teilnehmer von der Stadtgrenze und aus Brandenburg. Eine Gruppe wollte sogar am Samstagabend in Polen starten. Für Autofahrer bedeutete das: Staus und größere Behinderungen.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) sammelte gemeinsam mit der Initiative Volksentscheid Fahrrad Unterschriften für das erste Radverkehrsgesetz in Berlin. Sie wollen bessere Bedingungen für Radfahrer in Großstädten und mehr Geld für den Ausbau von Radwegen und Abstellmöglichkeiten.
Die Sternfahrt des ADFC ist nach Angaben der Veranstalter die größte regelmäßige Fahrraddemonstration der Welt. Sie fand in diesem Jahr zum 40. Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich mehr als 100.000 Radler.
Nanu, die Meldung ist bei MT schon eine Stunde online und immer noch keine Schelte für die rücksichtlosen und egoistischen Radfahrer?
Was ist denn hier los?😕
Muss am guten Wetter liegen. Ich wette, dass das Radfahrer-Beshing spätestens im 10. Beitrag losgeht.
Das liegt aber auch an beiden Seiten...
Scheiß Radrambos, nur mal ein kleiner Auszug was ich die letzten 2 Wochen erlebt habe (z. T. übrigens als Radfahrer!):
- Ein ganzes Stück vor mir: Zwei(!) Radfahrer heizen ohne Handzeichen über reinen Zebrastreifen, nötigen einen Autofahrer noch zu einer starken Bremsung, obwohl da vorher sogar eine Abfahrt ist, weil man eben vorher auf die Fahrbahn muss, wenn man geradeaus oder links will.
- Ich komme gerade einen Damm runter, wo ich mich mit dem Rad mühevoll hochgekämpft habe. Direkt am Ende ist eine RvL-Kreuzung. Von rechts ein Radfahrer und ein Fußgänger. Ok, wenn die so weiterlaufen, muss ich nur ein bisschen bremsen. Aber was machen die beiden Assis?! Sie bleiben genau quer vor mir stehen, sodass sie mir den Weg blockieren, obwohl da rein gar Grund war da stehen zu bleiben 😤
- Außerorts, 70km/h, blau beschilderter Radweg parallel zur Fahrbahn - aber so ein Depp von Möchtegern-Jan-Ullrich behindert total den Verkehr (keine Überholmöglichkeit wg. ständigem Gegenverkehr).
Von den älteren Geschichten mit dem Radrambo, der aus einem Gebüsch hervorgeschossen kommt, über einen Zebrastreifen heizt und ich deswegen fast über den Lenker fliege (ich war auf einer Vorfahrtsstr.!) und den ständig wiederkehrenden Sachen mit roten Ampeln, kein Licht bei Dämmerung/Dunkelheit/Regen/Nebel/... etc. mal ganz abgesehen.
Die meisten Probleme mit Radfahrern resultieren aus groben Fehlverhalten von ihnen (und das sage ich auch als Radfahrer, der dadurch schon mehrfach wg. solcher Assis Probleme hatte!) bzw. ein paar wenigen schwachsinnigen Regelungen, wie das Radfahrer Rechtsabbieger ausbremsen dürfen bzw. sich nach vorne durchquetschen obwohl nicht genug Platz ist (was ich aus dem Grund nicht mache).
notting
PS: Dass ich das letzte Mal als Radfahrer ein Problem mit einem Autofahrer hatte, ist schon länger her.
Danke, Wette gewonnen.
Ah, jetzt gehts endlich los!
Notting ist vom Bahn- und ÖPNV-Bashing-Thread in den Radfahrer-Bashing-Thread gewechselt.
Ich hole mir schon mal eine große Ladung Popcorn!
Nix Bashing, nur persönliche Erfahrungen.
notting
Naja so Geschichten wie plötzlich über Fußgängerüberwege heizen und Vorfahrten ignorieren erlebt bei Radfahrern tatsächlich oft, es gibt aber auch genügend Situationen wo Autos Radfahrern die Vorfahrt nehmen (Stichwort Kreisverkehr). Fahren ohne Licht und undeutliches Fahren tragen ihren Teil dazu bei.
Eben!
- kein entspr. Handzeichen rechtzeitig und gut sichtbar gegeben -> insb. an Kreisverkehren ein Problem (ist normalerweise so, dass ganz klar ersichtlich ist, dass man abbiegen muss, wenn man als Radfahrer dem Radweg parallel zur Fahrbahn des Kreisverkehrs befahren will!)
- desweiteren ist eben ein Zebrastreifen kein Fahrradüberweg, auch am Kreisverkehr!
- und selbst wo außerhalb des eigentl. Kreisverkehr ein für Radfahrer freigebener Weg ist, können für die Radfahrer Vorfahrt-gewähren-Schilder sein!
notting
Ich bin Autofahrer Motorradfahrer, Pedelecfahrer und auch Radfahrer.
Aber das benehmen von sehr vielen Radfahrern -zur Zeit Brandenburg- ist unter aller Sau.
Wir hatten das Thema mit der Vorfahrt in Kreisverkehren ja schonmal, dass ist ein sehr oft falsch verstandenes Thema. Wer abbiegt muss Vorfahrt gewähren, was nunmal jeder macht, der den Kreisel verlässt.
Der Radfahrer biegt aber ja eben (auch) ab _und_ hat einen abgesenkten Bordstein vor sich (=ggf. _ohne_ Radweg, da gibt's auch eine Regel, wonach er in solchen Situationen Vorfahrt gewähren muss) - und das meist eben ohne Handzeichen!
Das sollte echt mal vernünftig geregelt werden.
notting
Im Prinzip ists ganz einfach:
wenn der Mensch keine Repressalien zu fürchten hat, benimmt Er sich oft wie ne mittlere Wildsau.
Ob mitm Rad, Mopped, Auto, Raumschiff Orion - egal.
Ich fahr auch Rad, neben Mopped und Auto und ich krieg oft auf dichtbefahrenen Radwegen nen totalen Aggro, weil bestimmte Zeitgenossen sich einfach völlig gaga benehmen. Neulich auf dem Neckartalradweg zwischen K´Furt und Tübingen, ne größere Familie mit 4 Schrazen (die so zw. 4/5 und 9, geschätzt) die Kleinste sehr wackelig aber tapfer auf Ihrem Minirädle, kommt so ein Vollhorst mitm Rennrad wie eine gesenkte Sau an und heizt nen gefühlten Millimeter an der Kurzen vorbei. Die hat sich erstmal langgemacht. Dies wäre problemlos vermeidbar gewesen, denn die Mutter war schon los um die Kurze einzufangen, nur der Rennradler war so schnell und hatte offensichtlich keine Bremsen...
Und klar, gibt auch genug rücksichtslose Autofahrer.
Aber das wussten wir ja schon alle, oder ?
Beim Kreisverkehr ist das Querverkehr und sowieso für den, der den Kreisverkehr verlässt, irrelevant. Recht hast du aber Wenn es um Radfahrer im selben Verkehr geht wobei natürlich nicht blinkende PKW etc. ebensowenig zur Sicherheit und dem Verkehrsfluss beitragen.