VW Amarok
Der Amarok ist ein teures Huhn
Den VW Amarok gibt es nicht in den USA. Denn ein importierter Amarok würde sich im Land der Pick Ups heute genauso schlecht verkaufen wie deutsches Hühnerfleisch in den 60ern. Warum? Das fand "Focus Online" heraus.
München – Pick Ups gehen in den USA wie der Golf hierzulande fährt - sehr gut. Ford F–150, Dodge RAM und Chevrolet Silverado sind riesige Kassenschlager. Ausgerechnet VW hat in diesem Segment kein Fahrzeug im Verkauf. Ja, es gibt den Amarok. Aber der wird offiziell nicht in den USA angeboten.
Verantwortlich dafür ist der Hühnerkrieg, der in den 1960ern tobte und bei dem heute VW noch Federn lässt. Damals verhängten Deutschland und Frankreich hohe Zölle für billiges amerikanisches Import-Geflügel. Die USA schlugen 1963 mit der sogenannten „Chicken Tax“, einer 25-prozentigen Einfuhrsteuer auf landwirtschaftliche Produkte zurück. Und zu landwirtschaftlichen Produkten gehören aus Sicht der Amerikaner auch leichte Nutzfahrzeuge.Die Hühnchensteuer wurde mittlerweile zu großen Teilen aufgehoben. Allerdings nicht für die „Light Trucks“, wie den VW Amarok. Auf den gäbe es immer noch einen dicken steuerlichen Aufschlag. „Würde man den Amarok in den USA anbieten, wäre der Preis in jedem Fall außerhalb des Sweet Spots. So nennt man die Preisspanne, innerhalb derer ein Fahrzeug für die Käufer interessant ist“ erklärt VW-Pressesprecher Markus Arand gegenüber Focus Online.
Solange die Amerikaner also die Hühnchensteuer für leichte Nutzfahrzeuge nicht aufheben, wird sich kein Amarok in die USA wagen. Da hilft es auch nicht, dass ein Amarok in der Mythologie der Inuit eigentlich ein Riesenwolf ist. Für die Amerikaner bleibt er ein teures Huhn.
Quelle: MOTOR-TALK
Nicht nur für die.😉
VW könnte den Amarok natürlich auch im Werk Chattanooga fertigen lassen. Allerdings bietet er auch dann eine ggü. dem F-150/ Superduty (wegen der Zuladung) um 20 bis 90 cm gekürzte Ladefläche. Zudem hat Ford beim F-150 nunmehr auch Xenonlicht eingeführt (unabhängig davon, ob es jemand kauft) und dem Amarok dürfte der Lifestyle fehlen.
So ein Nonsens.
Die Besteuerung richtet sich an den Import von Fahrzeugen aus Europa in die USA. Aber es wäre völlig sinnlos ein Fahrzeug von Europa in die USA zu transportieren wenn es ein geeigneter hochvolumiger Absatzmarkt wäre.
Mittlerweile weiss man, dass es sinnvoller ist die Produktionsstandorte nahe der Absatzmärkte zu setzen, also gleich in Nordamerika oder nach Südamerika, was einen europäischen Import obsolet machen würde und damit auch die Steuer.
VW hat einfach kein Interesse mit ihrem deklassierten in Europa ehr konkurrenzlosen Prestige-Pickup mit richtigen Heavy Duty Amerikanern gemessen zu werden.
Mit welchem Motor auch? einem 2.0 TFSI? dem schwachen 5 Zylinder?
Den völlig überforderten Dieselmotor können sie schon mal vergessen, kein Ami tut sich das freiwillig an, ausser VW will einen Mob wütender Kunden die nach 3 Jahren allesamt mit Turboschaden etc. pp. entäuscht sind vor der Matte.
VW hat einfach nichts im Angebot auf der Plattform was der Pickup Nachfrage in den USA gerecht werden würde, aber um nicht entblösst dazustehen wird die Ursache jemand anders in die Schuhe geschoben.
Zu klein ist er jedenfalls nicht, er ist auf der Ebene des Navaras der in den USA prächtig verkauft wird.
Nur ist der ein tatsächlich robustes Fahrzeug mit dem Bedarf angepasster Technik.
Das der Amarok nicht in den USA angeboten wird, hat wohl nicht nur mit dem Preis zu tun - im Vergleich zu echten amerikanischen Trucks (Ford F150, Dodge RAM und Co.) wäre er eine absolute Lachnummer...
Haha
an der Steuer liegt es sicher nicht.
Ich selbst finden den VW nicht übel, aber man muss ja wohl klar sehen, dass er nach US-Masstäben nur ein Soft- oder Einstiegs-Pick-Up ist.
Um dort im Nutzfahrzeugmarktbestehen zu können, benötigt man immer eine Heavy-Duty-Version.
Ach ja, das hat nichts mit einem PS-Irsinn der Leute dort zu tun. Die Fahrzeuge müssen eben massiv arbeiten und nicht nur einen Wohnanhänger ziehen. In Deutschland nimmt man für solche Aufgaben eher einen Unimog - dagegen ist ein Pick Up schon wieder ein Schnäppchen
Der Markt ist auch schon relativ gesättigt und in den USA wird ja nicht wirklich nach Light Pickups wie dem Amarok verlangt.
Dafür gäbe es ja auch den Nissan Titan, Toyota Tacoma und den Chevy Colorado
Nicht ohne Grund wird von Ford keine kleiner Pick Up angeboten. Und die Zulassungszahlen zB vom Colorado sind deutlich niedriger als vom Silverado und die nächste Generation soll galube ich gar nicht erst in den USA angeboten werden. Auch Dodge bzw. Ram hat den Dakota eingestellt und der ist nochmals ein ganzes Stück größer als der Amarok.
Die Wahrheit ist einfach: Die Amis können mit solchen Kleinwagen einfach nix anfangen. 😆
HAHA, als ob das an der Steuer liegt, dass ich nicht lache.
Das liegt daran, dass der Wagen einfach null Chance gegen die Amerikanischen Konkurrenten hat. Egal ob es um Nutzbarkeit oder Offroad geht. Der Amarok ist einfach ein Furz im Vergleich zu den dortigen Pickups.
Selbst wenn es die Steuer net gäbe wäre der Amarok teuer als seine dortige Konkurenz und um Welten schlechter im Gelände.
Mit einem Pickup in den USA macht man wesentlich krassere Sachen, als ein Amarok mit sich machen lässt.
Das stimmt so nicht ganz.
Die Chicken Tax gilt für ALLE Importe von leichten Nutzfahrzeuge, egal woher aus der Welt - außer denjenigen aus Bilateral verhandelten Freihandelszonen wie z.B. NAFTA (Mexico / Kanada), und soweit ich weiß z.T. Japan.
Die Chicken Tax ist also zu einer reinen Protektionistischen Maßnahme mutiert, die auch zum Fall der Big Three in Detroit beigetragen hat (Im Pickup / Heavy-SUV Segment waren die Gewinne am höchsten, 50% der Verkäufe waren und sind "Trucks", daher hat man sparsamere und sichere Autos vernachlässigt -die Japaner und Koraner verkaufen diese wie warme Semmeln...).
Somit gilt die 25% Chicken Tax heute noch auch auf in Japan gebaute Pickups, sowie die aus Montage in Thailand / Südafrika / Indien / China / Brasilien, und ebenso auf den Amarok, der in Argentinien montiert wird.
Leichte Pickups waren in den USA auch bei der Jugend ab Mitte der 70er bis Ende der 80er der Verkaufshit, fast ausnahmslos von Japanischen Marken meist in den USA hergestellt - Ausnahme: VW USA hat den VW Caddy I Pickup in den USA entwickelt und gebaut (VW Werk in Westmooreland), erst später kam er nach Europa (Montage in Sarajevo, ex-Jugoslawien).
Es gab also schon mal einen Markt für PKW-basierte Leichtpickups - die Zeiten eines Subaru Brat, Datsun 720 Pickup, Toyota Hilux MkIII / Mk IV oder Volkswagen Rabbit Pickup sind aber passé, und der Amarok ist weder Fisch noch Fleisch (für die Amis jedenfalls).
Maximal 2l Hubraum, nur hochgezüchtete, komplexe PKW-Diesel, in einem US Nutzfahrzeug? Von der Argentinischen Möhre würde sich auf dem US Markt zu den Preisen keine einziger Verkaufen... 😆
Selbst der VW Jetta hat in den USA einen 2.5l Fünzylinder Saugmotor als Standard, und kostet kaum mehr als €14.000.
Pickups wie der Chevrolet Colorado (mindestens die Größe eines Amaroks) fangen bei €13.000 LISTE an... Mit simplem 2.9l Hubraum 185PS Einstiegssaugmotor.
Die meisten Amis zahlen aber zwei Tausender drauf und bestellen den Colorado mit 3.7l Fünfzylinder / 242PS oder gleich den 5.3l 300PS V8 Motor - und das bei einem günstigem Einstiegs-Pickup (Light Duty), der eher von Schülern & Studenten gekauft wird... Der "kleine" 2.9l Motor verkauft sich kaum... 😉
Und das der Pickup-Markt STOCKKONSERVATIV ist, sollte auch klar sein - da zählt die "Herkunft" mit einem Badge einer der 3 Großen Hersteller aus Detroit (GM Chevy / GMC, Ford, Dodge/RAM) genauso wie bei uns in DE die 3 Deutschen "Premium" Marken im Geschäftswagenbereich (Benz, Audi, BMW).
Selbst Toyota hat es nicht ganz geschafft, diesen Markt in den USA wirklich zu knacken, trotz wirklich guten, speziell auf die USA zugeschnittenen und auch dort gebauten Light- bis Medium-Duty Pickups (z.B. Tundra V8, Tacoma)
Was soll da der mickrige Argentinische Amarok mit dem Golf Turbo-Motörchen ausrichten, wenn er hier schon mindestens das Doppelte kostet????
Wenn es einen Markt für VW Pickups in den USA gäbe, hätte VW den eigentlich schon längst aus Mexikanischer VW Puebla Produktion (d.H. ohne Chicken Tax) und dann aber größeren Benzinmotoren bedienen können... Nebenbei hat VW erst vor kurzem ein Riesenwerk in den USA eröffnet (Passat), wo sogar recht günstig produziert wird. Den US Passat müsste man nach Deutschland bringen, unverschämt wir stark der Nettopreis zw. USA und DE auseinandergeklafft!
Mercedes macht es vor, die haben eine riesige Marktlücke bei den Medium & Heavy Duty Delivery Vans mit dem Sprinter Diesel gefüllt. Zwar aus USA End-Montage, um die chicken tax zu umgehen. Es werden aus DE und Argentinien importierte CKD Kits irgendwo in South Carolina endmontiert. Bzw. es wurden eine Zeit lang sogar in Düsseldorf fertig montierte Sprinter mit Sitzen exportiert - d.H. als PKW - und erst in den USA wieder auf Kastenwagen zurückgerüstet. Mercedes ist damit sehr erfolgreich 😆
....und verballern halt auch dementsprechend den Sprit, bei nicht viel besseren Fahrleistungen, das finde ich noch viel trauriger.....
wer braucht in den USA eigentlich alles einen heavy Pick up, wieviel Millionen Pick up's wurden 2012 verkauft.....? Die Amerikaner brauchen den Pick up, so wie die Deutschen die AB ohne Tempolimit, wobei ich Letzteres fuer sinnvoller halte...😊
Und was hab ich geschrieben?
Wo sind die Werke von VW die Primär die USA Beliefern, wenn nicht in den USA?
Genau, Mexiko und Kanada...
Nur, wie du es ausgeführt hast, gibt es für den Amarok keinen Markt in den USA. Das liegt aber nicht nur am Konservativismus, auch Japaner etc. sind dort mehr oder minder erfolgreich. Zumindest bieten sie dass, was die US-Amerikansiche Pickup Markt nachfragt, im Gegensatz zu VW.
Die Amis stehen auch in der Fahrzeugklasse auf Benziner und nicht auf Diesel. Da hätte der Amarok ja überhaupt keine Motoren parat - das wäre beim Euro Ford Ranger ja auch nicht anders.
Mal ehrlich....wer will denn noch nen Amarok, wenn man nen größeren Ford F-150/250, Dodge RAM oder was auch immer an kräftigen Pick-Ups haben kann? Würde wohl nicht viel bringen, wenn sich VW dann mit den Japanern im light Pick-Up Segment prügelt, was generell wohl nicht sooo groß ist.
Dazu muss ich noch was sagen:
"... Den US Passat müsste man nach Deutschland bringen, unverschämt wir stark der Nettopreis zw. USA und DE auseinandergeklafft!"
Das macht VW nicht, weil die Dinger verarbeitet sind wie der letzte "Plastikbomber" mit Technik von gestern. Da würde der geneigte VW-Käufer mal sehen, welche "Wertigkeit" VW in anderen Ländern so anbietet, die in D doch soooo hochgehalten wird. 😉
Der Preis mag stimmen (einziges Argument?), aber wer halbwegs Qualität will in der Klasse, sollte lieber zu Toyota Camry und Co. greifen.
Den US-Passat kann man nicht nach D bringen, schon gar nicht mit dem 2,5 L 5-Zylinder, auch nicht mit dem US-Garantieversprechen - wo soll denn das hinführen, wenn mit altbewährter Technik die dann länger halten und fahren, als in D gewünscht😆
Und von wegen schlechtere Ausstattung als in D - lachhaft. Da will man uns weis machen, dass ausgerechnet die Amis auf Komfort verzichten ?
Muss erstmal eine Lachpause einlegen.