Auto-Rabatt: Überblick Mai
Der Autokauf wird teurer
Die Stimmung auf dem deutschen Automarkt klettert nach oben, die Rabatte für die Kunden sinken. Eine Bestandsaufnahme.
Duisburg – Zum ersten Mal seit Dezember 2012 sinkt das Rabattniveau auf dem deutschen Pkw-Markt. Der Index des CAR Center of Automotive Research der Uni Duisburg fiel um sieben auf 126 Punkte. Der Rückgang betraf alle von dem Institut beobachten Bereiche. Sowohl die Zahl der Sonderaktionen als auch die der Eigenzulassungen ging zurück. Der durchschnittliche Preisnachlass im Internet sank um 1,1 Prozentpunkte auf 18,6 Prozent.
Im Mai zählte das Duisburger Institut rund um den Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer 407 Sonderaktionen inklusive Leasing und Finanzierung. Der durchschnittliche Preisnachlass lag bei 12,8 Prozent. Einen Monat zuvor hat es noch 426 Aktionen mit 13,5 Prozent Rabatt gegeben.
VW lässt jedes dritte Auto auf sich zu
Wenn Händler und Hersteller Autos auf sich selbst zulassen, tauchen die Autos kurze Zeit später mit hohen Preisnachlässen wieder auf dem Gebrauchtwagenmarkt auf. Alle Marken gemeinsam erreichen einen Eigenzulassungswert von 29,4 Prozent (Vormonat: 31 Prozent). Betrachtet man die einzelnen Marken, zeigt sich jedoch ein sehr heterogenes Bild. VW lässt jedes dritte Auto zunächst auf sich selbst zu, Ford tut dies nur in 16,5 Prozent der Fälle. Spitzenreiter ist Subaru mit einem Anteil von 60,1 Prozent. Die wenigsten Eigenzulassungen gibt es bei Smart mit 5,8 Prozent.
Fiat Punto und Chevrolet Spark
Das Modell mit dem höchsten Preisnachlass im Monat Mai war der Fiat Punto. Der italienische Kleinwagen wurde im Rahmen eines All-in-Leasingangebotes mit 36,5 Prozent Rabatt offeriert. Platz zwei und drei belegten der Chevrolet Spark und der Mazda3.Nach Ansicht von Ferdinand Dudenhöffer ist das gesunkene Rabattniveau ein Zeichen dafür, dass sich die Lage auf dem deutschen Automarkt ein wenig entspannt. Der Absatz in ganz Europa zieht wieder leicht an und die Hersteller sind nicht mehr so stark auf günstige Angebote als Verkaufsförderung angewiesen.
Vor allem VW geht vom Rabatt-Gas und drosselt die Rabatte im Internet. Einen Golf 7 gibt es aktuell nur noch mit 15,9 statt 19,5 Prozent Nachlass. Beim Golf Plus sank das Rabattniveau von 22,6 auf 16,4 Prozent. Allerdings setzt VW gerade beim Golf stark auf Eigenzulassungen. Im April wurden 52,9 Prozent auf einen Händler oder auf den Hersteller selbst zugelassen. "Ob das VW-Experiment gelingt wird man in den nächsten Wochen sehen", sagt Dudenhöffer.
... und schon wieder versucht uns der größte Auto-Experte aller Zeiten, seine Rabattindexkennzahl aufzuschwatzen. Wer hat ihn eigentlich als solchen ernannt?
Eher wird man wohl den Wechsel von PS auf kW akzeptieren, als dass dieses eintritt.
Also überlegen wir mal kurz (bin ja kein Experte):
Die Löhne stagnieren, die Mieten steigen (inkl. Asset Inflation) – die allgemeine Lebenshaltung wird teurer (selbst wenn es nur die 2% Inflation sind). Die Daten aus Europa klingen genauso negativ wie vor einem Jahr. Die Jugendarbeitslosigkeit erreicht im „Süden“ zwischen 50-70%. Die Unternehmen verringern weiter ihre Investitionen auch weil die Banken kein Kapital mehr für Unternehmensfinanzierungen zur Verfügung stellen.
Wie sieht es bei den Herstellern aus. Die Kapazitäten werden langsam angepasst (diese Wirkung wird frühestens in 1-2 Jahren nachhaltig sein) – ansonsten ist alles beim Alten (na ja die Preise für die Rohstoffe sinken).
Und vor diesem Hintergrund zieht der Markt nachhaltig an und macht die Verringerung von Rabatten (in % ) möglich!
Wer es glaubt…….die Hersteller wohl nicht, oder warum sind die Eigenzulassungen noch immer so hoch???
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Der Markt hat im letzten Monat nur aus 1. Grund angezogen. Das Wetter war davor so schlecht, dass man einfach nicht vor die Tür gegangen ist um ein Auto zu kaufen......
Käme dann noch die punktuelle Listenpreissenkung (zumindest hier in der Schweiz) hinzu, was ja auch wiederum ein Rabatt ist.
Das ist es ja!
Die Rabattangabe in %-Punkten sagt nichts über den absoluten Basisbetrag und den absoluten Rabatt aus. Dann noch Händlerdreingaben wie Gratis-Überführung, Gratis-Service etc.
Ich glaube die Branche lanciert gezielt solche Nachrichten um den Verkauf wieder anzukurbeln!
Das ist alles nicht nachvollziehbar!!
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Und dann mal zu diesem FIAT Angebot. Dabei handelt es sich ja um ein Leasing Vertrag - "Eine Rate, alles drin" - aber wo finde ich eigentlich den (kalkulierten) Restwert?
Anzahlung: 0.00 EUR, 48*172 Euro = 8256 Euro - das ist ja nicht der Gesamtpreis für das Auto!
Ich dachte immer der Gesamtpreis muss ausgewiesen werden??? Lustig ist auch: "Keine Anzahlung möglich" - man, das Geld muss die FIAT Bank wirklich billig von den Landesbanken bekommen haben😊
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Es wäre das erste Mal das der Spezialist Dudenhöfer Recht behält,genau so wie er vor einem Jahr mit Sicherheit prognostiziert hat das der Diesel teurer als Benzin ist in spätestens einem Jahr
Aber eigenartig er ist immer noch um den gleichen Preis wie im vorigen Jahr zu haben,auch das mit den Rabatten ist alles nur Propaganda um den Verkauf von PKW der stagniert schnell anzukurbeln.
Also nur nicht verrückt machen lassen und voreilig kaufen,aber das muss auch jeder für sich selbst entscheiden
@ gtspecial
Das mit den stagnierenden Löhnen, den Arbeitslosenzahlen (Jugendarbeitslosigkeit in Europa) und dem schwachen südeuropäischen Markt ist die eine Sache.
Auf der anderen Seite schwächelt halt sogar die Konjunktur bzw. die Wirtschaft in Deutschland bereits erheblich. Etliche mittelständische Unternehmen in der Umgebung werden wohl bald das böse Wort 'Kurzarbeit' reaktivieren müssen. Einige leben es wohl bereits. Die Auftragslage ist absolut mau aktuell. (Man muß nur mal die Augen und Ohren offen halten. Dann bekommt man Dinge genannt, welche man eigentlich gar nicht wissen möchte. Aber das ist es letztlich - man möchte es nicht wahrhaben, dass der Wirtschaftsmotor Deutschland ins stocken kommt.) Nach der Wahl werden garantiert härtere Fakten der dann regierenden Politiker verkündet werden. Davon gehe ich aus. Wir stehen aktuell vor einer Talfahrt - welche hoffentlich nur leicht und kurz sein wird. Aber eine wirtschaftliche Talfahrt wird es geben! (Ein Hurra auf den Schweinezyklus!) Und wenn es wirtschaftlich bergab gehen könnte mit drohender Kurzarbeit oder gar Entlassungen, wird der Binnenmarkt auch erlahmen und in einer Schockstarre abwarten...
Vor diesem aktuellen Hintergrund kommt noch ein längerfristiger Punkt der Euro-Finanz-Krise hinzu. Die haben wir noch lange nicht überwunden. Aktuell 0,5% Zinsen lassen die Menschen in Deutschland eher überlegen jetzt eine Immobilie zu erwerben, wenn nicht schon geschehen. Und wenn man nun halt all sein Geld in eine Wohnung oder ein Häuschen steckt, so kann man halt nicht unbedingt gleichzeitig ein neues Auto erwerben. Eine Sache bleibt dann eben auf der Strecke - das Auto. Man fährt dann lieber den Alten 12Jahre lang und kauft eher mal nen Gebrauchten. Das vorhandene Geld wandert dafür ins Haus!
Das merke ich derzeit immer wieder, dass man ja geradezu verrückt erklärt wird, wenn man sich mal nen Neuwagen kauft. Und dazu kommt, dass das Auto in der Wichtigkeit und als Statussymbol immer mehr an Ansehen verliert. Es ist einfach nicht mehr so wichtig!
Die Neuwagenverkaufzahlen werden bestimmt auf niedrigen Niveau stagnieren. Aber die Hersteller werden auf diese Situation mit heruntergefahrender Produktion reagieren und Fahrzeugüberschüsse abgebaut haben (am Ende auch Werke schließen). Dann kann man wohl auch die Rabatte zurückfahren, auch wenn die Neuwagenverkaufszahlen nicht höher sind. Man bäckt dann eben kleinere Brötchen. So gesehen könnten die Rabatte tatsächlich zurückgefahren werden.
Ganz so schlimm isses jawohl nicht. Die Löhne stagnieren nicht unbedingt, in vielen Branchen gibt es Tarifverträge die regelmäßiges Lohnwachstum sichern. Die Lebenhaltung selbst wird nahezu garnicht teurer, die Inflation resultiert in ersten Regel aus den Preisteigerung im Energiebereich. Also Sprit & Gas. Und 70% Jugendarbeitslosigkeit erreicht meines Wissens nichtmal Griechenland.
Also so schlimm ist die Welt nicht. Man darf nicht alles schlucken was auf der Titelseite der Bild steht.
Schreibsel von gtspezial
Die Lebenhaltung selbst wird nahezu garnicht teurer, die Inflation resultiert in ersten Regel aus den Preisteigerung im Energiebereich.
@gtspezial
sage mir bitte in welchem Bundesland lebst du den ? Möchte gerne dahin ziehen. In NRW wird leider alles teurer.
Es gibt bei uns Geschäfte ( AL.., Li..und andere)die ganzseitige Anzeigen in der Presse schalten die dem Volk vorgaukeln sollen dass die Preise gesenkt werden. Das stimmt sogar . Leider nur für die Artikel im Prospekt. Die Preise für andere Artikel steigen leider.
Mfg.Bora2004
@gotsche
Danke für den Qualitätsbeitrag!
@gammler89
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Bildzeitung in der Hand hatte. Vielleicht ist es 20 Jahre her....vielleicht länger. Und zur Teuerung bleibt festzuhalten, dass die Asset Inflation nicht im Warenkorb enthalten ist. Die Rückkopplung wird noch kommen, da mache ich mir keine Sorgen! Die Tarifabschlüsse (ausser der aktuelle von VW) gleichen die Teuerung annähernd aus, der Reallohn steigt vielleicht ein wenig.
@bora2004
Kannst DU bitte nochmal genau nachschauen, was ich geschrieben habe und was gammler89 ergänzt hat!!! Du musst gammler fragen wo er wohnt !
Danke
gtspecial (mit "c")😊
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@gtspecial,
danke für den Hinweis und sorry für mein geschreibsel.😉
Keine Ursache!
Editiere doch bitte noch Deinen Beitrag an:
@gtspecial@gammler- vielleicht sagt er Dir ja noch wo sein Paradies ist!