Opel Astra: Neue Preisliste
Der billigste Astra bekommt mehr Hubraum
Das Auto bleibt, wie es ist – sonst ändert sich beim Astra fast alles. Opel verordnet seinem Bestseller eine runderneuerte Preisliste. Ein Abschied ist inklusive.
Rüsselsheim - Opel räumt die Astra-Preisliste um und verspricht noch mehr Auto fürs Geld. Mit besser ausgestatteten Autos will Opel weg von ruinösen Rabatten und hofft, dass künftig mehr Kunden eine höherwertige und teurere Version des Kompakten ordern. Lest hier, was sich ändert.
Einstiegsbenziner entfällt
Am unteren Rand der Preisliste entsorgt Opel den 1,4-Liter-Einstiegsbenziner (87 PS), der bisher mindestens 16.770 Euro kostete. Sein Nachfolger wird ein alter Bekannter: Den 1,6-Liter-Benziner mit 115 PS gab es bisher ab 19.270 Euro. Künftig bildet er die Basis - ab 16.950 Euro.
30 Prozent mehr Motorleistung für nur 180 Euro mehr? Das klingt gut. Der "neue" Einstiegsmotor im Astra verbraucht auf dem Papier allerdings 1,1 Liter auf 100 Kilometer mehr als der alte.
1,4-Liter-Turbo: Deutlich günstiger
Der beliebte 1,4-Liter-Turbo bleibt im Programm, mit 120 oder 140 PS. Er kostet künftig 18.700 Euro mit Start-Stopp-Technik (bisher: 20.325 Euro). Die Variante ohne-Start-Stopp entfällt, mit einer Ausnahme: Weiterhin koppelt GM keine Automatik mit einem Start-Stopp-System.
Neuer Euro-6-Diesel
Ganz neu im Astra: der 1,6-Liter-Diesel. Zunächst nur mit 136 PS im Programm, soll er mittelfristig den alten 1,7-Liter-Diesel ablösen. Der bleibt trotzdem erstmal im Angebot und kostet 500 Euro weniger als der Neue.
Neue Optionen
Für jeden Kunden das passende Ausstattungspaket – der Ansatz ist neu bei Opel. Allein vier neue „Business-Pakete“ legen nahe, dass die Rüsselsheimer vor allem im Flottenmarkt Luft nach oben sehen. Zwischen 400 und 600 Euro spart der Käufer gegenüber dem Einzelkauf der Ausstattungen.
Was aus dem aktuellen Einstiegsmodell „Fun“ wird, das knapp 2.000 Euro weniger kostet als der günstigste Astra laut Preisliste, wollte Opel auf Nachfrage nicht verraten. Aber: Wer etwas mehr anlegen möchte, soll künftig mit dem Sondermodell „Astra Energy“ ab 19.350 Euro glücklich werden. Parkpilot, Licht-Paket, Fünfspeichen-Räder und das neue IntelliLink-Infotainment-System mit 7-Zoll-Bildschirm kosten hier zusammen über 3.000 Euro weniger als einzeln konfiguriert.
Neues Intellilink-System
Das neue Multimediasystem heißt genau wie bereits in den Modellen Adam und Insignia „IntelliLink“. Die Systeme haben aber bis auf den Namen wenig gemeinsam. Das Astra-System bietet vor allem viel mehr Interaktionsmöglichkeiten mit dem privaten Handy. Parallele zum Insignia ist der hochauflösende Farbbildschirm, der mit dem pixeligen Vorgänger nichts mehr zu tun hat.
Der Preiskampf in der Kompaktklasse ist hart. Ob die Kunden Opel den Wunsch erfüllen, mehr besser ausgestattete Autos zu kaufen? Opel gelingt zumindest ein Coup: Niemand bietet am unteren Rand der Preisliste mehr PS fürs Geld. Der Ford Focus etwa startet bei 16.450 Euro (85 PS), der Hyundai i30 bei 16.100 Euro (99 PS). Beim VW Golf kostet die günstigste Version mit 85 PS und nur drei Türen 17.175 Euro.
Sollte man meinen, ist aber nicht so. In der Preisliste findet sich die Option "Entfall Start-/Stop-System" für -200€.
@ Björn Tolksdorf:
Glückwunsch zu dieser tendenziösen Überschrift! Sie schaffen es einfach toll damit dem Astra zu unrecht das Atribut "billig" aufzustempeln.
Warum nur? Der Astra ist seit vielen Modellgenerationen eines der erfolgreichsten Kompaktklasse-Modelle in Europa und sicher kein "Billigheimer" im negativen Sinne.
wahrscheinlich hat sowieso keiner die 87ps 1.4er krücke gekauft😮
Die sind häufiger als man denkt, guck doch mal bei Mobile. Die 1.6er Turbo Innovation Vollausstattung machen wohl nur 0,5% aus 😉
jetzt weiß ich wo die ganzen staus herkommen😆
Fand meine Opel bis jetzt immer gut und hatte nie Probleme nur beim neuen komme ich einfach mit der Optik gar nicht klar der ist mir einfach zu rund gelutscht.
Als Käufer eines 1.6ers zum alten preis wurde ich mich jetzt echt ärgern, das der plötzlich fast 2500€ billiger ist.
Beim GTC leistet der kleinste 1.4 noch 100 PS und mehr kosten tut er weiterhin (19.500 Euro). Kommt da noch was?
Davon ist auszugehen.
Kenne den 1,6 l-Motor über die Jahre aus den Fahrzeugen der Verwandtschaft als sehr brauchbar. Der Meriva A mit 105 PS, den ich ab und an fahre, kommt damit recht flott vom Fleck. Könnte mir vorstellen, dass der in der Praxis ähnlich sparsam ist wie der 1,4 l, weil man den 1,6 l weniger wird treten müssen.
Für die Kunden eine nette Sache, den größeren Motor jetzt nahezu zum Preis des kleinen zu kriegen.
Eine Entscheidung die ich als Saugbenzinerfahrer durchaus begrüße...
Ich kenne den 1,4er zur aus dem Meriva A, weiß auch als nicht Opel-Fan nicht wirklich ob diese vergleichbar sind, habe aber schlechte Erinnerungen, weil der 1,4er am Berg tatsächlich elendig viel Drehzahl braucht und man ständig am Zurückschalten ist...
Ich hoffe der 1,6er erspart den Basiskäufern dieses Leid, wobei ich aus einiger Erfahrung behaupten kann, dass ein geringfügig größerer Motor mit mehr Leistung nicht automatisch ein Säufer sein muss...
Ich wünschte mir ganz arg, dass VW auch wieder einen Basisbenziner als Sauger anbieten würde, welcher mit ca. 110PS für den 08/15 Golf, wie er massenhaft in Deutschland unterwegs ist (wenn Mutti die Kinder zur Schule fährt oder mittags zum Klavier), absolut ausreichend wäre...der wäre dann auch echt wieder was für mich und meine 30km lange Fahrt über kleine Landstraßen zur Arbeit...
Sehr geehrter Herr Tolksdorf,
bitte verschonen Sie uns in Zukunft mit derartigen Artikeln, wenn Sie es nicht besser wissen.
Viele kennen ja nicht mal den Unterschied zwischen "billig" und "günstig"... 🙄
...oder zwischen "kostenlos" und "umsonst"😆
Diese Kiste ist nicht günstig, nur billig. Mit solchen maßnamen wird Opel niemals wieder ernst genommen werden.
Es fehlen alleinstellungsmerkmale die frühere opelmodelle noch hatten.