Chevrolet Camaro COPO auf der SEMA
Der Camaro für den Strip
Chevrolet zeigt auf der SEMA ein Auto für den Strip. Gemeint ist nicht der Las Vegas Boulevard, sondern der Dragstrip. Der COPO Camaro wird nur 69 Mal gebaut.
Las Vegas – Auf Portugiesisch bezeichnet „copo“ ein Glas. Bei Chevrolet steht „COPO“ für Central Office Production Order – in den 60er-Jahren Chevrolets Bestellsystem für die besonders ausgefallenen Wünsche. Händler nutzten es, um schnelle Fahrzeuge für amerikanische Drag-Races zusammenbauen zu lassen. Heute ist COPO der Zuname für eines der extremsten Autos, das man direkt von einem Autohersteller kaufen kann: den Chevrolet COPO Camaro.
Seit 2012 bringt Chevrolet spezielle Camaro für Beschleunigungsrennen in Kleinserie. Den neuesten zeigt die Marke jetzt auf der US-Tuning-Messe SEMA. Gebaut werden nur 69 Exemplare, womit die Marke an die ersten Exemplare von 1969 erinnern will.
Das Auto mit der Seriennummer 01 von 69 parkt auf der Messe in Vegas und wird danach für einen guten Zweck versteigert. Angetrieben wird es von einem 5,7-Liter-V8 mit Kompressor und rund 580 PS. Für die restlichen 68 Exemplare müssen sich Chevy-Fans und Rennfahrer direkt beim Hersteller bewerben.
Drei Motoren für den COPO Camaro
Wer gewinnt, hat bei seinem Fahrzeug die Auswahl zwischen dem Kompressor-Motor und zwei weiteren Motoren. Der COPO kann alternativ auch mit 7,0-Liter-Sauger (rund 470 PS) oder einem 6,2-Liter-Sauger (etwa 410 PS) ausgestattet werden. Gekoppelt werden alle Motoren an eine Dragracing-Automatik mit drei Gängen. Und weil die COPO Camaro wirklich nur geradeaus schnell fahren sollen, wird die Einzelradaufhängung durch eine Starrachse ersetzt.
Dazu gibt es eine große Bremse mit Vierkolben-Sätteln, riesige Reifen für Beschleunigungsrennen und eine Motorhaube aus Carbon. Die Wheelie-Bar gehört zur „Serien“-Ausstattung, der Bremsfallschirm kostet extra. Wie viel wissen wir allerdings nicht, denn alle Preise behält Chevrolet noch für sich.
Noch bis 15. Dezember kann man sich bei Chevrolet für einen der 69 COPO Camaro bewerben. Wer keinen abbekommt, dem bleibt der Trost, sich seinen Camaro für den Strip immer noch selbst zusammenbauen zu können. Dafür startet Chevrolet ein neues Zubehör-Programm namens „Camaro SS Drag Race Development Program“. Zwei Prototypen mit Teilen aus dem Programm parken ebenfalls auf der SEMA.
Kann man den Preis abschätzen? Vor einer Bewerbung sollte man den schon wissen. 😊
Das Blau gefällt mir.
j.
Der Vorgänger ging in der billigsten Version bei 95.000$ los. Denke mal das für den hier in der Basis eine ziemlich ähnliche Summe fällig werden wird. Für die Top Version dürften dann aber weit über 100.000$ aufgerufen werden.
Wenn sie das "richtig" machen würde, würden sie den Motor weg lassen, damit sich die Kunden da was Richtiges reinhängen können - ohne zusätzliche Aufladung ist das ganze so nämlich eine Lachnummer.. 580ps mit Wheeliebar und Bremsfallschirm... Und dazu noch Hoosier-Slicks, die sonst auf 1000ps Fahrzeugen montiert werden. Die Grundausstattung ist natürlich super für die Teams, die das ernsthaft betreiben. Dann muss man das Fahrzeug aber als Grundinvestition sehen, denn ohne die angebotene Leistung mindestens zu verdoppeln, kann man damit in den USA wohl nicht ernst genommen werden...
Sie machen es richtig, denn die Basis stimmt.
Aufrüsten geht immer.
Bin mir gerade nicht sicher, ob der COPO noch ne Straßenzulassung hat.
Ansonsten mal hier rein gucken und staunen:
http://www.motor-talk.de/.../memory-lane-copo-t5216650.html
😎
Will man mehr Leistung, hat man bei Chevrolet noch die Performance-Abteilung.....da geht noch was.😜
Die Erklärung für die Leistung ist eigentlich ganz einfach! Die Wagen werden ab Werk für bestimmte Rennklassen ausgeliefert und das gelten halt bestimmte PS Begrenzungen.
http://www.nhra.com/nhra101/classes.aspx
Auszug aus der Seite zur Stock Klasse:
Heißt die Wagen dürfen eine bestimmte Leistung gar nicht überschreiten und zudem müssen da Motoren drinhängen die es auch in dem Basisauto geben würde. Würde mich nicht wundern wenn die Basismotoren teilweise nicht sogar viel zu stark sind da ja ein gewisses Leistungs-/Gewichtsverhältnis eingehalten werden muss.
Diese Autos waren ab Werk NIE für die Straße bestimmt sondern immer schon für den Dragstrip gedacht. Warum also nicht direkt ab Werk für den Strip aufbauen?
P.S.: Chevrolet schreibt es ja selber noch auf die eigene Website:
Genau. Entweder Motor noch tunen, oder dann rausnehmen (und verkaufen) und was Selbstgebautes rein 😆
Find ich cool von Chevy, dass sie sich um auch kleine Kundengruppen kümmern. Klar, billig ist er nicht, aber wahrscheinlich immer noch günstiger als ein eigener Umbau.
mit irgendwas im Motorraum muss man das Fahrzeug nunmal vom Händler zum Dragracing Tuner fahren😊
Ich fahre mit Begeisterung unseren 2013er Camaro...das Ding geht mir aber am ::::: vorbei, Sorry...
Yep, der Käufer bekommt eine fertige Karosse mit Basismotor geliefert. Je nach Einsatz in der Klasse sucht sich der Käufer das Modell aus. Danach legt er selber Hand an oder gibt den Motor zum Umbau weg.
Das ist auch völlig in Ordnung. Aber verzeih mir bitte wenn ich jetzt schreibe, dass uns dein Kommentar auch am Arsch vorbei geht. 😉 Manchmal kann man auch einfach die Finger von der Tastatur lassen.
Da die Dinger nie für die Straße gedacht waren und entsprechend auch keine Zulassung bekommen, wird eh keiner von uns so einen je auf der Straße zu Gesicht zu bekommen. Fahren erst Recht nicht 😉
Recht hatter... Peace.