EU-Staaten beschließen Klimaauflagen
Der CO2-Ausstoß steigt wieder
In Brüssel beschlossen die Mitgliedsstaaten jetzt die strengeren CO2-Grenzen für Neuwagen ab 2020. Unterdessen steigt der CO2-Ausstoß in Deutschland.
Brüssel - Nach langem Tauziehen zwischen Umweltpolitik und Wirtschaftspolitik, zwischen Kanzlerin Merkel und der EU-Kommission, hat die EU jetzt die verschärften Klimaauflagen für Neuwagen ab 2020 beschlossen. Nach dem Europaparlament verabschiedeten auch die Vertreter der Mitgliedsstaaten das Gesetz.
Im Schnitt dürfen Neuwagen künftig nicht mehr als 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) emittieren. Das entspricht etwa einem Verbrauch von 3,5 Litern Diesel und 4 Litern Benzin auf 100 km. Der Wert ist ein Durchschnittswert, für jeden Hersteller gelten separate Berechungen.
Im Jahr 2020 müssen 95 Prozent der neuen Autos den Durchschnittswert einhalten, ab 2021 gilt er für alle Wagen. Elektroautos und andere schadstoffarme Fahrzeuge können sich die Autobauer mehrfach auf ihre Klimabilanz anrechnen lassen (Supercredits). Dies soll einen Anreiz zu Investitionen in schadstoffarme Wagen bieten.
Auf Klimaauflagen über 2021 hinaus konnten sich die EU-Staaten und das Europaparlament bisher nicht einigen. Die EU-Kommission soll das Thema 2015 erneut prüfen.
Die Autobranche ist mit den Regularien zufrieden. Die Automobilkonzerne haben nun Planungssicherheit, und sie setzen mit der Verzögerung um ein Jahr und neuen Supercredit-Regelungen einige ihrer Forderungen durch.
VW und BMW haben sich öffentlich darauf festgelegt, die CO2-Ziele bereits 2020 erreichen zu wollen.
CO2-Ausstoß gestiegen
Unterdessen meldet das Umwelt-Bundesamt: Die verkehrsbedingten CO2-Emissionen in Deutschland stiegen 2013 trotz aller Regularien an. Nach Schätzungen der Behörde emittierten Kraftfahrzeuge 2013 rund 155,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid – 600.000 Tonnen mehr als im Vorjahr.
Das Umwelt-Bundesamt sieht die gestiegene Nachfrage nach Dieselkraftstoff als Ursache. Diese Entwicklung hat zwei Hauptursachen: Der Güterverkehr auf der Straße wächst stetig und der Anteil der Dieselfahrzeuge unter den neu zugelassenen Autos steigt. Rückläufig war dagegen die Nachfrage nach Bio-Ethanol und Bio-Diesel.
Den deutschen Gesamt-CO2-Ausstoß 2013 beziffert das Umwelt-Bundesamt auf 950 Millionen Tonnen. Das sind 1,2 Prozent mehr als 2012. Energieerzeuger produzierten davon 367,6 Tonnen, die Industrie etwa 185 Tonnen. Deutsche Privathaushalte emittierten 99,6 Millionen Tonnen.
Quelle: dpa/SP-X
Soso, die CO2 Emissionen steigen, weil mehr Leute von Benzinern auf Diesel umgestiegen sind. Ja, das klingt sehr einleuchtend. Sieht man mal wieder was für herausragend helle Köpfe unsere Deutschen Beamten sind.
Schade, dass das an der Realität vorbeigeht und gnadenloses downsizing praktiziert wird, dann aber mit Turbo, bei dem man auf dem Prüfstand utopische Verbrauchswerte generiert, die im Alltag nicht zu schaffen sind.
Der Verbrauch liegt immer am Gasfuß. Man kann auch mit 140 Ps und nem 1.8er Motor 5,8 Liter außerhalb des Ortes verbrauchen. Dazu ist noch nicht einmal viel Technik und Errungenschaften nötig, wie man am Vectra B meines Bruders sieht, mit dem ich 7,2 liter/100km auf eine Strecke von 800 Km geschafft habe ... unzwar mit 140-150 auf der Autobahn...
Wieso also 1.2er aufblasen und die Laufleistung reduzieren?
Da drehst doch durch. Seltsam das so ziemlich die "verkehrstechnischen" Messungen genau den Anstieg ergeben haben, wie die Verkehsdichte zugenommen hat. Da brauch ich doch kein Studium, um zu kappieren, daß alle Nationen dieser kranken Welt mitmachen müssen. Uns ballern sie mit Umweltgesetzen zu, daß du schon bald privat einen Umweltbeauftragten brauchst, weil man selber fast nicht mehr nachkommt, und der meiste Rest der Welt scheißt sich einen Dreck zum Thema Umweltschutz. Umweltschutz ist enorm wichtig, aber nur effektiv, wenn ihn alle praktizieren.
Na und!
Ein Beitrag wie aus der Politik.
...Stichwort Carbon Bubble...
Ja, dass will der Artikel meinen, ABER die Emmissionen des Verkehrs sind nur um 0,39% gestiegen, wogegen die Gesamtemissionen um 1,2% gestiegen sind, d.h. man kann auch sagen, dass die Emissionen des Verkehrs, gemessen an den Gesamtemissionen, GEFALLEN sind... 😉
Vielen Dank für den Link. Darüber hatte ich bisher nicht nachgedacht und es klingt recht schlüssig, auch wenn ich nicht 100 % hinter der CO2-Klima-Theorie stehe.
Damit sich die Konzerne an der teueren Turbo- und Abgastechnik dumm und dähmlich verdienen können.
Was bringt es ? Nichts, im Gegenteil, die Verbräuche steigen bei den Hubraumzwergen.
Feinstaub ? Der steigt an, weil die Direkteinspritzer mehr Feinstaub produzieren.
Der Wert ist ein Durchschnittswert, für jeden Hersteller gelten separate Berechungen.
???
Dir ist schon klar, das 1l Dieselkraftstoff mehr CO2 erzeugt als ein Liter Benzin, oder?
Und da viele nicht wissen wie ein Diesel richtig zu fahren ist und auch die kürzesten Kurzstreckenfahrer es sich ins Kopf gesetzt haben, dass ein Diesel auf Kurzstrecke sparsamer sein soll, dies aber nicht ist, wird ebenfalls noch mehr CO2 emittiert.
Dann kommt noch dazu dass man immer ca. 150ps haben will - oder deutlich mehr. Was natürlich auch mehr Sprit und mehr CO2 bedeutet...
Na klar steigt der CO2-Ausstoß! Überall stellen die jetzt diese riesigen Ventilatoren auf... wisst Ihr was die an Strom verbrauchen??? Siehe Foto im Bericht... Ein riesiger Ventilator um den Qualm da weg zu blasen. Wozu soll das gut sein?
In China sind grad zwei Säcke Reis umgefallen!
Wer noch an diese Umweltlügen glaubt wird seelig, dabei ist doch egal ob Diesel oder Benzin, Autos tragen nur einen kleinen Teil zum Co2 Ausstoß bei die Flugzeuge und Schiffe sind ja alle Umweltfreundlich.
wenn ich jetz aber nach China fahre um dem lieben Bauer zu helfen seine Säcke wieder aufzustellen, wird der CO2 Anstieg noch größer.
Wie wäre es denn mit dem uralten Slogan: "Güter gehören auf die Bahn"? Wenigstens mal im Transit und Fernverkehr.
Wäre auf diesem Verkehrsweg konsequent investiert und entwickelt worden, hätten wir weit weniger Brummi's auf den Straßen. Letztere verbrennen immer noch einen großen Teil des Diesel. Allerdings müssten wir dann ein oder zwei Tage länger auf bestellte Ware warten.
Gruß
Thomas