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Der Dicke säuft weniger
Von den dicken Brummern wollen sich die Amis nicht trennen, aber zumindest tut sich technisch was. Der Chrysler-Konzern stellt nun die überarbeiten Pick-ups der Submarke Ram, auch Ram Trucks genannt, vor.
Unter dem Blech stecken jetzt sparsamere Motoren und modernere Getriebe. So wird der Ram 1500 vom 3,6-Liter-Pentastar-V6 angetrieben. Der ist mit einer variablen Ventilsteuerung ausgerüstet, leistet 42 Prozent mehr und generiert 13 Prozent mehr Drehmoment als der 3,7 Liter große Vorgänger-Sechszylinder. In Zahlen: 309 PS und 365 Newtonmeter. Der Verbrauch soll um 20 Prozent niedriger als beim alten Modell ausfallen. Wer unbedingt einen V8 will, muss zum 5,7-Liter-Hemi greifen. Rund 400 PS und 552 Newtonmeter lassen den Lastesel nach vorne preschen. Gegen übermäßigen Durst soll unter anderem eine Zylinderabschaltung helfen.
Mit Achtgang-Automatik
Sowohl der V6 als auch der V8 werden mit dem neuen TorqueFlite 8, einem Achtgang-Automatikgetriebe, angeboten. Früher war nur eine altmodische Viergang-Automatik im Angebot. Statt eines normalen Automatik-Wahlhebels in der Mittelkonsole oder am Lenkrad erfolgt die Gangwahl durch einen elektrischen Drehschalter am Armaturenbrett. Positiver Nebeneffekt: In der Mittelkonsole gibt es mehr Ablagemöglichkeiten. Ein neues System, um das Getriebeöl auf Temperatur zu bringen, soll zudem beim Spritsparen helfen. Sobald der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat, führt der Kühlwasserkreislauf durch einen Wärmetauscher im Öl der Achtgangautomatik. Durch die raschere Aufheizung sollen die Reibung schneller verringert werden und 1,7 Prozent Kraftstoff eingespart werden. Über ein Start-Stopp-System sind weitere 3,3 Prozent drin. Des Weiteren werden dem Ram 1500 rollwiderstandsoptimierte Reifen aufgezogen.
Bessere Aerodynamik
Außen erkennt man den neuen Ram am größeren Kühlergrill und anderen Zierteilen. Die Frontblinker und Rückleuchten arbeiten mit LEDs. Feinschliff reduzierte überdies den Luftwiderstand. Laut Chrysler hat beispielsweise der Ram 1500 Regular Cab 4x2 mit 0,363 den besten CW-Wert seiner Klasse. Das vergleichbare Vorgängermodell hatte noch einen CW-Wert von 0,386. Damit sind die Bemühungen, Sprit zu sparen, noch nicht beendet. Auch das neue Luftfahrwerk soll dazu beitragen. Ein Prozent Ersparnis geht auf das Konto des "Aero"-Modus, in dem sich das Fahrzeug ab einer bestimmten Geschwindigkeit um 2,8 Zentimeter absenkt, wodurch sich die Aerodynamik weiter verbessert. Über zwei Offroad-Einstellungen lässt sich die Bodenfreiheit des Ram 1500 von regulären 22 auf bis zu 27 Zentimeter erhöhen. Beim Parken kann sie auf 17 Zentimeter reduziert werden. Während der Fahrt stellt sich das Luftfahrwerk selbstständig auf Anhängerbetrieb oder Beladung ein.
Mit elektrischer Servolenkung
Gesteuert wird der Ram 1500 neuerdings mit einer elektrischen Servolenkung. Auch sie ist eine Maßnahme, kostbares Benzin einzusparen - immerhin 1,8 Prozent. Auswirkungen hat auch die Gewichtsreduktion. Beispielsweise bei den Motor-Getriebe-Kombinationen: Der V6 mit TorqueFlite-8-Automatik wiegt rund 35 Kilogramm weniger als die alte Konfiguration. Beim V8 sind es immerhin knapp über 13 Kilo. Darüber hinaus besteht die Motorhaube des Ram nicht aus Stahlblech, sondern aus leichterem Aluminium. Auch Teile des Fahrwerks bestehen aus dem Leichtmetall. Der Rahmen wurde ebenfalls abgespeckt, gleichzeitig aber die Torsionssteifigkeit sogar erhöht.
Neue Materialien und Schlingerschutz
Innen profitieren die Passagiere von neuen Soft-Touch-Materialien. Zur Wahl stehen neue Farben und Muster für das Interieur. Mit dem neuen Ram 1500 gibt es auch die nächste Generation des Infotainmentsystems "Uconnect", das mit einem 8,4-Zoll-Monitor im Armaturenbrett und einer Notruffunktion aufwartet. Neu ist ein Regler, über den während der Fahrt die Stärke der Anhängerbremse angepasst werden kann. Beim Instrumentenblock gibt es ebenfalls Veränderungen. Hier informiert ein 3,5-Zoll-Display über die wichtigsten Daten. Alternativ ist in verschiedenen Ausstattungslinien ein Sieben-Zoll-TFT-Monitor an Bord, dessen Inhalte nach Gusto konfiguriert werden können. Zu den weiteren möglichen Ausstattungsfeatures gehören eine Einparkhilfe und eine Rückfahrkamera. Serienmäßig an Bord sind eine Armada an Airbags, ESP, ABS, eine Traktionskontrolle, eine Berganfahrhilfe und ein System gegen das Schlingern von Anhängern.
Quelle: Auto News
Wer brauch bitte so ein Auto?
"Wer braucht bitte so ein Auto?"
Ich kenne einen, der ein Ram 1500 hat und viel mit dem Anhänger unterwegs ist; speziel Autos, Landmaschinen etc. werden damit transportiert. Mit einer Gasanlage nicht schlecht...
Ein Gärtnerei Betrieb hat bei uns auch so ein Ram 1500, viel Anängerbetrieb und die Pritsche/Ladefläche ist praktisch für Werkzeug etc..
Des weiteren wäre so ein Fahrzeug vielleicht auch für Dachdecker interessant.
Für den Privatgebrauch ist so ein Fahrzeug nicht wirklich praktisch.
Schön finde ich den aber schon...
MfG
amusalf
Eben. Das sind Arbeitstiere! Und das wofür Sie gebaut sind können Sie ganz gut. Ich sehe auch schon ab und an mal Handwerksbetriebe die sich so ein Ding leisten.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Auf der Ladefläche hast du schnell deinen ganzen Kram verstaut und kannst je nach Kabine locker noch 5-6 Personen von A nach B bringen. Probier das mal mit nem VW Bus Kastenwagen. Da kannst du von Glück reden wenn du da 3 Mann vorne reinbekommst.
Nicht umsonst sieht man auch immer wieder alte Mercedes Kombis die als Baustellenfahrzeuge enden weil eben in den Kofferraum vergleichsweise was reingeht, aber du locker 5 Arbeiter rein kriegst.
...als ob Ihr immer das Auto kaufen würdet, welches Ihr braucht... Des Menschen Wille ist sein Himmelreicht. 😊 Ein Kleinwagen mit 45 PS würde für 99% aller beteiligten "reichen".
Mit dem 2013er Ram wirft so ziemlich jedes Vorurteil über Bord (8-Gangautomatik bei den Amis, Start-Stopp, ordentliche Scheinwerfer?). Die Sinnhaftigkeit eines Pick-Ups stellt sich nicht, die Amis lieben ihre Trucks. Wenn du die Leute nicht vom Pick-Up weglocken kannst, packst du das Übel an der Wurzel und unterziehst es einer Radikalkur.
...zumal man so ein Blech Monster zum Preis eines biederen 08/15 Passat hierzulande kaufen kann..
Selbst beim Import ist das Fahrzeug nicht so teuer, weshalb es hierzulande nicht wenige Privatpersonen gibt, die sich solch ein Fahrzeug anschaffen. Allerdings mit der Einschränkung, dass Navi etc. nicht funktionieren.
Selbst überm Teich sind Passat und Ram beim Listenpreis auf nahezu gleicher Höhe.
der durchschnittsdeutsche wird auch nicht jünger. komfortabler ein- und ausstieg und hinten platz für den elektro-rollator inklusive rampe 😆
Merke:
es gibt Länder ausserhalb Deutschlands, in denen diese Fahrzeuge begehrte, zuverlässige Arbeitstiere sind. Es gibt auch Länder, in denen unser urtypisches geseiere über Topspeeds, CO2, etc. nebensächlich sind.
Informiere dich mal über den CO2-ausstoss von Schiffen, insbesondere über den der 24 grössten, und dann setzen wir unsere Haltung dagegen.
Fahr mal einen RAM, gerne auch über mehrere Wochen, und dann diskutieren wir weiter.
Zu den Preisen:
ein RAM1500 Lone Star, mit der 5,7er Maschine und einigen schönen Extras kostet netto 38.k$, brutto werden dann 41.2$ draus, ungefähr 32kE. Ein vergleichsweise mager ausgestatteter Passat V6 4 motion geht bei 42kE los.
Ein absolut fairer Wagen 😎
Bei dem Abschnitt mit "rollwiderstandsoptimierte Reifen" musste ich doch etwas schmunzeln. 😊
Wer bei einem solchen Auto die Frage nach der Ernsthaftigkeit stellt, hat nichts verstanden.
Eine Bereicherung für unseren Volkswagen-Alltag, ein Traum, ein bezahlbarer Traum. Und ein sehr unvernünftiger Traum.
Denn eigentlich braucht keiner solch ein Auto. Eigentlich- aber wie immer im Leben sind die unnützen Dinge die Schönsten!😊
Für unseren Volkswagen Langweiler Tag sind wir , Pardon, ihr selbst verantwortlich... Wer die ARD einschaltet, braucht sich übers Musikantenstadel nicht zu wundern...
Der erste RAM der wirklich was hermacht.
Vor allem lernen de Amis bei der Innenraumgestaltung in letzter Zeit mächtig hinzu.
Häufig gefallen die mir schon deutlich besser als bei europäischen Fahrzeugen.
Sascha