Diesel-Hysterie flaut ab: Weniger Panikverkäufe, mehr Normalität
Der Diesel-Markt normalisiert sich
Der Gebrauchtwagenmarkt erholt sich offenbar langsam vom Diesel-Schock. Der Werteverfall älterer Diesel verlangsamt sich, die Bereitschaft einen Diesel zu kaufen, steigt.
Ostfildern - Diesel-Fahrer halten ihrem Auto nun doch die Treue. Wollten vor einem Jahr noch 36 Prozent der Halter ihr Fahrzeug schnellstmöglich loswerden, sind es aktuell nur noch 28 Prozent, wie aus einer Umfrage des Datendienstleisters DAT hervorgeht. Offenbar sind die unmittelbar negativen Folgen für die Fahrer entgegen den Erwartungen bislang ausgeblieben – so gibt es derzeit etwa kaum Fahrverbote oder konkrete Ankündigungen; und wenn, dann stark lokal begrenzt.
Auch der Wertverfall gebrauchter Diesel-Pkw hat sich zuletzt verlangsamt: der Restwert dreijähriger Fahrzeuge ist seit Jahresanfang nur noch um 0,6 Prozentpunkte auf 53,1 Prozent gesunken. Insgesamt spricht die DAT von leichten Anzeichen einer Normalisierung des Markts. Die Zahl der Besitzumschreibungen von gebrauchten Euro-5-Dieseln hat wieder zugelegt, das Interesse der Autokäufer an Dieselmodellen zieht wieder an. Wären Fahrverbote definitiv vom Tisch und auch sonst die Rahmenbedingungen sicher, würden sich 30 Prozent aller Befragten für einen Diesel entscheiden. Tatsächlich sind es immerhin 13 Prozent, zwei Prozentpunkte mehr als im März.
Quelle: sp-x
...vor der Normalität bekommt man ja richtig Angst!
hust, hust.... 🙄
Absolut.
Man könnte auch den Eindruck gewinnen, daß es sich hierbei um das letzte Aufbäumen vor der Bedeutungslosigkeit handelt...
die grosse letzte Ruhe vor dem finalen Sturm 😉
Wieso? Es gibt soviele Menschen die Leben auf dem Land, die interessiert kein Fahrverbot und das nächste ist, es gibt immer noch Leute die fahren im
Jahr 80.000 aufwärts, da ist das weiterhin das lukrativste. So schnell ist da kein Ende.
Abseits der sinnfreien Diskussionen auf mt sind die meisten Menschen doch pragmatisch. Und überlegen inzwischen, ob bei einer Fahrleistung jenseits der 20.000km die Wahl eines Benziners wirklich so intelligent ist.
Richtig und auf dem Land ist das sowieso nochmal was anderes... ich habe mit ein paar Handwerker geredet, was sie machen, wenn sie nicht mehr in die Stadt einfahren dürfen und ein anderes Fahrzeug bräuchten... unisono haben alle gesagt, es ist ihnen vollkommen egal, denn sie müssen keine Aufträge in der Stadt annehmen, sie sind alle voll. Dann Fährt einfach keiner mehr hin.
Gewerbliche Fahrzeuge machen nicht den Löwenanteil aller angemeldeten Diesel-PKW aus.
Es gibt nicht nur Dreckschleudern und Benziner.
Mit meinem Gaser habe ich z.B. Spritkosten deutlich unterhalb derer eines vergleichbaren Diiesels und daher lohnt sich ein Diesel nur, wenn man deutlich weniger als 0 (Null) km im Jahr fährt. Mal abgesehen davon, daß ich neben den höheren Kosten auch noch deutlich höhere Umweltbelastung und deutlich weniger Fahrkomfort hätte.
weniger Fahrkomfort?
Schon mal vergleichen?
Weniger Fahrkomfort ist bei manchen Leuten sogar erwünscht. Wie sonst lassen sich größere Felgen, Tieferlegungen, Sportauspuff und so etwas erklären? Oder solche Autos wie Renault SportSpider oder Caterham?
Nachdem die Spritpreise wieder etwas angezogen haben und Diesel tlw tagsüber deutlich über 1,30 Euro kostet, bzw Benzin über 1,50 Euro, wundert mich die plötzliche Kehrtwende wieder zurück zum Diesel gar nicht mehr.
Aber kein Wunder. Die versprochenen elektrischen Alternativen der großen Hersteller fristen nach wie vor ein Nischendasein und die Hybridfahrzeuge haben sich auch nicht in massenhaften Stückzahlen verbreitet. So bleibt dem pendelnden Vielfahrer im bezahlbaren Preissegment (hauptsächlich im Gebrauchtmarkt) oft immer noch nur der Diesel übrig.
Na, da muss ich mir doch schnell noch einen günstigen Diesel holen bevor auch der letzte Diesel Verkäufer merkt dass ER nur Verarscht wurde.
Selten so einen Schwachfug gelesen.
1. Weniger als Null km kann man nicht fahren (vielleicht 990m?).
2. Wer Null Kilometer fährt, der braucht dafür auch kein Auto😉