Bestwertung beim Reifenlabel
Der Doppel-A-Reifen ist da
Bestwertung bei Rollwiderstand und Nasshaftung. Das sollen zwei neue Reifen von Goodyear Dunlop können. Wir stellen die zwei AA-Alleskönner vor.
Neue Materialien und Mischungen machen diese sehr gute Einstufung möglich. Die gute Doppel-Leistung der Gummis soll nicht zu Lasten relevanter Leistungs- und Sicherheitsmerkmale wie Trockenbremsen, Nass- und Trockenhandling, Hochgeschwindigkeitsstabilität, Laufleistung oder Aquaplaning gehen.
Quelle: SP-X/em
Ja logischerweise kommen erst mit einführung des neuen EU Labels die richtig guten Reifen. Ohne das wars ja garnicht möglich sowas tolles herzustellen 🙄
Das ist genauso beknackt wie Crashtests die sich nur an Theorie orientieren. Jetzt kommen Reifen die lustige Labels erfüllen, weils vorher ja nichts gab...
Das Label auf den Reifen ist genauso Sinnvoll wie die Angaben der Effizienzklassen bei den neuen Fahrzeugen.
Huhu,
ich finde das schon grundsätzlich gut. Nur wie kann es bei einem "neuen" Label möglich sein gleich am Anfang "AA" zu bekommen? Sind die Grenzwerte so niedrig? Wo bleibt die langfristige Motivation für die Hersteller?
Ist Irgendwie wie bei Kühlschränken... Es gibt Leute die kaufen sich ja das sparsame A Gerät um vielleicht dann festzustellen dass der STANDART A+ ist... (derzeit A++ = gut A+++ sehr gut)
a) Die beabsichtigte Einführung des "EU-Labels"
ist seit Jahren bekannt.
Die Reifenhersteller forschen demzufolge seit Jahren
zielführend nach Ergebnissen für diese "EU-Vorgaben "
b) .....gleich am Anfang " AA " zu bekommen...
Die Überschrift: "Der Doppel-A-Reifen ist da "
ist mißverständlich 😱
Es geht j e w e i l s um e i n A
1x A für Rollwiderstand
1x A für Naßhaftung
c) Außerdem handelt es sich um K o n z e p t-Reifen
Zitat aus der Goodyear/Dunlop-Pressemitteilung:
"l a n g f r i s t i g e s Z i e l von GY/DU ist es,
diese neuen, bahnbrechenden Technologien
und Materialien a u c h in die
S e r i e n p r o d u k t i o n ......zu übertragen "
Quelle: www.ptext.de
d) Anmerkung:
Das 3. Kriterium / Anforderungsprofil des "EU-Labels"
= Minimierung der Reifen-Geräusche
ist offensichtlich noch nicht zufriedenstellend gelöst 😕
Kann man denn die Labels aktueller Reifen irgendwie online sehen und vergleichen???
Oder muss ich in den Laden???
Wie bei den Kühlschränken wird es nicht, da diesmal kein totaler Wert zur Einstufung führt, sondern nur das Verhältnis zu einem Referenzwert. Und dieser Referenzreifen wird 2016 neu ermittelt, d.h. bekommt heute ein Reifen ein A kann es sein, dass dieser Reifen (falls es den 2016 noch gäbe, was ellerdings unwahrscheinlich ist, da es jede Saison neue Mischungen gibt) dann ab 2016 nur noch ein G bekommt, weil sich die Referenzbedigungen verschärft haben. A bedeutet also immer A...
Wobei beim Label bzgl. Kraftstoff (Rollwiderstand) liegen zwischen A ("Bester") und G ("Schlechtester") nur läpische 0,5l auf 100km/h... das rechnet sich in der Theorie am EU Schreibtisch natürlich toll, dass man dann auch mehr für den "besseren" Reifen bezahlen kann, weil man ja weniger Kraftstoff verbraucht. Allerdings ist das in der Praxis völliger Quatsch, weil es da auf unzählige Faktoren ankommt.
PS: Kennt eigentlich jemand die totalen Werte des Referenzreifens? Mich würde mal interessieren, was bei diesen unglaublich aufwendigen Messverfahren der Nassbremswert in Metern dieses Referenzreifens ist. Und was sind eigentlich die Werte des Referenzautos, mit dem die Hersteller messen (Gewicht, Achslastverteilung, Bremsanlage, etc.)?
aktuelle Einzelheiten zum Reifen-Label:
> www.dasreifenlabel.de
oder 100te Suchergebnisse bei googel > " reifenlabel "
Ich finde das Reifenlabel einen grundsätzlich richtigen Ansatz, gerade die Unterteilung in die beiden gegensätzlichen entscheidenden Leistungskriterien Rollwiderstand und Nassbremsverhalten.
Die üblichen saisonalen Reifentests sind offensichtlich seit Jahren völlig korruptionsverseucht und auch keine echte Hilfe.
http://www.reifen-messe.de/de/reifen_messe/index.html
Diese ganze Labelinggeschichte ist leider recht fragwürdig. Der SRTT Reifen, der dafür als Referenz herangezogen wird, ist ein über 30 Jahre alter Reifen, der seit damals konstant gebaut wird.
Wer sich die Mühe macht die ECE 117 zu durchforsten (siehe Link unten) und sich dann mit der Thematik etwas auskennt, wird sich schnell fragen, wo an der Sache Hand und Fuß sind.
Nur ein Beispiel: Es ist für die Versuchsdurchführung gleichgültig, ob es regnet oder die Sonne scheint, solange die vorgegebenen Temperaturgrenzen eingehalten werden. Dass Wasser von "oben" für den Bremsweg bei einer Bodenbewässerung jedoch ganz maßgeblichen Einfluss haben kann, war den Schöpfern der ECE vermutlich nicht bekannt.
Wie gesagt, das Lesen der Veruchsbedingungen kann durchaus zu großen Augen des Betrachters führen.
Nachzulesen gibt es das HIER (ECE R117) unter Anhang 5, Unterpunkt 2.2 und folgende (ist recht weit unten).
Wer das verstanden hat, könnte sich danach mit mehr Fragen als Antworten konfrontiert sehen.
Gruß
Thomas
Es gibt weder "DEN ABSOLUTEN BREMSWEG" des SRTTs (Referenreifens) noch DAS Referenzauto. Die Reifenhersteller sind schon froh, wenn sie den SRTT (P225/60R16 97S) auf normale Autos bekommen. Das Problem ist nämlich: Welches Auto hat sowohl eine 16" Bremse und kann beispielsweise noch Reifen der Dimension 265/35ZR19 in die Radhäuser verbaut bekommen? -Denn ALLE Reifen müssen das Label haben.
Gruß
Thomas
moin, genau das denke ich mir auch jedesmal wenn ich etwas über diesen Label-Knös lese 🙄
Das kommt davon, wenn Marketing-Leute entscheiden, was gut für uns ist 😉
Was nutzt mir ein Reifen, der eine Verbrauchseinsparung verspricht, welche im Messrauschen untergeht, dafür aber das x-fache eines "normalen" kostet...
Der Rest ist eh Makulatur, sobald der Reifen älter als 3 Jahre ist...
Ich persönlich möchte eher einen Reifen, der mich samt Auto auf der Straße hält und keine Pseudo-Öko-Paranoia.
Mich interessiert Doppelt D mehr :-)
Die ganzen Ökolabels der Reifen interessieren mich überhaupt nicht,
denn ich will Spaß und geb Gas.