GM: 32 Todesopfer wegen defekter Zündschlösser
Der Druck auf General Motors steigt weiter
Dünne Luft für GM: Die Zahl der Todesopfer im Zündschloss-Skandal steigt auf 32. Außerdem soll der Hersteller möglicherweise versucht haben, die Probleme zu vertuschen.
Detroit/USA - General Motors (GM) gerät im Skandal um defekte Zündschlösser erneut in die Kritik: Die Zahl der Todesopfer ist von 30 auf 32 gestiegen. Parallel dazu belastet ein Zeitungsbericht das Unternehmen massiv.
Ein Bericht des "Wall Street Journal" erhebt schwere Vorwürfe gegen GM: Bereits im Dezember 2013 - zwei Monate, bevor der Opel-Mutterkonzern die US-Verkehrsaufsicht über die Zündschloss-Probleme informierte - soll er versucht haben, eine halbe Million Ersatzteile zu besorgen. Das geht dem Bericht zufolge aus E-Mails hervor, die GM an Zulieferer geschickt hat.
GM steht wegen des Verdachts möglicher Vertuschungen und Schlampereien schon lange unter Druck. Ein Sprecher sagte, das Unternehmen habe sich bei der Aufarbeitung an die Vorschriften der Behörden gehalten. Der Autokonzern hat seit Jahresbeginn mehr als 30 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen und einen Entschädigungsfonds mit Hunderten Millionen Dollar für Opfer und Angehörige eingerichtet.