Euro-NCAP-Crashtest
Der E-Star von BMW bekommt vier Sterne
Beim neuesten Crashtest fuhren die Jungs vom Euro-NCAP-Team elf Autos gegen die Wand. Zwei Deutsche bekommen vier Sterne. Für den einen ist das gut, für den anderen nicht.
Brüssel – Die Autohersteller verlieren mehr als einen Haufen Blech, wenn das Team von Euro NCAP ihre wertvollen Modelle gegen die Wand fährt. Wer danach nicht genug Sterne sieht, riskiert Image und damit Erfolg des neuen, besten Stücks. Soweit die Theorie.
Wie sich das in der Praxis auswirken wird, darf jetzt BMW am i3 selbst testen. Denn der neue, kompakte Stromer bekommt nur vier von fünf Sternen. Das ist seltsam, denn bei Elektroautos können die Ingenieure freier konstruieren. Der nicht sehr schöne, aber sehr fähige Nissan Leaf bekam volle fünf Sterne. Auch der Elektrowagen Tesla schnitt beim amerikanischen Crashtest sehr, sehr gut ab.
Citan bekommt ein Sternchen mehr
Für einen Autohersteller, der mindestens gut sein will, sind vier Sterne bereits sehr schmerzhaft. Drei Sterne sind eine Katastrophe. So wenig holte der Citan in seinem ersten NCAP-Crash. Die schlechte Sicherheit des Renault-Mercedes führte zwischenzeitlich zu einer Diskussion über die Qualität des Daimler-Chefs Dieter Zetsche.
Mercedes besserte nach und bat die Prüfer um eine zweite Chance. Mit neuen Vorhang-Airbags, mehr Maßnahmen für die Sicherheit der Kinder und einem Gurtwarner für die Beifahrer reicht es jetzt zu vier Sternen.Ein Stadtauto mit schlechtem Fußgängerschutz
Für den Citan als Transporter ist da o. k. Für den BMW i3, ein modernes Carbon-Auto für die Metropolen dieser Welt, ist das zu wenig. Ausgerechnet beim Fußgängerschutz zeigt das Auto Schwächen. Die vordere Kante der Motorhaube gilt als zu hart, ebenso der Bereich nahe der A-Säulen. Zudem wurde beim seitlichen Pfahl-Crash der Brustbereich des Fahrers nicht optimal geschützt. Außerdem könnte der Schutz vor Halswirbelsäulenverletzungen im Fall eines Heckaufpralls - ebenfalls ein typischer Stadtunfall - noch verbessert werden, schreibt Euro NCAP.
Sieben mal fünf, vier mal vier
Auch der neue Ford EcoSport muss sich mit vier Sternen begnügen, ebenfalls wegen Mängeln beim Fußgängerschutz. Außerdem gibt es im Ford-Fond keine Gurtwarner. Vier von fünf Sternen bekamen auch der Transporter VW T5 und der Nissan Note. Der VW-Bus zeigt bauartbedingt große Schwächen beim Unfall mit Fußgängern. Der Nissan kann das besser.Fünf Sterne verdienten sich dagegen der Maserati Ghibli, der Infiniti Q50, der Peugeot 308 und der Mazda3. Auch der Ford Tourneo Connect erhielt fünf Sterne und die Bestwertung beim Schutz von Kindern im Fahrzeug. Auch die Hybrid-Version des Mitsubishi Outlander überzeugte die Tester und erhielt die volle Punktzahl.
So ein Schwachsinn, Fußgängerschutz zu gering. Erwarten die dass man irgendwann einfach durch das Auto durchrutscht, sollte man mal übersehen werden? Unfall ist Unfall, das ist schlimm aber nicht zu ändern. Die dafür verwendete Kohle sollte man lieber in Fahrsicherheitstraining als in solche Maßnahmen stecken, das rettet mehr Menschenleben.
Und noch dazu werden die Autos von heute dadurch immer langweiliger und einheitlicher. Irgendwann fahren alle in der selben, extrem sicheren Hülle herum, und nur die Aussenlackierung verrät was das für ne Marke ist. Nascar Feeling!
Das ist natürlich ein Brett, dass das "innovativste Auto" hierbei so abschneidet.
Ein Stadtauto mit schlechtem Fußgängerschutz ist schon ein epic fail!
http://www.euroncap.com/results/bmw/i3/533.aspx
Mich überzeugt das Ergebnis. Vom Kauf würde mich das nicht abhalten.
Roman
BMW denkt ja anscheinend darüber nach, den Mini auch in einer Elketrovariante anzubieten.
Vielleicht kann der das dann besser. Dann ohne Hightech :-)
Es fehlt nicht nur am Fußgängerschutz, nein auch die Assistenten sind zu wenige.
Hinten z.b. keine Anschnallerinnerung/Gurtwarner laut Test. Irgendwie vermeidbar...
Bezüglich Fußgängerschutz:
A-Säule und Schlossblech/Haubenkante, da kann man wenig machen, aber wie es aussieht hätte eine Haube, die 2 cm höher ist (und etwas weicher ist), ausgereicht, um zumindest in dieser Kategorie die Mindestanforderung für 5 Sterne zu erreichen.
Muss man eben nachbessern. 😊
Kommt es zu einem Unfall (zwischen Auto und Fußgänger) ist größtenteils der Fußgänger schuld, daher hat der Fußgängerschutz in dem Maße diese Aufmerksamkeit gar nicht verdient.
Ein Fahrsicherheitstraining schützt dich nicht davor, dass dir ein Fussgänger aus Unachtsamkeit vor das Auto "springt" oder du einen in der Dunkelheit übersiehst.
Und ich finde es keinen Schwachsinn dass durch entsprechenden Fussgängerschutz tödliche oder sehr schwere Verletzung reduziert werden können. Es geht hier vor allem darum, dass der Körper weniger Aufprallenergie absorbieren muss, was absolut logisch ist.
doppelt
Quelle?
Dann hoffe ich nicht, das es dich oder einen deiner Angehörigen als Fußgänger trifft.
Und wenn du einen Fußgänger "erwischst", dann wirst du auch nicht mehr froh, wenn dieser schwerverletzt oder tot auf der Straße liegt!
Denk´ einfach mal nach, ehe du so einen Blödsinn schreibst!
Sag mal. Was hast du gegen den i3?
Der i3 ist vielen Bereichen besser als das Model S.
- Effizienter
- Akkus halten länger
- Preis geringer
- Besseres Stadtauto
- Besser vernetzt
- Geringere Unterhaltskosten
- Hochwertigere Materialien
- Produktion erzeugt weniger CO2-Austoß
Peinlich das schwache Abschneiden des I3, für den überzogenen Preis muss man mehr verlangen können, siehe Renault mit dem ZOE der nicht nur sicherer ist, weitere Reichweite besitzt und deutlich günstiger ist, für mich der wahre E-Star
Aber es erhöht die Chance dass du den Fussgänger früher wahrnimmst (entsprechendes Training vorrausgesetzt, ich rede nicht von einem "bei nasser Fahrbahn bremsen" Training oder ähnlichem)
Und mir kann keiner erzählen dass es einen unterschied macht ob man von nem W202 oder W204 umgefahren wird, beispielsweise.
Aber um eines klarzustellen, ich will die Gefahr und die Unfälle nicht runterspielen, das ist ohne Frage Schrecklich. Aber so ist nunmal das Leben. Und hier wird wieder mal an der falschen Stelle angesetzt, wie bei tausenden von Dingen heutzutage.
Warum nicht gleich Autos verbieten, könnte ja jemand umgefahren werden. Und Motorräder gleich mit, die haben ja praktisch gar keinen Fussgängerschutz. Und anschließend bitte Wasserspritzpistolen verbieten, man könnte Schmutz ins Auge bekommen und an einer Infektion sterben. 🙄
(Ist klar dass ich übertreibe oder? Aber es geht darum worauf ich hinaus will.)