PSA Peugeot Citroën verkauft wieder mehr Autos
Der Euro ärgert PSA
Durchwachsener Jahres-Start für PSA Peugeot Citroën: Trotz deutlich mehr Verkäufen steigt der Umsatz im ersten Quartal 2014 nur mäßig. Schuld soll der Euro sein.
Paris - Nur der starke Euro hat dem angeschlagenen Autobauer PSA Peugeot Citroën zum Jahresstart einen Strich durch die Rechnung gemacht. Obwohl der Konzern in den ersten drei Monaten knapp acht Prozent mehr Neuwagen verkaufte, legte der Umsatz nur um zwei Prozent auf 13,3 Milliarden Euro zu, wie die Franzosen am Freitag mitteilten.
Der Grund seien ungünstige Wechselkurse - denn die Marken Peugeot und Citroën hätten sogar höherpreisige Modelle an den Kunden gebracht als vor einem Jahr. Auf dem Heimatkontinent sowie auf dem weltgrößten Markt China verzeichnete der Konzern mit 16 beziehungsweise 18 Prozent zweistellige Zuwachsraten. Dafür gingen die Verkaufszahlen in anderen Teilen der Welt zurück. In den vergangenen beiden Jahren hatte das Unternehmen insgesamt mehr als sieben Milliarden Euro Verlust eingefahren.
Um den Konzern aus dieser Schieflage zu holen, will der neue Chef Carlos Tavares unter anderem die Modellpalette bis 2022 um fast die Hälfte auf 26 Autos kürzen. Peugeot und Citroën machen sich in vielen Segmenten Konkurrenz.
Yippieh! Vive la France! *fröhlichFrankreichfähnchenschwenk* 😆
Citroen/Peugeot haben das Lancia/Alfa Problem...
"Um den Konzern aus dieser Schieflage zu holen, will der neue Chef Carlos Tavares unter anderem die Modellpalette bis 2022 um fast die Hälfte auf 26 Autos kürzen. Peugeot und Citroën machen sich in vielen Segmenten Konkurrenz."
Na endlich scheinen sie zu kapieren, dass man als Kranker nicht gewinnen kann, wenn man auf einem "toten" Markt immer weiter in die Breite geht.
Das mag bei den gesunden Herstellern funktionieren, oder bei den Premiums, aber auch dort bleib ein Restrisikio.
Fiat wurde für die "Reduktionsabsichten" belächelt, jetzt macht´s der nächste, und selbst von VW war schon was in derRichtung zu hören. Marchionne scheint mit seinen wirtschaftlichen Einschätzungen also so falsch nicht zu liegen.
Allerdings klingen die 26 Modelle dann doch arg wenig für beide Marken und die DS-Schiene, da selbst die LCVs schon auf 8 Modelle kommen.
Es gibt zwar durchaus einige Modelle zum Ausdünnen, aber gleich in der Form?
Da kann man nur hoffen, dass sie nicht von einem Extrem ins andere fallen.
... oder zumindest so ähnlich.😉 Die Frage wird sein wie kann man das lösen oder minimieren? Wie soll die Zukunft aussehen? In anderen Artikeln auf MT war zu lesen man wolle die DS-Linie zu einer eigenen Marke machen. Dann hätte man schon 3 Marken bei noch weniger Modellen und diese sollen sich ja nicht gegenseitig kanabalisieren.😕
Was bliebe für die 3 Marken (Denkansatz):
- DS: ab Mittelklasse
- Peugeot: Kleinst-/Kleinwagen, Coupe, Transporter
- Citroen: Kompaktklasse, Vans
Oder eben anders gemixt...
Ich wünsche Carlos Tavares jedenfalls viel Glück und etwas mehr Verkaufsgeschick und eine massiv bessere Kundenpflege. Eine erfolgreiche Mobilitätsfirma sollte heute in der Lage sein, auch individuell auf Kundenwünsche einzugehen und Fragen zu den Produkten umgehend abzuklären und zu beantworten.
Seit der Ablieferung (Ende März) meiner neuen PEUGEOT's 3008 HYbrid4 sowie RCZ in den jeweiligen Topversionen warte ich auf Auskünfte zu einem wirklich kleinen und kleinlichen Problem mit der Fernsteuerung.
Es ist wohl keine Zumutung, zu verlangen, dass beim ersten Fahrzeug die Scheiben nicht nur geschlossen werden, sondern an heissen Tagen auch mit der Fernsteuerung zu öffnen sind. Bei RCZ gibt es beide Funktionen nicht, vergisst man die Scheiben hochzumachen und steigt aus, so muss man nochmals einsteigen und die Zündung betätigen.
Zugegeben, das ist Jammern auf hohem Niveau doch eben erbärmlich, wenn der Schweizer Importeur und PEUGEOT selbst nicht in der Lage sind, solche Anfragen rasch im Sinne des Kunden zu bearbeiten und HINWEISE von treuen Kunden erst zu nehmen.
Wir haben PEUGEOT's in der Familie seit dem 403 und mögen die Marke sehr, doch nicht die Arroganz in der fehlenden Kommunikation. Das lässt einfach ein echtes Engagement wie zum Beispiel bei unserem TESLA vermissen. Genau dies aber erwarten Kunden bei den Premium-Modellen auch eines Massenherstellers, der wohl keiner mehr ist!
"Auf dem Heimatkontinent sowie auf dem weltgrößten Markt China verzeichnete der Konzern mit 16 beziehungsweise 18 Prozent zweistellige Zuwachsraten."
Mal sehen wie lange es dauert, bis die Chinesen die tolle Qualität bemerken😆
Mit dem neuen Peugeot 108werden es sicher noch ein paar mehr.