VW will Daten von Regensensor an Stromerzeuger liefern
Der Golf als mobiler Wetterfrosch
Autos könnten künftig zu mobilen Wetterstationen werden - Licht- und Regensensoren machen es möglich. VW und der Stromanbieter Tennet arbeiten bereits an dieser Idee.
Berlin - Licht- und Regensensoren ersparen Autofahrern viele Handgriffe. Jetzt sollen sie zu mobilen Wetterstationen für den Stromnetzbetreiber Tennet werden - und zwar in Fahrzeugen von VW. Der Autokonzern und das Energieunternehmen haben bereits einen Pilotversuch mit vier Golf durchgeführt.
Die Idee ist einfach: Moderne Autos erheben ohnehin allerlei Daten zum Wetter. Sei es für die Licht- und Scheibenwischerautomatik oder für eine Glatteiswarnung. Wenn diese Daten in Echtzeit an den Stromversorger übermittelt werden, kann er daraus eine detaillierte und sehr aktuelle Wetterkarte erstellen.
Wie es weitergeht, entscheiden die einzelnen VW-Marken
Bei dem im vergangenen Jahr durchgeführten Pilotprojekt wurden ausschließlich die Daten des Lichtsensors erhoben. Die Fahrzeuge waren in bestimmten Postleitzahlengebieten unterwegs und übermittelten die gesammelten Daten über eine Funkbox im Kofferraum an Tennet. Damit habe VW gezeigt, dass Fahrzeuge als mobile Wettersensoren genutzt werden können, sagte ein Sprecher zu MOTOR-TALK. Nun müssten die einzelnen Marken des Konzerns entscheiden, ob sie daraus einen Business Case entwickeln oder nicht.
Der Grund dafür, dass Tennet noch mehr Daten zum Wetter benötigt, ist der steigende Anteil an Erneuerbaren Energien. Vor allem bei Solarenergie sind präzise Vorhersagen schwierig, weil die Stromerzeugung auch von Nebel oder plötzlich auftretendem Saharasand abhängig sein kann, erklärt eine Sprecherin des Unternehmens. Eine bessere Prognose zur Steuerung der Solaranlagen bedeute für den Stromnetzbetreiber, dass er weniger anderen Strom einkaufen müsse. Tennet verfügt über 22.000 Kilometer Leitungen in Deutschland und den Niederlanden.
Sorgen um Datenschutz müssten sich die Autofahrer nicht machen. "Wir brauchen keine personenbezogenen Daten“, sagte Tennet-Deutschland-Chef Urban Keussen in einem Interview der "Welt am Sonntag". VW erklärte, dass der Datenschutz in den AGB des Kaufvertrages geregelt werden müsse. Das heißt, ohne eine Unterschrift wird Volkswagen keine Daten weitergeben.
Ich gehe davon aus, dass der Autobesitzer dann auch monatlich €50.- Gutschrift auf seine Stromrechnung erhält, wenn er schon mithilft unternehmenswichtige Daten zu sammeln. Andernfalls wär das eine Unverschämtheit.
Du hast dich in der Einheit vertan und meinst bestimmt Cent
Aha:
VW erklärte, dass der Datenschutz in den AGB des Kaufvertrages geregelt werden müsse. Das heißt, ohne eine Unterschrift wird Volkswagen keine Daten weitergeben.
und durch den Verkauf zusätzlich Geld verdient........
und wer fragt den Kunden/Fahrzeugkäufer ob er seine Daten erhoben und verkauft haben will ???
Es wurde nur der Lichtsensor ausgewertet, heißt das jetzt nur wenn er aktiv die Beleuchtung steuert oder übermittelt er auch dann Daten, wenn ich manuell das Licht an- / ausmache, er also nur "mitfährt" weil ich die Beleuchtung selbst schalte ?
Gute Nacht autofahren !!
Gruß, Werner
Steht doch im Bericht das ohne Unterschrift nichts erhoben oder weiter gegeben wird.
Alternative: Kein Auto kaufen?
Oder kann man in den AGB des Kaufvertrages einzelne Passagen streichen?
Beste Grüße vom Sven
Wäre Dies nicht eine Möglichkeit, mit der die treuen Kunden dieser Marke,
Ihrem "armen" Hersteller bei der Bezahlung seiner Schulden in Amerika zu
helfen??????
Zur Belohnung werden dann Dieselfahrzeuge in Deutschland, bei Wetter-
Situationen von der Straße gesperrt..............
Der Verkäufer bei den Verhandlungen.
Interessant wird's wenn man so einen Wagen
als gebraucht von privat kauft.
Wer die Energiewende will muss das auch akzeptieren. Und die Möglichkeit ist tatsächlich äusserst interessant.
Ich finde das genial. Schon, dass Navi/Handy-GPS-Daten für die Verkehrslage genutzt werden können, finde ich sehr gut. Ich lande so viel seltener in einem Stau.
j.
Ohje...
Heutige Autos loggen schon so viel mit, das merkt der Fahrer ja nicht. Auch unter dem Schutzmantel von "Sicherheit" (automatische Notruffunktionen). Ich möchte ehrlich gesagt so einen Neuwagen nicht...
Eine solche AGB würde ich nicht unterschreiben wollen...
Bin mal gespannt. Plane eine Neuanschaffung innerhalb der nächsten zwei Jahre (Subaru BRZ), was dort im Kaufvertrag und in den AGBs drin stehen wird.
Dann lies dich mal hier ein: https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitender_Kunde
Du erbringst eine Dienstleistung für das Unternehmen, bekommst es aber nicht vergütet. Da hätte ich kein Bock drauf. Oder gehst du auf Arbeit und verzichtest auf deinen Lohn?
Über Waschanlagen wird gemäß solcher Statistiken immer schlechtes Wetter herrschen 😉
Man kann es auch übertreiben, nicht?
Ich muss sagen das mir das ziemlich egal ist ob mein Lichtsensor irgendwelche Daten weiterleitet oder nicht. 😉
Ich finde die Idee ganz okay.
Sollten Wir das Ganze nicht überbewerten, denn bisher ist ja auch schon, ich
sage mal, "WAS" im Gange. Wenn es Allen nützt, könnten auch Alle dazu bei-
tragen.