Formel 1 fährt 2019 doch in Hockenheim
Der Grand Prix in Deutschland ist bestätigt
Die Kehrtwende ist perfekt: Nach langen Verhandlungen soll es 2019 doch ein Formel-1-Rennen in Deutschland geben. Der Hockenheimring hat sich mit der Rennserie geeinigt.
Berlin - Die Formel 1 fährt im kommenden Jahr nun doch wieder in Deutschland. Im am Freitag veröffentlichten Renn-Kalender für die nächste Saison ist das Rennen in Hockenheim für den 28. Juli geplant.
Zuvor drohte ein neuer Vertrag für das traditionsreiche Rennen lange Zeit am Geld zu scheitern. Die Streckenbetreiber wollten nur dann auch im kommenden Jahr Gastgeber sein, wenn die Formel 1 die geforderten Antrittsgebühren von angeblich rund 21 Millionen Euro deutlich senkt und so keine Verluste drohen.
Grand Prix am Hockenheimring: Das Rennen steht im Formel-1-Kalender
Nun bestätigte die Rennserie den Abschluss eines neuen Einjahresvertrags. „Dies zeigt, dass alle Beteiligten in der Formel 1 zusammen daran arbeiten, die langfristige Zukunft des Sports und seiner Fans zu sichern“, wurde Formel-1-Chef Chase Carey in der Mitteilung zitiert. Die Verhandlungen seien „vertrauensvoll, konstruktiv und lösungsorientiert“ gewesen, sagte Ring-Geschäftsführer Georg Seiler.
Der bisherige Kontrakt für das Deutschland-Rennen in Hockenheim endete in diesem Jahr mit dem 36. Auftritt der Königsklasse in Nordbaden. Wegen der hohen finanziellen Belastung und des gesunkenen Zuschauer-Interesses hatte Hockenheim den WM-Lauf zuletzt nur noch alle zwei Jahre ausgerichtet. In diesem Jahr hatten allerdings mehr als 70.000 Zuschauer den Grand Prix zu einem Erfolg gemacht.
Insgesamt gab es bisher 77 Formel-1-Rennen auf deutschen Strecken, 1959 sogar einmal auf der Avus in Berlin. 40 Mal war der Nürburgring Austragungsort. Der Eifel-Kurs rutschte vor einigen Jahren jedoch in die Pleite und steht seit 2013 nicht mehr im Grand-Prix-Kalender.
Auf dem Höhepunkt des von Michael Schumachers Erfolgen ausgelösten Formel-1-Booms in Deutschland gab es zwischen 1995 und 2006 jährlich sogar zwei Rennen, eines in Hockenheim und eines am Nürburgring. Unter der Führung von Bernie Ecclestone allerdings suchte die Rennserie stetig nach neuen Märkten und vergab WM-Läufe in Länder, die deutlich höhere Antrittsgebühren zu zahlen bereit waren.
Diese Preisschraube bereitet vor allem den traditionellen Strecken im Kernmarkt Europa weiter große Probleme. Jüngst warnte Monza wieder vor einem baldigen Aus für das Ferrari-Heimspiel, weil das Rennen hohe Verluste einfährt.
Insgesamt umfasst der Rennkalender für 2019 wie in diesem Jahr wieder 21 Rennen. Den Auftakt macht der Grand Prix im australischen Melbourne am 17. März. Das Finale wird am 1. Dezember in Abu Dhabi gefahren.
Quelle: dpa
Solange man bei dieser perversen Preistreiberei mitmacht, kann es den Betreibern noch nicht schlecht genug gehen. Und die Zuschauer zahlen am Ende auch wieder die aufgerufenen Preise.
Von daher .. Win-Win-Win-Situation.
Ich gucke seit 1997 regelmäßig die Grand Prix der Saison, finde es immer wieder interessant. Allerdings bin ich nicht bereit, deswegen hunderte von Kilometern zu fahren und dann noch hunderte von Euros vor Ort für Eintritt, Kost und Logis auszugeben. Ist das Ganze kundenfreundlich und attraktiv, bin ich auch mal dabei. Kommt es ins Bezahlfernsehen oder bleibt es bei so hohen Kosten, finde ich sicher etwas, das mich ähnlich begeistert.
Wenn ich sehe, was ein Ecclestone in seinem Leben damit verdient hat und seine Tochter, ohne zu arbeiten davon ausgegeben hat, dann soll es wenigstens nicht mein erarbeitetes Geld sein.....
Gruß
Gravitar
Ich kann übrigens schon verstehen warum manche Familien nicht bereit sind,
1300,-€ Plus für ein Formel 1 Zeltwochenende ausgeben.
Anscheinend wird wohl nicht mehr so gerne Gezeltet. 🙄
Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Nun gut wenn man da gleich mal mit 5-6 Leuten Anreist kommt da schon ne schöne summe zusammen.
Aber dafür wird einem ja auch einiges geboten. 🙁
Finde es schon traurig das die Automobile Königsklasse im Land des ihres Ursprunges kaum noch vertreten ist.
Denke das die heutige Jugend (durch die mangelnde Prägung mit Motorsport ) zunehmend abstand vom Auto nehmen wird.
Gruß Pfanni
Von mir aus können die gerne fernbleiben, das was die da machen hat für mich schon viele Jahre nichts mehr mit der F1 zu tun.
Ich finde es gut dass der Deutschland Grandprix wieder im Programm ist, obwohl es mir einfach zu weit ist. Vielleicht gehts nächstes Jahr ins Ösiland, oder in Verbindung mit einem kleinen Urlaub und als Ferrari Fan gleich nach Monza 😎 .
Arg groß darf die Familie da aber auch nicht sein, ausser man hat nur Waldundwiesenkarten. Ab einer gewissen Entfernung braucht man für ein komplettes F1 Wochenende fast 5 Tage, die man unterwegs ist und das geht dann schnell mal ins Geld.
Formel Eins ist wie Fußball nur noch etwas für gelangweilte Wanderhuren die hierfür horente ungerechtfertigte Millionengehälter kassieren....einfach nur noch ätzend....außerdem kostet did Veranstaltung mehr als sie finanziell einbringt....jeder der mal sehen möchte wozu unnötiger Reichtum führt der sollte an einem Rennsonntag mal nach dem Rennen am Speyer Flughafen stehen und zusehen wie die Herrschaften zu reisen Gedenken....normales Flugzeug benutzen ist denen ja zu wider...
..gut geschrieben, (vor allem das mit der verwöhnten Tochter, vom Ecclestone) ..
was ich nur noch hinzu fügen möchte ist, dass ich schon seit 1988 regelmäßig die F1 verfolge UND..
..dass es wieder Zeit wird, das sehr viel mehr Überholmanöver zu sehen sind, UND ....ich freue mich schon auf den richtig gut erzogenen Sohn von MICHAEL SCHUMACHER .. der ist nett, und er weiss auch wie man Rennen gewinnt !!!
ps. ich bin FAN von Mercedes (auch von vw/Audi und Porsche), aber vor allem bin ich Patriot !!!
..D.h. natürlich drücke ich am meisten meine Daumen für die guten Deutschen Fahrer, also sprich z.Zt. für VETTEL ..auch wenn er für Ferrari unterwegs ist, trotzdem wünsche ich mir das ziemlich schnell MICK SCHUMACHER zur FORMEL1 kommt, dort ERfolgreich sein wird UND eventuell sogar in einem DEUTSCHEN AUTO sitzen wird, dass wäre mega schön und perfekt !!!
Das ist arg kurzsichtig geschrieben, denn es gibt weltweit viele verwöhnte Gören (und Söhnchen), die von Beruf Kinder sind und absolut nix für ihr Auskommen tun müssen. Bei einigen trifft eben die alte Weisheit zu, daß Geld den Charakter versaut, aber ob das auf das Ekelstein Mädel zutrifft, interessiert mich nicht die Bohne.
Schade das man den Hockenheimring fährt. Nennt mich altmodisch aber nach dem Umbau ist die Strecke einfach nur noch Mist. Dann lieber den Nürburgring (GP-Strecke, nicht die Nordschleife).
Ich sehe es so: Warum soll ich für weniger mehr bezahlen? So sitze ich auf der Tribüne, sehe je nach Kurs 40 bis 60 mal meinen Liebling vorbeifahren und das war es dann auch schon. Dazu das ich leicht kurzsichtig bin und auf die Entfernung (100 m bis zur Strecke?) eh nix erkennen würde.
Zuhause vor dem Fernseher kann ich jede Kurve mitverfolgen, bekomme Replays, Zeitlupen, Boxenfunk und genaue Zeitenabstände des gesamten Feldes. Und zwar kostenlos.
..ALSO "live" in Natura ..
so eine MOTORSPORTVERANSTALTUNG zu sehen und vor allem auch zu hören..
..ist schon was ganz besonderes und etwas völlig anderes als vor dem Fernsehr zu sitzen,
dass sollte jedem klar sein, ALLERDINGS sehe ich auch die detailreichen Vorzüge am TV-Gerät..
so das ich sagen kann, mindestens EINMAL IM LEBEN sollte man sowas auch LIVE miterlebt haben..
ABER dann reicht es auch ! ICH war schon auf vielen Veranstaltungen, aber vorm tv ist es auch toll 😊😆😉
Bei den meisten Rennen hat man ja eine Grossleinwand. War bei mir beim letzten Rennen in Singapur so. Wird ja dort alles gezeigt was auch im TV übertragen wird.
Naja. Die Formel 1 ist und bleibt halt ein Vorzeigebeispiel für Geldmacherei. Ich will das gar nicht verurteilen. Aber so sieht es aus.