Mercedes A-Klasse 2018 (W177): Erlkönig-Bilder, Details
Der Grill wird unten breit und oben schmal
2018 kommt die neue Generation der A-Klasse. Unser Fotograf hat den Erlkönig erwischt. Von Daimlers neuem Kompaktmodell soll es insgesamt acht Derivate geben.
Berlin – Langsam bekommt man einen Eindruck. Erst kürzlich hatte Mercedes die Designstudie „Aesthetics A“ als Ausblick auf eine neue A-Klasse-Limousine gezeigt. Jetzt ist unserem Erlkönig-Fotograf das Steilheck mit wenig Tarnung vor die Linse gefahren. Noch komplett foliert, aber kaum gepolstert.
Dass die Zeit der Sicken bei Mercedes tatsächlich vorbei ist, wie Chefdesigner Gorden Wagener sagte, sieht man erst auf den zweiten Blick. Mercedes polstert dem Erlkönig eine Kante in die Flanke. Die erinnert an die Linienführung der aktuellen A-Klasse, dürfte aber eine Finte sein.
Die Baureihe W177 wird vor allem von einem Falz kurz unter der Fensterlinie definiert. Sie läuft von den Heckleuchten bis zu den Scheinwerfern komplett durch. Mercedes kaschiert sie noch etwas, am Tankdeckel ist sie aber klar zu erkennen. So stark ausgeprägt wie an der Designstudie fällt der Falz nicht aus.
A-Klasse W177: Der Panamericana-Grill deutet sich an
An der Front lässt sich erstmals die Form des Grills erkennen. Wie beim gelifteten Sportwagen AMG GT wird der Schlund nun unten breiter als oben. Der Panamericana-Grill war bereits am „Aesthetics A“ zu sehen, und gehört seit dem Facelift zur AMG-GT-Optik. Ober bei der neuen A-Klasse serienmäßig an der Front sitzt, bleibt abzuwarten. Denkbar wäre, dass eine optionale Exterieur-Linie Voraussetzung ist. Die Tagfahrleuchten-Grafik wird gerade, die Rückleuchten laufen zur Mitte spitz zu.
Klar ist: Die kommende A-Klasse wird auf der Modularen Frontantriebsplattform MFA2 entstehen, die die MFA-Basis des Vorgängers ablöst. Damit wird das Gewicht sinken. Gleichzeitig wird das Auto größer. Vor allem im Innenraum wird Mercedes so Schwachpunkte der aktuellen A-Klasse ausmerzen. Die Passagiere hinten werden mehr Platz für Knie und Kopf haben, der Kofferraum dürfte ebenfalls wachsen.
Die Übersichtlichkeit verbessert Mercedes in der Baureihe A177 ebenfalls. Das war ein weiterer Schwachpunkt der aktuellen Generation. Die Fensterflächen werden nun deutlich größer.
Bei den Motoren fährt Daimler weiter zweigleisig. Die kleinen Diesel kommen wie bisher vom Allianzpartner Renault-Nissan. Im A 200d und A 220d kommt Daimlers Allzweckdiesel OM 654 zum Einsatz, vermutlich mit 150 und 194 PS.
Neue Turbobenziner
Bei den Benzinern setzt Mercedes ebenfalls eine neue Vierzylinder-Generation ein. Sie bedienen sich aus dem neuen, kürzlich vorgestellten Motorenbaukasten. Dessen erstes Mitglied ist ein Sechszylinder-Reihenmotor namens M 256. Er kommt in der gelifteten S-Klasse zum Einsatz. Eine Power-Version des Turbomotors mit vier Zylindern und 48-Volt-Bordnetz (M 264) hat Mercedes bereits vorgestellt.
Dessen Literleistung von bis zu 136 PS prädestiniert ihn für eine AMG-Variante unterhalb des Mercedes-AMG A 45 4Matic. Bei C- oder E-Klasse macht die Sportabteilung die größten Stückzahlen mit den zahmeren Modellen. Die Brot-und-Butter-Version des Motors wird M 254 heißen. In den meisten Modellen der A-Klasse dürfte weiterhin ein 12-Volt-Bordnetz zum Einsatz kommen.
Bis die neue A-Klasse auf den Markt kommt, wird noch etwas Zeit vergehen. Erst 2018 wird die aktuelle Baureihe W176 abgelöst. Für das Frühjahr 2018 erwarten wir zudem die B-Klasse, die ebenfalls auf der MFA2-Plattform steht.
Drei zusätzliche A-Klasse-Derivate
Insgesamt wird die Kompaktklasse bei Mercedes in den nächsten Jahren ausgebaut. Neben A-Klasse, B-Klasse, GLA, CLA und CLA Shooting Brake plant Mercedes in Zukunft drei weitere Derivate in der Kompaktklasse – insgesamt also acht Modelle. Durchgesickert, aber nicht bestätigt ist als Nummer sechs der GLB, ein SUV oberhalb des GLA mit bis zu sieben Sitzplätzen.
Nummer sieben wird eine viertürige Limousine sein. Schon längst ist dem Daimler-Vertrieb der Erfolg des Audi A3 ein Dorn im Auge. Mögen in Deutschland in dieser Klasse Steilheckmodelle bevorzugt werden, in vielen anderen Ländern ist das anders. Seit 2013 hat Audi weltweit über 383.000 Einheiten der A3 Limousine abgesetzt. In 2016 lag der Mixanteil der Limousine an den A3-Gesamtverkäufen bei 38 Prozent. Klar, dass Daimler da nachlegen will.
Nebulös bleibt Nummer acht. Fest steht, es wird die eigentliche A-Klasse nicht als Dreitürer geben. Vermutlich auch nicht als Cabriolet. Denn Mercedes will sich in nächster Generation von bis zu zwei offenen Autos trennen.
Zur Disposition stünde der Roadster SLC. Dessen Nachfolger könnte künftig auf der A-Klasse aufbauen statt auf der Heckantriebsplattform (MRA) der C-Klasse. Und wäre wohl kein Roadster mehr, sondern ein sportlich-kompaktes Coupé nach Art des Audi TT. Das würde Sinn ergeben, wie ein Blick nach Ingolstadt zeigt: Audi verkaufte im vergangenen Jahr global 31.200 TT. Nur 20 Prozent davon waren Roadster.
(m. Material v. SP-X)
Hier weiterlesen: Motoren-Zukunft bei Mercedes
Und der Tankdeckel ist wieder auf der linken Seite. Warum? 😕
Ansonsten kann man aktuell nur bis 2018 abwarten und hoffen das die Kritikpunkte an der aktuellen Generation behoben werden.
Damit an einer Zapfsäule zwei Autos tanken können(?).
Beim Fiesta ist der Tankdeckel links, beim Focus rechts. Ich finde das nicht schlimm. Und wenn man öfters mit verschiedenen Fahrzeugen fährt, dann gibt es immer noch den kleinen Pfeil an der Tankanzeige.
Damit man nicht so weit laufen muss beim tanken. Rechne dir mal aus was das unnötige Meter sind im autoleben beim tanken.
Dazu kommt das die meisten auf die rechte Seite wollen und deshalb links für dich frei ist.
Ganz ehrlich, das ist nen erstes Welt Problem.
Auch der 1er ist als klassische Limousine erhältlich. Basis soll bereits die Frontantriebsplattform sein. http://www.bmw.com.cn/.../...ized.img.1185.large.time1483091125825.jpg
Das ist sowas von wurscht, da heutzutage kaum einer mehr wegen Spritmangel auf der Straße liegenbleibt.
An der Tankstelle ist es dann egal.
Aber nur in China. 😉
Das fehlende 8. Modell könnte auch ein GLA Coupé sein - gegen den BMW X2.
Das GLA Coupé war schon mal in einer Daimler Roadmap drinnen (für Mitte 2017), ist dann aber wieder verschwunden und wurde dort gegen den GLA Facelift ausgetauscht.
Das interessanteste an MFA2 sind für mich nicht die genannten Renault-Diesel oder die R4-Turbo-Benziner (selbst mit einer Mild-Hybridisierung in Serie).
Sondern die vielen geplanten (oder nur vermuteten und erhofften und gewünschten?) BEV und PHEV Varianten. Darüber solltet ihr mal berichten.
Habe ich etwas anderes behauptet? Immer diese Buchhalter.😆
Auf welcher Seite der Tankdeckel ist ist mir wurscht.
Bei zweien meiner Autos ist er links, Mercedes und Fiat Ducato, ausgerechnet bei meinem Japaner Suzuki Jimny ist er rechts.
Na sowas aber auch....
Bin gespannt wie die A-Klassen-Beule in natura ausschaut und vor allem was sie kostet.
Grundpreis wahrscheinlich knapp unter 30000, mit Rädern dann schon drüber.....
Beim derzeitigen A-Klasse-Modell habe ich mich Schaudern abgewandt und bin bei der B-Klasse geblieben. Die schaut wenigstens noch ein bissl nach Mercedes aus, zumindest mit dem Exclusivpaket.
Ganz klar damit ich an der tanke nicht ewig warten muss weil alle rechts sind 😜
Jetzt wo ihr es sagt, fällt es mir auch auf.
Links ist an der Tanke immer frei.
Schön, dass mein Tankdeckel links ist. 😆
Mit BMW Niere ? Tankdeckel links weils kein Benz ist sondern ein FranzosenMischMasch.
🙄
Der Tenkdeckel, den viel deutsche Autos auf der rechten Seite haben, ist ein Relikt der Vergangenheit, da in Deutschland von den Anfängen des Automobils bis in die Zeit nach dem Krieg die Zapfsäulen rechts am Straßenrand standen. Wenn man rechts an den Bordstein fuhr, war der Tank für den Tankwart leicht zu erreichen.
Mit dem Aufkommen von Tankstellen auf Geländen abseits der Straße galt in Ländern mit Rechtsverkehr dort ebenfalls die Verkehrsordnung und somit das Rechtsfahrgebot, d.h. es wird rechts an der Tankinsel vorbeigefahren. Ergo wanderte der Tankdeckel für Autos, die primär in Ländern mit Rechtsverkehr verkauft wurden, logischerweise nach links, damit der Tankschlauch nicht über das ganze Auto gezogen werden muß.
Und so ist das eigentlich auch noch heute. Warum sich deutsche Autohersteller um diesen simplen Fakt einen Dreck scheren, habe ich nie so ganz verstanden. Vielleicht konnten sie sich nie so ganz vom Gedanken der Zapfsäulen rechts auf dem Bürgersteig lösen...
Tankstelle der Marke Standard
Zapfsäule Leuna mt Tankwart
Aral Tankstelle