Hyundai Kona Elektro 2018: 65 kWh, Reichweite, technische Daten
Der Hyundai Kona Elektro legt vor
Hyundai steigert die Spannung. Der Kona Elektro soll mit einer Akkuladung 470 Kilometer schaffen – und er kommt schon in diesem Sommer auf den Markt.
Offenbach – Elektroautos mit großer Reichweite zum akzeptablen Preis sind bislang rar. Der Opel Ampera-e schafft es nur tröpfchenweise über den Atlantik, das Model 3 von Tesla bisher gar nicht. Die deutschen Hersteller wollen überwiegend erst 2019 ihre große Elektrooffensive anrollen lassen.
Aber es gibt ja Hyundai. Die Koreaner haben jetzt den Kona Elektro vorgestellt. Er soll im Spätsommer 2018 zu den Händlern rollen. Und bis zu 470 Kilometer weit mit einer Akkuladung kommen. Das ist kein Praxiswert, aber Hyundai misst nach dem WLTP-Zyklus, der strenger ist als der NEFZ. 64 kWh beträgt die Kapazität des Akkus – mehr als im Opel Ampera-e (60 kWh), der Akku das Model 3 fasst in der Standardversion ebenfalls 50 kWh. Allerdings: So viel Stromspeicher gibt es auch bei Hyundai nicht im Basismodell. Die einfachere Version soll mit 39-kWh-Akku rund 300 Kilometer schaffen.
Mit der Akkugröße variiert auch die Motorleistung. Der kleine Kona fährt mit einem 99 kW (135 PS) starken Synchronelektromotor, der große kommt auf 150 kW (204 PS). Das Drehmoment liegt in beiden Fällen bei 395 Newtonmeter. In 7,6 Sekunden soll Tempo 100 erreicht sein, mit 135 PS dauert es 9,3 Sekunden. Abgeregelt wird bei 167 km/h.
Hyundai Kona Elektro: Akku mit 64 kWh, 470 km Reichweite
Die Akkus liegen beim speziell als Elektroauto konzipierten Kona Elektro im Unterboden. An einer Ladesäule mit 100 kW Leistung sollen die Lithium-Polymer-Akkus in 54 Minuten auf 80 Prozent sein. Daheim an einer Wallbox und mit 7,2-kW-Onboard-Lader rechnet Hyundai mit rund sechs Stunden für die kleine Batterie und mit gut 9,5 Stunden für die große.Im Innenraum gibt sich das elektrische SUV fast so wie der konventionelle Kona. Allerdings zeigt der Instrumententräger volldigital an und die Mittelkonsole „schwebt“ quasi im Raum. Sie beherbergt zudem keinen herkömmlichen Automatik-Wählhebel, sondern Tasten für vorwärts, rückwärts oder neutral. Über Schaltpaddel am Lenkrad lässt sich beeinflussen, wie stark der Kona Strom zurück in die Batterie speist, also rekuperiert.
Das Infotainment sitzt wie gehabt oben auf dem Armaturenbrett. Es beherrscht die Smartphone-Standards Android Auto und Apple Carplay. Im digitalen Instrumententräger findet der Fahrer neben den üblichen Anzeigen auch Energiefluss, Fahrmodus und Batterieladung. Diverse Infos lassen sich zusätzlich auf einem Head-up-Display ausgeben. Es projiziert allerdings nicht in die Windschutzscheibe, sondern auf eine separate 8 Zoll große Scheibe.
Hyundai Kona Preis: Teurer als der Hyundai Ioniq
Hyundai bringt so ziemlich alles an Assistenten in den Kona, was im Konzernregal liegt. Also bremst der Kona selbständig und hält die Spur. Im Stau fährt er nach kurzen Stopps wieder alleine an. Die Notbremse mit Fußgängererkennung gibt es, und der Kona warnt beim Ausparken vor rückwärtigem Verkehr. Aufmerksamkeits- und Fernlichtassistent sind ebenfalls im Angebot.
Wie viel Hyundai davon serienmäßig ins Fahrzeug packt, bleibt abzuwarten. Davon wird auch der Basispreis abhängen. Noch verraten die Koreaner ihn nicht. Ein Elektroauto hat Hyundai bereits im Programm. Der Ioniq Elektro leistet 88 kW (120 PS) und verfügt über einen 28-kWh-Akku. Die Reichweite gibt Hyundai mit 280 Kilometern an. Der Preis: knapp 32.000 Euro. Der Kona dürfte ein gutes Stück darüber landen.
Hut ab. Richtig toll, was die Daten angeht. Optisch nicht unbeding mein Fall. Aber das wäre mir dann sogar egal. 😆
jetzt muß nur noch der Preis passen
leider schlafen die hiesigen Hersteller noch immer bzw. rufen Preise für ihre elektrischen Blechdosen auf die kein normaler bezahlen will/kann
Von Politik keine Ahnung?
Auf die Erklärung warte ich jetzt...
Schön. Dir Autos gibt es so langsam. Fehlt also nur noch die Ladeinfrastruktur, um das Auto nicht nach 400km entsorgen zu können.
Aber zumindest ist das mal ein ziemlich interessantes Modell in Sachen Leistung, Größe, Reichweite und wohl Preis.
Hätte ich Tesla-Aktien, würde ich die bald verkaufen ;-)
Na, bitte. Es geht doch. Schön langsam kommen die E-Autos in interessante, leistbare Regionen. Geht ja schneller als angenommen.
Grüße,
Zeph
Mit 64KWH kommt der keine 470km, eher 300km. Aber sonst eine schöne Sache, weiter so!
Im Sommer mit 80 hinterm LKW wird er das schaffen , nur will ja so keiner fahren .
Der Verbrauch wird sich zwischen 17-20kWh/100km abspielen, vielleicht sogar runter auf 15kWh/100km (glaub' ich aber eher nicht). Das bedeutet dann irgendwas zwischen 300-380km. Das wäre für den Alltag durchaus brauchbar wenn man daheim laden kann.
Grüße,
Zeph
Deutsche Hersteller produzieren E-Autos nicht um damit Geld zu verdienen!
Der Opel Ampera-e hat 60kWh im Akku, nicht 50. Und wenn Ihr eine Quelle für die 50kWh im Model 3 habt, hätte ich die auch gerne. Die 50kWh sind eine Vermutung, Tesla sagt dazu gar nix.
Aber zum Hyundai Kona: Gutes Elektroauto, aber, nur 1-phasiges laden. Warum kein 22kW-Lader?
Und die 100kWh Ladesäulen für die Schnellladung stehen wo? Ach, in der Zukunft.
Hat der Ampera-e nicht 60 kWh Kapazität?
Endlich mal ein Elektroauto, dass nicht im Sandmännchen-Kinder-Design daher kommt! Muss nur noch der Preis stimmen!