Hyundai i20, i20 Active: Facelift 2018
Der i20 tritt ohne Diesel an
Im Kleinwagen i20 erneuert Hyundai zum Facelift 2018 das Infotainment, bietet mehr Assistenz und kürzt die Diesel aus dem Motorenprogramm. Erste Bilder und Infos.
Berlin – Für die Kleinen in der Familie ist das oft etwas ungerecht. Sie kommen als letzte an die Reihe, während die Größeren schon alle etwas haben. Sei es beim Essen, bei den Klamotten - oder beim Blechkleid des Hyundai i20 und i20 Active. Als eines der letzten Modelle erhält der seit 2014 gebaute Kleinwagen ab Juni das aktuelle Markengesicht von Hyundai.
Vorne ist die 2. Generation i20 nun am Kühlergrill in Kaskadenform und dem geänderten Stoßfänger zu erkennen. Hinten unterscheidet sie sich vom Vorgänger unter anderem am Stoßfänger, den Rückleuchten und der Heckklappe. Die nimmt nun das Nummernschild auf. Seitlich wird die Erneuerung nur durch neue Felgendesigns für die Räder mit 15 oder 16 Zoll sichtbar.
Mehr Infotainment, mehr Assistenten
Auch im Innenraum hält sich die Überarbeitung in Grenzen. Es gibt beim Fünftürer ein bisschen mehr Farbe fürs Armaturenbrett sowie für die Sitze und Türinnenverkleidung: Rot und Blau. Eine gründliche Modernisierung erfährt dagegen das Entertainmentsystem. Vier verschiedene Systeme bietet Hyundai an, neben dem 3,8-Zoll-Display stehen künftig ein Monochrom-Monitor mit 5 Zoll und ein neues Display mit 7 Zoll zur Wahl. Das verbindet Smartphones nun mit Apple Carplay oder Android Auto und lässt sich optional mit einem Navigationspaket kombinieren.Wie die größeren Hyundai-Modelle soll der i20 künftig seine Passagiere mit dem SmartSense-System schützen. Das Assistentenpaket umfasst ein Spurhaltewarnsystem, einen aktiven Spurhalteassistenten, die City-Notbremsfunktion (bis 75 km/h) mit Frontkollisionswarner sowie den Aufmerksamkeits- und Fernlichtassistenten.
Als Antrieb dienen im kleinen i20 weiterhin drei Benziner in verschiedenen Ausbaustufen. Für den fünftürigen i20 bietet Hyundai einen 1,2-Liter-Vierzylinder mit 75 PS oder 62 84 PS, an, beide schalten über ein manuelles Fünfgang-Getriebe. Beim i20 Active steht ein 1,4-Liter-Vierzylinder mit 100 PS und einem manuellen Sechsganggetriebe zur Wahl. Beim Spritsparen in der Stadt hilft in allen Varianten eine serienmäßige Start-Stopp-Automatik.
Daneben bieten die Koreaner einen 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo, wahlweise mit 100 PS und manuellem Fünfganggetriebe oder mit 120 PS sowie in Kombination mit einem manuellen Sechsganggetriebe. Beide Varianten gibt es erstmals im i20 gegen Aufpreis auch in Kopplung mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT).Hyundai verzichtet auf Diesel
Die beiden Diesel mit 75 PS und 90 PS werden dagegen ab Sommer gestrichen und nicht mehr verkauft. Die Bestellrate lag beim Fünftürer zuletzt bei unter drei Prozent, außerdem stellt Hyundai seine Motoren bis September auf Euro 6d Temp um. Die kleinen Diesel schaffen die Abgasnorm nicht. Gut möglich, dass Hyundai zu einem späteren Zeitpunkt wieder Diesel anbietet: Bei allen Herstellern stehen bei den Typprüfungen auf die neue Norm derzeit die Volumenmotoren im Vordergrund.
Verbrauchswerte und genaue Preise nennt Hyundai für die Benziner noch nicht. Das bisherige Modell mit 75 PS startete bei 12.300 Euro, die 84-PS-Version bei 14.550 Euro. Der Dreizylinder kostet bisher 15.950 Euro. Nach bisherigem NEFZ-Messverfahren verbraucht die 75-PS-Version auf 100 Kilometer bisher 5,1 Liter, die 84-PS-Variante 4,8 Liter, der 100-PS-Motor 4,3 Liter und die 120-PS-Variante 4,6 Liter.
Bei den bisher vier angebotenen Ausstattungsvarianten i20, Classic, Trend und Style ändern sich nur die Namen. Wie beim i30 heißen sie nun Pure, Select, Trend und Style.
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Einen Diesel vermisse ich bei Kleinwagen am wenigsten.
Sieht gar nicht schlecht aus.
Vor allem der Verzicht auf diesen grauenvollen Klavierlack-Nonsens anderer Hersteller gefällt mir richtig gut.
Wird als Alternative zu Corsa, Polo und Fiesta sicher interessant.
Dabei macht diesel im Kleinwagen am meisten Sinn. Finde es komisch wenn sich leute riesige, dicke Autos leisten wollen, aber es nötig haben 1,5 Mark an der tanke zu sparen.
wie ne Kopie vom Audi das kleinste Modell, zumindest etwas ist geklaut vom Design her
Im Preis und im Design ist es keine Offenbarung. Es wirkt eher wie ein müder 2ter Teeaufguß.
FORD ist hier mit dem Fiesta-Design deutlich besser unterwegs.
Aber auch SEAT läßt im Design gegenüber dem Vorgänger etwas nach.
Der POLO holt dagegen deutlich auf.
Eine N Version wäre interessant gewesen.
Bei üblicherweise zwischen 5'000 und 10'000 km pro Jahr und den kleinsten Motoren aus dem Herstellerportfolio macht der Diesel wohl eher KEINEN Sinn. 😉
Ein 1.0 T-GDI (74 kW) läuft mit unter 5 Liter auf 100 km. Der 1.4 CRDi (66 kW) läuft mit 4,5 Liter auf 100 km.
Da muss man verdammt viele km auf Diesel fahren wollen (also das Fahrzeug lange genug halten) damit sich das wirklich rechnet.
Grüße, Martin
Selbst wenn ich Millionär wäre würde ich in meiner Villa im Winter nicht heizen und die Fenster dabei offen lassen. Weil ich es so dicke habe. Reich wird man nicht durchs Geld ausgeben.
Ansonsten muss ich @Fordrallyesport Recht geben, um Kilometer zu schruppen sind die kleinen Dinger wohl in den seltensten Fällen die richtige Wahl. Denke auch nicht das der Diesel in dem Segment oft geordert wurde. In der aktuellen Diskussion sowieso nicht.
Wer denkt, dass man in einem Kleinwagen mit Dieselmotor (bei artgerechter Verwendung) Geld spart, kann nicht rechnen.
Die optischen Veränderungen finde ich durchweg gelungen. Vor allem das Heck mit dem Nummernschild auf der Heckklappe ist ein Fortschritt. Wer macht das sonst noch so? Ford beim Fiesta und Peugeot beim 208 und Toyota beim Yaris fallen mir ganz spontan ein aber sonst? Ist die Heckansicht mittlerweile nur noch durch das Markenlogo zu unterscheiden. So ziemlich alle anderen haben das tiefgesetzte Nummernschild... das wurde, wenn ich mich richtig erinnere 1997 bei Präsentation des Golf IV salonfähig und modern. Seitdem hat fast jeder Hersteller nachgezogen... wie gesagt bis auf wenige Ausnahmen...
Also optisch ist der i20 als Facelift echt gelungen... 😊.
optisch finde ich den i20 echt hübsch. Jetzt fehlt noch eiin N hinten dran und ab gehts 😆
Das musste mal erklären wieso gerade bei ner Fahrzeuggattung, die in der Regel wenige km im Jahr fährt, die relativ wenig Gewicht und somit wenig Leistung bzw. Drehmoment benötigt. Also alle Vorteile die ein Diesel mit sich bringt kommen kaum zur Geltung ....
Bei einem großen gehts eben nicht um die 1,50 Mark sondern in meinem Fall um ca. 3-4 Liter mehrverbrauch was auf 100km schon mal 7-8 Euro ausmacht, dies kombiniert mit hoher Laufleistung ergibt eben mehr als 1,50 aber Hauptgrund ist einfach das der Diesel einen 2Tonner Untenraus ganz anders in Bewegung setzt als ein vergleichbarer Benziner... und das ist eben ganz entspannt...
Ohne Diesel, und auch das dreitürige i20 Coupé wird in D nicht mehr angeboten.
Dreitürer-Verkäufe entfallen dann mittel- bis langfristig alle auf den Ford Fiesta, wenn von Audi A1- und Opel Corsa-Nachfolgern ebenfalls nur noch Fünftürer angeboten werden.
Wer viel fährt und sparen will, sollte sich halt ein Kleinwagen Diesel holen. Es ist absurd sich Autos für über 50.000€ zu kaufen und dann bei Treibstoffkosten sparen wollen.