VW Crafter: Details zum neuen VW-Nutztier
Der kann's vorne, hinten und überall
Front-, Allrad- oder Heckantrieb, Längs- oder Quermotor: Der künftige VW Crafter bildet eine flexiblere Basis als je zuvor. Premiere im Herbst, Marktstart: 2017.
Wolfsburg/Hannover - Nach zehn Jahren wird es beim VW Crafter Zeit für einen Modellwechsel. Bisher stammt seine Technik von Mercedes. Generation zwei wird eine Eigenentwicklung von VW. Das eröffnet Optionen: VW bietet künftig Frontantrieb und moderne Assistenten an. Außerdem soll es mehr und besser nutzbaren Raum geben. Ab Werk sind die klassischen Varianten Fahrgestell, Doppel- und Einzelkabine sowie Kasten und Bus wahlweise mit Front-, Hinterrad- oder Allradantrieb geplant.
Der im polnischen Werk Wrzesnia gefertigte Crafter kommt im Frühjahr 2017 zu den Händlern. An den Außenabmessungen ändert sich nicht viel. Wie bisher wird der Crafter in drei Längen (nun von 5,98 bis 7,39 Meter), drei Radständen sowie drei Innenraumhöhen (2,34 bis 2,80 Meter) angeboten. Die erlaubte Zuladung beträgt 3,5 bis 5,5 Tonnen. Maximal sind 8 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht möglich. Die neue Version mit Frontantrieb verfügt über ein Ladevolumen von bis zu 18 Kubikmetern.
Bei der Gestaltung der Fahrerkabine greift die Nutzfahrzeugabteilung in die Regale des Konzerns. Schalter, Lenkrad oder Lüftungsdüsen sind aus Pkw-Modellen bekannt. Den Antrieb kennen wir aus dem T6 Transporter. Für den Crafter modifizierte VW den 2,0-Liter-Turbodiesel "EA288 Nutz“. Das Aggregat wird in vier Leistungsstufen von 102 PS bis 177 PS angeboten. Am häufigsten wird VW wohl die 140 PS starke Variante verkaufen.
70 Prozent aller Crafter werden umgerüstet
Die stärkeren Biturbo-Versionen (163 PS und 177 PS) werden verstärkt bei den Hinterradantrieb-Versionen und Allradmodellen Verwendung finden. Die 4x4-Technik liefert VW nun anders als zuvor direkt ab Werk, für rund 3.000 Euro Aufpreis.
Bei Frontantriebsmodellen sitzt der Motor quer, bei Heckantrieb längs im Chassis. Standardgetriebe ist ein Sechsgang-Handschalter, alternativ bietet VW eine Achtgang-Automatik an.
Der Crafter bleibt, das muss in dieser Klasse einfach sein, ein Multitalent. Mehr als 69 Karosserie-Antriebsderivate-Kombinationen seien möglich, sagt VW. 70 Prozent aller Fahrzeuge werden von Umrüstern individuell gestaltet. Das will VW künftig vereinfachen. So besitzt der Crafter bereits eine Vorbereitung für Zusatzgeneratoren oder Klimakompressoren. Ein spezieller Ladeboden soll es Kunden ermöglichen, bereits vorhandene Schranksysteme einfach einzubauen oder diese beim Verkauf des Fahrzeugs leicht wieder auszubauen.
Ebenfalls neu ist das Angebot an Assistenzsystemen. Volkswagen Nutzfahrzeuge schreibt zum Beispiel eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, ein City-Notbremssystem, eine Multikollisionsbremse, einen Parkassistenten oder einen aktiven Spurassistenten in die Preisliste.
VW hofft mit dem neuen Crafter auf mehr Erfolg. Statt wie bisher 50.000 Einheiten im Jahr plant man künftig mit 100.000 Stück. Die Preise sollen sich an den aktuellen Modellen orientieren. Der Kasten kostet zurzeit ab 28.660 Euro netto (34.129 Euro brutto). Die neuen Frontantriebsversionen dürften deutlich günstiger starten.
Wow ein VW mit Front Längsmotor und Heckantrieb, das müsste der erste sein oder? Käfer und der ganze alte Kram hatten ja Heckmotor und Heckantrieb, Passat 32b und 3b zwar nen Längsmotor vorne aber auch den Antrieb vorne. Oder vergess ich da was?
Da bin ich mal gespannt was kommt...
Vorallem die Optik mit den Glupschaugen ist stark verbesserungswürdig. Da sah der Sprinter immer (seit Bestehen der Zusammenarbeit) eleganter aus.
Mit der variablen Lösung dürfte VW da eine recht interessante Lösung schaffen. Bin gespannt, wie die unterschiedlichen Varianten dann per Typbezeichnung heißen. Irgendwie muss man ja eine Unterscheidung haben.
@BenutznameSchonVergeben
Jepp,der Crafter ist ein Sprinter-Zwilling.....und der Sprinter von Mercedes-Benz war schon immer ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb.So auch die ab 2006 gebauten Crafter als Nachfolger der VW LT der zweiten Generation,die auch schon auf dem Sprinter basierten und ebenfalls schon über Längsmotor und Hinterradantrieb verfügten. 😉
Greetz
Cap
Endlich auch mit Automatik.
Naja, der jetzige Crafter hat auch Heckantrieb. Der LT2 war auch heckgetrieben mit längs eingebautem Motor. Auch der LT der ersten Generation hatte Heckantrieb, der Motor war längs eingebaut. Der G90 (MAN-VW) hatte auch Heckantrieb und Längsmotor. Soo selten ist die Kombi bei VW also nicht. Quasi Tradition beim LT.
Die Frontantriebsversion ist (zumindest für den LT/Crafter) da schon eher eine Sensation.
Die variable Möglichkeit zwischen Front-, Heck- und Allrad ist auf jeden Fall eine erwähnenswerte Neuerung, die so bei VW noch nicht zu finden war!
sowie drei Innenraumhöhen (2,34 bis 2,80 Meter) angeboten....
AUSSENHÖHEN !!!
Auch der Vorgänger vom Crafter , die LT 28....45 Reihe war zusammen mit dem DB Sprinter 1
gebaut worden. Also wurden 2 Modelle zusammen gemacht und nicht erst seit Sprinter II und Crafter.
Warum wird das nicht so dargestellt ??????? Oder.
LG sedi16
Wow, ist nun die Wolfsburger Woche eröffnet worden?
VW, AUDI, PORSCHE-News ohne Ende....
(Offenbar hat die Marketing-Abteilung die Schatulle geöffnet)-
Ob der Crafter es kann, wird sich zeigen. Bisher waren die Paketfahrer und Handwerker nicht besonders zufrieden, was die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit betrifft!
Heckantrieb hat immer den Motor hinten> VW?MT redet von "Hinterradantrieb"... das hat den Motor vorne...
Im grossen ganzen hoert sich das an wie ein total vermurkster Baukasten wo nichts richtig ausgefuehrt ist. Eine Goldschraubenloesung so zu sagen. In Nordamerika wird es den eh nicht geben. Das wird aber weder Ford noch Ram noch sonst einen Japaner stoeren. 😉
Pete
Kein VW oder anderes Deutsches Fahrzeug hatte Heckantrieb seit dem Kaefer bzw Bully T3...
Es handelt sich hier um Hinterradantrieb (Motor vorne). Man solte doch die Begriffe auseinander halten.
Pete
@Pete
"Kein VW oder anderes Deutsches Fahrzeug hatte Heckantrieb seit dem Kaefer bzw Bully T3..."
Ich meine aber, der Porsche sei eine deutsches Auto und habe Heckantrieb
Gerade diese woche mit 9 verschiedenen " alten" crafter unterwegs gewesen. Glaube 80 kw leistung.. Eindeutig zu wenig . Warum schaffen es die hersteller nicht, transporter zu verkaufen, die minimum 130-150 ps haben? Klar man kommt auch mit 90 ps zum ziel,jedoch fährt es sich mit bisschen mehr pferdchen einfach gemütlicher. Kostenmässig dürfte es ja nicht vieeel teurer sein?
Fahre viel transporter- crafter,daily ,ducato,transit. Am komfortabelsten fühle ich mich im crafter.macht einen breiten eindruck im innenraum und der arsch zickt weniger als im daily.
"Generation zwei wird eine Eigenentwicklung von VW"
Ojeh... wird das dann so ein 'Verkaufsschlager' wie der Amarok?
Die Überschrift klingt ja wie eine Sexannonce mit der entsprechenden Rufnummer.😆