Elon Musk stellt Hyperloop vor
Der Luftkissen-Röhren-Zug aus Silicon Valley
Nach Online-Bezahlung, Elektromobilität und Raumfahrt widmet sich Elon Musk einer neuen Art der Fortbewegung: Sein „Hyperloop“ soll den Zugverkehr revolutionieren.
Palo Alto – Nur wenige Menschen haben so ein ausgeprägtes Gespür für die Zukunft wie Elon Musk. Der gebürtige Südafrikaner machte Millionen mit dem Online-Bezahldienst PayPal, privatisierte den Raumflug mit seiner Firma SpaceX und ist verantwortlich für den wachsenden Erfolg von Tesla Motors. Jetzt hat Musk sein nächstes Projekt vorgestellt: Eine Hochgeschwindigkeitskapsel soll künftig amerikanische Städte verbinden.
Mit 1.220 km/h nach Los Angeles
Musk beschreibt in einem 57-seitigen Dokument seine Vision. Eine Kapsel mit Platz für 28 Passagiere soll auf Luftkissen durch eine Röhre gleiten. Elektromagnete könnten das Gefährt auf eine Geschwindigkeit von bis zu 1.220 km/h beschleunigen - so schnell wie eine Kleinkaliberpatrone. Die Energie dafür soll aus Solarzellen auf dem Dach der Röhren stammen. Alle 30 Sekunden würde eine Kapsel starten.Als ersten Verwendungszweck hat der Wahl-Amerikaner die Strecke zwischen San Francisco und Los Angeles vorgeschlagen. Der Hyperloop könne die Distanz von rund 600 Kilometern in 35 Minuten zurücklegen. Kostenpunkt: 20 US-Dollar pro Person. Ein Flugzeug fliegt doppelt so lange, eine Autofahrt dauert fast sechs Stunden.
Kalifornien setzt auf herkömmliche Technik
Die Daten des Hyperloop basieren derzeit nur auf Musks Berechnungen. Das Fortbewegungsmittel existiert nur auf dem Papier, ein Prototyp folgt frühestens in einigen Jahren.
Die US-Regierung hat sich ohnehin längst für ein anderes Verkehrsmittel entschieden. Seit 20 Jahren plant Kalifornien einen Hochgeschwindigkeitszug zwischen Sacramento und San Diego mit Haltestellen in den wichtigsten Metropolen, unter anderem Los Angeles und San Francisco. Der Bau soll 2014 beginnen. Kosten für das Projekt: Etwa 70 Milliarden US-Dollar. Das Geld stammt zum großen Teil vom Staat.Im Tesla-Blog kritisiert Musk diese Entscheidung. Er sei enttäuscht von der Wahl des Verkehrsmittels – schließlich säßen im Silicon Valley viele intelligente Menschen mit besseren Ideen. Laut Musk würde der Bau seines Hyperloop zwischen Los Angeles und San Francisco rund sechs Milliarden US-Dollar kosten, inklusive zweier Röhren für den Hin- und Rückverkehr.
Open-Source-Fortbewegung
Musk bezeichnet sein Projekt als Open-Source-Vorschlag. Jeder könne ihn verwenden, verbessern und umsetzen. Er wolle damit kein Geld verdienen – seine Firmen würden ihn bereits genug fordern. Nach der Veröffentlichung seiner Idee spielt er trotzdem mit dem Gedanken an einen Prototypen. Nur zur Veranschaulichung, versteht sich.
Quelle: MOTOR-TALK
Ihr bringt auch jeden Mist, oder? 😆
Nicht genug andere Themen? 😕
Irgendwie komisch manchmal... 🙄
Naja, der Spiegel hat es heute auch gebracht. In Spanien konnte man das schon vor zwei Monaten lesen.
Wenigstens ist der Artikel hier besser als der im Spiegel.
Idee finde ich eigentlich gut. Erinnert ein wenig an "Futurama". 😆
Ich würde mich schon alleine aus dem Grund reinsetzen um einmal zu erfahren was es bedeutet ein paar Meter über dem Boden mit dieser Geschwindigkeit hinwegzuzischen.
Klingt interessant! Ideen sind immer gut. Auch der Transrapid wurde mal verlacht. Das ihn nun die Chi-Komms haben, typisch für "ja, aber"-Land Deutschland!
Nicht genug andere Themen zum stänkern gefunden? 🙄
Mir wird schon in einer U-Bahn unheimlich
Freiwillige vor, was ist aber wenn das System versagt 😆 Stundenlang in einer furzengen Kapsel mit 28 Leuten
Viel Spaß 😆
lach.... bin mal gespannt wie sich die luft in der röhre bei annäherung an die schallgeschwindigkeit verhält und was die tunnelröhren auf dauer davon halten.... fahrgefühl dürfte dann wohl wie in einer schienenlosen achterbahn sein 😉
Eher wie im Flugzeug
Die Oma in der Kapsel würde sonst ein Herzkasper bekommen
Naja, vor hundert Jahren hätte auch keiner gedacht, dass das Flugzeug solch enorme Fortschritte macht, und dass der Mensch das Weltall erreichen würde. Trotzdem ist es zugetroffen.
Bin auch gespannt welche Lösungsansätze es dafür geben wird. Ich wäre für transparente Röhren und Fenster in den Kabinen. 😆 😆 Das würde ich mir ungerne entgehen lassen, wenn ich schon in so einem Ding platz nehmen würde.
Stundenlang? Nach 30s schiebt dich die nächste Kapsel an 😆
Riecht mir stark nach Platzangst !
nuja wird ein slot-verfahren wie bei der bahn geben 😉 dann gehts schon.... zumindest meistens 😊 🙄
Zumindest so lange bis das Weichenpersonal zu knapp wird. 😆
Ansage DB:
"Sehr geehrte Fahrgäste,
aufgrund eines technischen defektes können wir unsere Fahrt leider nicht fortsetzen. Es besteht jedoch kein Grund zur Panik, die nächste Kapsel wird uns mit 1220 km/h anstoßen."
Alle 30 sekunden ein Zug...bleibt zu hoffen, dass keiner abrupt abbremst...
(Upps, hätte mal den Browser refreshen sollen ;-)
Oder der Schaffner begrüßt uns ab jetzt folgendermaßen:
"Sssäänk yü för träffelling wiss sse Lüftkissn-Röhan-Zuch"
😆 😆 😆 😆