Mercedes SLS AMG Electric Drive
Der macht nicht nur Wind, der fährt sogar damit
"Mögen die Tage des Erdöls gezählt sein, die des sportlichen Autofahrens sind es nicht," sagt Daimler-Chef Zetsche und verkauft ab sofort seinen Elektrik-SLS.
Anders als bei gängigen Elektroversionen von Autos mit Verbrennungsmotor wurde nicht einfach der 517 PS starke V8-Benziner ausgebaut und durch einen E-Motor ersetzt. Stattdessen gibt es vier Stromtriebwerke – für jedes Rad eines. Die an der Achse statt an der Radnabe montierten Motoren können einzeln angesteuert und je nach Fahrsituation individuell abgebremst oder beschleunigt werden. So lässt sich in der Kurve beispielsweise mehr Kraft auf das äußere Rad lenken, um geringer Radien zu ermöglichen – ähnlich wie bei der von Getrieben unterstützten Torque-Vectoring-Technik bei konventionellen Sportwagen.
751 PS. Noch Fragen?
Gemeinsam entwickeln die vier Triebwerke 751 PS Leistung und ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 ist so nach 3,9 Sekunden absolviert und dauert lediglich eine Zehntelsekunde länger als beim V8-Modell. In Sachen Höchstgeschwindigkeit muss sich der Elektro-Sportler aus Rücksicht auf die Lithium-Ionen-Akkus allerdings mit elektronisch begrenzten 250 km/h zufrieden geben. Das konventionelle Pendant rennt noch einmal 67 km/h schneller.Allerdings stößt der batteriebetriebene SLS während der Fahrt auch keine Schadstoffe aus. Rund 250 Kilometer pro Ladung des 60 kWh großen Akkus sollen möglich sein. Dann muss die nächste Steckdose angesteuert werden. Oder die mitgelieferte Wallbox in der eigenen Garage; dort sollen die Batterien nach 2,5 Stunden wieder ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen. Um die Reichweite möglichst groß zu halten, wurde zahlreiche Bauteile aus Aluminium und Karbon gefertigt.
Sound aus der Designer-Boutique
Den gegenüber dem V8-Modell notwendigerweise weniger emotionalen Motorsound des E-Modells gleicht ein eigens komponiertes Fahrgeräusch aus, das über elf Lautsprecher in den Innenraum übertragen wird. Dieses passt sich der Motordrehzahl und dem aktuellen Fahrzustand an und wird mit einer Geräuschunterdrückung kombiniert, die ungewollte Frequenzen eliminiert.
Äußerlich verraten unter anderem eine modifizierte Frontschürze, ein geänderter Kühlergrill und abgedunkelte Leuchten den neuartigen Antrieb. Wer gerne auffällt, kann zudem die exklusiv für die E-Version angebotene Lackfarbe „Electricbeam Mango“ ordern, ein grelles Gelbgrün.
Quelle: Spotpress
Ich finde es lächerlich, dass die Schreiberlinge selbst bei Elektroautos die Leistung immer noch in der antiken Einheit Pferdestärke angeben. Die Einheit für Elektromotor nennt sich Watt!
im auto heisst das ps...watt nennt man die einheit nur beim wasserkocher 😉
liest sich doch sehr beeindruckend - da wäre ich sofort bei einer probefahrt dabei 😆 selbst die farbe finde ich interessant! allem anschein nach hat mercedes hier ordentlich vorgelgt
Pferdestärke ist eine veraltete Einheit, die allein aufgeführt europaweit nicht mehr zulässig ist. Die Leistungsangabe in Watt muss nicht nur dabeistehen, sondern auch hervorgehoben sein.
PS ist was für ewig gestrige, bzw. für primitives und proletenhaftes Stammtischgeschwätz.
Die Kühlergrilloptik finde ich extrem gelungen.
Beeindruckend auch die Batteriekapazität.
Wer das Glück hat, so ein Teil bezahlen zu können, der hat wirklich etwas Neues zum Spielen.
p.s. (lustig, gelle)
Ich finde, die Einheit PS hat etwas Besonderes - so wie Elle, Landmeile, Klafter, Taler, Fass, ... also ich stehe manchmal auf dieses Mittelalterzeugs.
Klar wird hier gleich bestimmt mal wieder das Haar in der Suppe gesucht.
Für mich ein Weg in die richtige Richtung was die Entwicklungsschine angeht. Wenn man neue Kontinente erforschen möchte darf man halt nicht nur in Ufernähe herumschippern.
Warum nicht gleich auch die Geschwindigkeit in Meilen angeben?
Stimmt ja, da müssten man dann niedrigere Werte aufrufen, und das passt irgendwie nicht zum Stammtisch.
würde ich so nicht unterschreiben.
ich bin mitte 30 und hab nen hochschulabschluß, trinke selten bis nie in einer kneipe
- und trotzdem ist mir ist die angabe der leistung eines kfz in ps lieber.
Da wurden wohl zwei Zahlen vertauscht, der Verbrenner hat 571PS.
Ansonsten ist der SLS AMG Electric Drive scheinbar ein Musterbeispiel dafür, was Elektro-Fahrzeuge in dem jetzigen Entwicklungsstand leisten können. Ich meine, ein 60kWh-Akku, wenn ich mir den in einem gewöhnlichen Elektro-Fahrzeug vorstelle, könnten doch etwas über 400km Reichweite schaffbar sein. Das wäre dann schon mehr als alltagstauglich.
Nur schade dass Elektro-Fahrzeuge noch nicht so richtig umweltfreundlich sind.
Dem stimme ich zu. Ich bin 19 und rechne auch jede auf einen Motor (eines Fahrzeugs) bezogene Leistungsangabe von kW in PS um, wenn nur kW angegeben ist.
Geniales Ding, tolle Lackierung...
Aber Allrad-Antrieb, über 700 PS und 1000 NM (und das ab 0 weg) und dann "nur" ne 3.9 auf 100?
Die Leistungsdaten klingen schon beeindruckend. Die Frage ist nur: wieviel wiegt das Auto?
Ich fürchte, dass das Fahrzeuggewicht jenseits von Gut und Böse ist. Der erste Prototyp hatte ein Leergewicht von 2 Tonnen.
Dafür sprechen auch die 3.9 auf 100 😉
Naja das Gewicht habe ich nicht gelesen (oder überlesen?)
Der Preis ist wohl auch noch nicht großserientauglich...aber immerhin eine Kleinserie zum Thema "Machbarkeit".
Interessant wäre, wenn der Verfasser des Berichts einmal eine Ammontisierungsberechnung anfangen würde (scherz)
Was mir auffällt ist, dass die Schütze immer noch wabenartige Löcher aufweist. Wäre es nicht besser bzgl. des Luftwiderstands hier zuzumachen? Wer oder was muss noch gekühlt werden?
focus.de schreibt folgendes:
mich würde das fahrgefühl eines so starken elektroautos interessieren - wie der schub etc. auf einen wirkt