Zum Tod von Bob Wallace
Der Mann, der aus Traktoren Rennwagen machte
Lamborghinis erster Chef-Testfahrer Bob Wallace ist in der vergangenen Woche verstorben. Der Neuseeländer trug maßgeblich zum Erfolg der italienischen Sportwagen bei.
Phoenix, Arizona – Bob Wallace. Diesen Name kennen nicht viele. Und auch in der Geschichte von Lamborghini ist er vielleicht keiner der Großen, aber einer der Wichtigsten. Von 1963 bis 1975 war der Neuseeländer der erste Chef-Testfahrer der italienischen Sportwagen-Schmiede. Zu einer Zeit, in der Lamborghini noch kleiner war als heute.
Schon als Teenager bastelte Wallace Autos zu Sportwagen um. Mit 21 Jahren wurde er Schrauber in Rennteams von Ferrari und Maserati. Als Chef-Mechaniker im America-Camoradi-Team von Lloyd Casner sorgte er für zwei aufeinander folgende Siege beim 1000-Kilometer-Rennen am Nürburgring 1960 und ’61.
Es war gerade kein anderer da
1963 wechselte Wallace zu Lamborghini und baute einige der ersten 350 GT zusammen – Lamborghinis erster in Serie gebauter Sportwagen. Dann wurde er Chef-Testfahrer.
Bob Wallace selbst soll gesagt haben, dass er den Job bekam, weil kein anderer da war. Rennerfahrung hatte er nicht, aber darauf kam es damals nicht an. Tag und Nacht testete er die Modelle – auch mal mit 270 km/h auf der italienischen Autobahn.
Im Schatten des Schülers
400 GT, Islero, Jarama, Miura und Countach: an allen Teilen des Lambo-Mythos hatte Bob Wallace Anteil. Irgendwann gab ihm Ferruccio Lamborghini die Erlaubnis, sich nach Wunsch und Wille im Lambo-Fundus zu bedienen. Das Ergebnis ist eine Legende: Der Jota. Eine nur rund 900 Kilogramm schwere Rennversion des Miura mit 440 PS, die in 3,5 Sekunden auf 100 km/h rannte.
Der Ruf des Jota ist verhallt, wie der von Bob Wallace. Der Wagen wurde erst verkauft und dann zu Schrott gefahren. Wallace dagegen steht heute im Schatten seines Schülers, Valentino Balboni. Balboni wurde Lamborghinis zweiter Chef-Testfahrer und blieb es für 40 Jahre.
Bob Wallace starb am Donnerstag der vergangenen Woche im Alter von 75 Jahren in seiner letzten Heimat Phoenix, Arizona. Hier hatte er sich nach seinem Abgang von Lamborghini eine eigene Werkstatt aufgebaut. Um Lambos zu reparieren. Und gelegentlich auch mal einen Ferrari.
Porsche ist sehr gut, Ferrari besser, aber an einen Lambo können sie nicht ranstinken: das Höchst- Maß im Autobau aller Zeiten!!!!!
Unverständlich ist mir seit eh und je, warum die guten deutschen Autos so kotzhäßlich sind. Alles triste, öde und fad - technisch jedoch nicht. - Na ja, ist wie bei den schwarzen Taucherbrillen, die jetzt jeder meint zwecks Verunstaltung seines Aussehens sich anlegen zu müssen.
Ja ja,ganz tolle kisten bauen die.
http://www.lambounfall.de/lamborghini-murcielago-unfall.html
Das ist schon extrem wenn das das alles so stimmt 😤
Gerade das mit dem nicht ausfahrenden Heckspoiler ist sehr gefährlich. Ich weis das beim SLS wenn der Heckspoiler blockiert ist das Fahrzeug nicht mehr als 200km/h fährt.
Aber solche Probleme hatte der alte Mist nicht 😆
Rennwagen?
Lambos taugen nicht mal als herkömmliche Autos: www.lambounfall.de
Lamborghini hat den Stier als Logo und als Konzept.
Wo Ferrari versucht sanft um die Kurve zu kommen, maschiert der Stier durch die Wand.
Das die Dinger unter Audi Probleme hatten liegt wohl hauptsächlich dadran das man sie für alle Fahrbar machen wollte, davor hat es keinen gestört wenn der Stier dich umbringt, es war halt ein Stierkampf und keine Spassfahrt.
Denke am besten kann man Lambos mit der Viper vergleichen, beides nicht die absoulut schnellsten Fahrzeuge, aber wer kein Respekt vor ihnen hat wird sich todfahren.
Rest in peace, Bob.
Ansonsten: Schlechte Bilderauswahl. Die Fotos zeigen einen vom Werk nachträglich "jotanisierten" normalen Miura, einen sogenannten SV/J.
Der einzige echte, von Bob aufgebaute Jota, sieht so aus wie diese Replica.
Lambos haben auch schon vor Audi massive Probleme gehabt.
Die Fertigung war bekannterweise so miserabel, dass so mancher Importeur hierzulande erstmal die Schrauben festgezogen hat. Im Countach und Miura stank es im Innenraum gern nach Benzin, elektrische Dinge funktionierten nur Dienstags usw...
Ferrari war da aber nicht besser: hab selbst an einem Testarossa mit 25.000km Türpappen beim normalen Öffnen der Tür abfallen sehen. De Tomaso war früher da auch kein Zuckerschlecken, und von Jaguar hat man eh immer behauptet: 3 Jahre Jaguar fahren gelten als 2 Jahre KFZ-Mechaniker-Lehre.
Sportwagen waren schon immer extrem - in mehrfacher Hinsicht. Ich erinnere mich an einen Langstrecken-Testbericht zu einem Lotus Esprit bei dem gelobt wurde dass die Instrumente erst nach 1000km Defekte zeigten, das wäre für Lotus sehr gut.
Deine Brille muss so rosa sein wie selten eine andere...
Vielleicht, weil mit deinem Geschmack etwas nicht stimmt?? Was ist an diesen Autos hässlich? Das sind beides deutsche Autos: Melkus RS1000 und Melkus RS2000 GTS. Und ich bin sicher, es gibt noch mehr ähnliche Autos... Unabhängig davon: könnte mir mal bitte jemand erzählen, wo ersichtlich wird, dass Bob Wallace aus Traktoren Rennautos baute! Das ist ja wie bei BILD: "Mann sprang aus Fenster - BILD sprach zuerst mit dem Toten...". Nicht dass wir uns missverstehen - die Erfolge des Mannes in allen Ehren... aber tut das Not??
Urghhh, 'n Melkus, 'n MöchtegernFerrari. 😆
bzw.: es geht hier nicht primär um Automarken, sondern um des Todes des ersten L-Testfahrers.
Hi,
ja, da war ein Fehler. Ich habe das Mal korrigiert.
Lieben Gruß
Er vertritt nicht deine Meinung, also muss er ja nen Knall haben oder? 🙄
Vielleicht ist er einfach begeisterter Fan? Lass ihm doch seinen Enthusiasmus, es muss ja nicht Deiner sein.
Keine Rennerfahrung? Ach deshalb wollten die Lambos ihre Besitzer so häufig töten. Eine Tradition, die sich bis heute fortgesetzt hat. Jetzt kennen wir den Ursprung. 🙁