Studie: 53 Prozent mehr E-Autos in China
Der Markt für Elektroautos in China wächst
China schlägt sie alle: Im vergangenen Jahr stieg der Absatz an Elektroautos und Hybridfahrzeugen in China um mehr als 53 Prozent. Mehr als 500.000 Neuzulassungen gab es.
Bergisch Gladbach - China wird immer wichtiger. Nicht nur, aber auch für die Hersteller von Elektroautos. Die Zulassungszahlen von Stromern und Hybridfahrzeugen steigen stetig und so stark wie sonst nirgends. Im Jahr 2016 wurden 53 Prozent mehr Autos mit Elektroantrieb zugelassen als 2015. Mehr als eine halbe Million Fahrzeuge wurden laut dem Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach verkauft. 336.000 waren Pkw, der Rest Nutzfahrzeuge und Busse.
"Es spricht vieles dafür, dass China mit Abstand der Leitmarkt für E-Mobilität bleiben wird", hieß es in der Studie. Insbesondere die Einführung eines Quotensystems für die Hersteller, das derzeit im Entwurf vorliegt, könnte einen Schub geben. Der Großteil der in China zugelassenen E-Autos ist schon jetzt rein batteriebetrieben. Mit mehr als 400.000 Exemplaren liegt er bei 81 Prozent. Plug-in-Hybride kamen nur auf 98.000 Einheiten.
Zum Vergleich: In den USA stieg die Zahl der zugelassenen Elektroautos um 38 Prozent auf mehr als 157.000. In Norwegen, wo E-Autos dank der staatlichen Förderung schon einen Marktanteil von fast 30 Prozent haben, wurden 45.000 neue Elektroautos zugelassen, in Großbritannien 37.000 und in Frankreich 29.000. In Deutschland fällt die Bilanz trotz der im vergangenen Jahr eingeführten Prämie mit einem Plus von sieben Prozent auf 25.154 E-Autos ernüchternd aus.
Allerdings bewegt sich auch in China der Marktanteil noch auf niedrigem Niveau. Er stieg von 1,3 Prozent im Jahr 2015 auf 1,8 Prozent im vergangenen Jahr. Die meistverkauften Modelle stammen laut der Studie von heimischen Firmen. BYD stellt mit den Modellen Tang, Qin und e6 die Top drei. Anschließend folgt BAIC mit den Modellen E-Series EV und EU260. In den Top 20 der meistverkauften Modelle findet sich außer Tesla kein ausländischer Hersteller.
Quelle: dpa
Das wichtigste ist doch wohl dieser Absatz
Alles andere ist heisse Luft, so wie e-Autos. 😜
Nunja....damit ist der Marktanteil an E-Autos in China ungefähr 5 Mal (!) so hoch wie in Deutschland. Und das in einem Land, in dem vor gut 20 Jahren noch alles was über einen Eselskarren hinaus ging, als unerreichbarer Luxus galt.
"Heisse Luft" ist da eher das, was wir hier in unserem "Hightech-Land" zustande bringen...
Für mich ist Deutschland knapp mehr als 60 Jahre alt und seit der Wiedervereinigung knappe mehr als 25 - und wie viel mal mehr Einwohner hat China?
Ich glaube mehr als das 5 fache, also kann man sich diesen Vergleich schenken.
Wenn dann muss man, wie von mir bereits zitiert, den Anteil der E-Autos zu konventionellen Antrieben betrachten.
Das Interessante ist doch die Wachstumsrate von über 50%. Wenn die anhält (und viels spricht dafür) werden E-Autos bald kein Nischenprodukt mehr sein.
Wieso - die Elbphilharmonie ist doch schließlich fertig geworden und der BER wird auch bestimmt schon in ein paar Jahren eröffnet...😆
Das Blöde ist:
Die vielen E-Autos brauchen Strom, der in China überwiegend aus schmutzigen Kohlekraftwerken stammt. Mehr Strom bedeutet da auch mehr Luftverschmutzung und da beisst sich die Katze in den Schwanz...
Man kann auch nicht endlos Stauseen bauen, um an die notwendige Energie zu kommen.
Ich weiß jetzt allerdings nicht, wie weit man in China inzwischen Wind- und Photovoltaikanlagen nutzt...
Jedenfalls muss die Stromerzeugung mit dem steigenden Bedarf mithalten können.
so, jetzt machen wir bissale Mathe für Noobs.
1,8/1,3 = 1,38.
Sind 38% Wachstum Marktanteil.
Ist in 10 Jahren - stumpf linear fortgeschritten - Faktor 25. Wären dann so gut 10 Mios. Kann man lassen
Nur so ne Kleine Bierdeckelrechnung...stell ich dem VW-Vorstand natürlich gerne zur Verfügung. ::
http://www.spiegel.de/.../...neuerbaren-energien-werden-a-1128807.html
GLeichzeitig schließt China in den nächsten Jahren über 1000 Kohleminen usw.
Es bewegt sich schon was.
Den Anteil der E-Autos im Vergleich zu konventionellen Antrieben zu betrachten macht vielleicht in Deutschland Sinn - nicht aber in China. Dort muß man schon angesichts des technologischen Quantensprungs der letzten beiden Jahrzehnte einen Vergleich mit dem Anteil der Eselskarren vornehmen.
Also mal grob, überschlägig nachrechnen:
53 + 53 macht jetzt 106 oder vielleicht...
100 + 53 !
Das wäre ja dann 153 Elektroautos in Ch...😉
Falsch, die wichtigsten Absätze sind:
und
Man muss nichtmal BWL-Grundkenntnisse haben, um 53% Wachstum in einer Branche wie dem Automobilbau als Erdrutsch-artig zu erkennen. Aber da musst du dich nicht schämen, auch die deutschen Hersteller haben das weder vorhergesehen noch reagieren sie schnell darauf.
Dazu kommt die chinesische Politik, die E-Autos fördern will. Die Deutschen müssten jetzt ein Tesla Model S - Konkurrenzprodukt haben, aber sowas ist ja noch nichtmal angekündigt, also wird der wichtige Start verpennt. Ein E-Auto zu bauen ist nicht so schwierig, aber Tesla baut seinen Vorteil gerade mit der Gigafactory aus. Was machen die deutschen Hersteller? Halbherzig irgendwelche E-Studien zeigen, die irgendwann mal kommen, aber Diesel verkaufen.
wenn man sich diese Elektro Kisten ansieht, wird einem angst un bange, die sind ja noch kleiner als ein Smart, und vermutlich zu Preisen wo wir nur schlucken können, würden unsere E- Autos nicht diese hohen kosten haben, würden sie sich bei uns auch besser durchsetzen,
und das große erwachen wird auch bei den E- Auto Fahrern kommen, spätestens wenn der Strompreis durch die decke geht, China möchte aus der Kohle aussteigen und Kohlekraftwerke schließen, wo kommt dann der benötigte Strom her, von AKWs, anders nicht möglich und bezahlbar,
bei uns sollen bis 2022 alle AKWs abgeschaltet werden, wo kommt dann der Strom für Haushalt, Industrie und E- Autos her, wenn Nachts keine Solaranlagen funktionieren, alleine durch Windkraft ?, mehr Gaskraftwerke ? wo kommt dann das mehr benötigte Gas her, und zu welchen Preisen ?
eines ist sicher, der Strom wird weder bei uns, noch in anderen Ländern billiger werden !
Eines ist sicher, das Benzin wird weder bei uns noch in anderen Ländern billiger werden! 😉
das Benzin ist aktuell billiger also wie vor zwei Jahren, der Benzin hat Schwankungen, letztes Jahr ging er weit nach unten, das kann ich vom Strompreis nicht sagen, 😉😉
und wenn immer mehr E- Autos am Markt sind, heißt das es bei Benzin weniger Nachfrage gibt, somit wird der Preis über kurz oder lang sinken, davor wird er aber nochmals kräftig steigen, um nochmals abkassieren zu können, 😉
Schwankungen gab es immer, der Benzinpreis kennt seit den 50ern trotzdem langfristig nur eine Richtung...und das ist nach oben: http://www.spritkostenrechner.de/benzinpreisentwicklung/ Das trifft im Übrigen auch auf den Rohölpreis zu, wenn auch stärker schwankend und nicht so stark ansteigend.
Es mag schon sein, dass der Benzinpreis bei sinkender Nachfrage erst mal sinken wird, irgendwann lohnen sich aber die aufwändigen Produktionsanlagen nicht mehr und dann muss man schauen, dass man den Oldtimer noch irgendwie betankt bekommt. 😉 Dass die Strompreise steigen ist jedenfalls kein Argument gegen E-Autos - zumal das hauptsächlich an der Besteuerung liegt. Netto wird Strom nach abgeschlossener Energiewende eher billiger statt teurer werden.
Führt aber zu weit vom Thema weg, deshalb:
China schickt sich an Leitmarkt für E-Mobilität zu werden und untermauert das auch, indem alternative Energien massiv gefördert werden, siehe Beitrag weiter oben. Aktuell profitieren davon vor allem chinesische Hersteller wie BYD und die dt. Hersteller schauen bisher in die Röhre. Hier sollte sich schleunigst etwas tun.
Wir können uns nicht erlauben auf einem der größten und sich noch entwickelnden Fahrzeugmärkte der Welt hier nicht aktiv mitzugestalten. Bereits im kommenden Jahr werden einige ausländische Konzerne in China ein Problem mit Strafauflagen bekommen, weil sie es voraussichtlich nicht schaffen werden, genügend E-Autos bereitzustellen - das ist peinlich.