ADAC-Umfrage: 63 Prozent glauben ans Roboterauto
Der Mensch denkt, der Computer lenkt (später)
Der ADAC hat seine Mitglieder nach selbstfahrenden Autos befragt. Die Mehrheit glaubt, es kommt, doch nur ein Drittel ist bereit, vom Autofahrer zum Nutzer zu werden.
München – Das autonome Auto kommt, da sind sich die meisten Hersteller einig. Und die Autofahrer, die dann zu Nutzern werden, stimmen ihnen weitgehend zu. Fast zwei Drittel (63 Prozent) glauben an die Zulassung selbstfahrender Autos. Zumindest irgendwann.
Der ADAC hat eine umfangreiche, repräsentative Umfrage unter 1.043 Clubmitgliedern ab 18 Jahren zum autonomen Fahren gestartet. Dabei wurde nicht nur abgefragt, ob die Menschen an die Zulassung autonomer Autos glauben, sondern auch wann sie damit rechnen und ob sie diese auch nutzen würden. Vorteile, Nachteile und auch ethische Fragen werden behandelt.
Wann kommt das autonome Fahren?
Die Frage nach dem „Wann?“ wird differenziert beantwortet. Nur 11 Prozent rechnen schon in den nächsten fünf Jahren damit, ein gutes Drittel (35 Prozent) erwartet autonome Autos in sechs bis zehn Jahren - und ist damit noch optimistischer als mancher Autohersteller. 40 Prozent rechnen in 11 bis 20 Jahren mit der Zulassung von Roboterautos. Immerhin 19 Prozent glauben gar nicht daran.
Rund ein Drittel (33 Prozent) sind laut der Umfrage bereit, wenn das autonome Auto kommt, die Kontrolle aus der Hand zu geben. 35 Prozent wollen weiterhin lieber selbst fahren, der Rest mag sich noch nicht entscheiden.
Hin- und hergerissen sind die Befragten offenbar, wenn es um die Vor- und Nachteile selbstfahrender Autos geht. Spontan fiel 17 Prozent der Befragten die „Sicherheit“ als Vorteil ein, 16 Prozent nannten ungestützt die „Verkehrssicherheit“ und „weniger Unfälle“. Ebenso oft wurde allerdings die „Fehleranfälligkeit“ und „Technisches Versagen“ als Contra genannt.
Können Roboterautos ethisch handeln?
Für 15 Prozent spricht die „Fehlende Kontrolle“ und die „Abhängigkeit von der Technik“ gegen autonomes Fahren und für 12 Prozent die „unsichere“ oder „unausgereifte Technik“ wie auch die „fehlende Verlässlichkeit“.
Und dann wäre da noch das moralische Dilemma. Was, wenn ein Unfall unvermeidbar ist, aber noch die Möglichkeit zum Handeln bleibt? Wer würde dann die „ethischere“ Entscheidung treffen? Hier trauen 37 Prozent der Befragten dem Menschen „ethischeres“ Handeln zu, aber auch 15 Prozent dem autonomen Auto. 19 Prozent glauben, beide würden gleich „ethisch“ handeln.
Alle Ergebnisse der Studie im Detail findet Ihr hier (pdf).
Quelle: ADAC
Glaube kann ja angeblich Berge versetzen.
Aber nur für die, die davon, auf Kosten der Gläubigen, bestens profitieren. 😉
Erinnert mich im übertragenen Sinn, an was man früher so alles geglaubt hat😉.
Gruß
electroman
Ich fälsche meine Umfrage gerade so, wie ich sie haben will und wie es die Politik möchte.
Klar, läßt sich eben besser überwachen. 🙄
Welches Interesse hätte denn der ADAC, eine Umfrage dahingehend zu manipulieren, "regierungstreue(?)" Ergebnisse zu erhalten? Davon abgesehen kann ich aus der Fragestellung nach dem Zeitrahmen für selbstfahrende Autos keine Manipulations- oder Suggestivfragen erkennen.
Es könnte ja auch eine Auftragsarbeit gewesen sein, wo die Vorgabe in eine bestimmte Richtung gehen soll.
Man weiß weiß bei der deutschen Kundschaft, wie sie reagiert. Wenn der überwiegende Teil in eine Richtung denkt, dann denken fast alle so.
Kann man ganz gut aus der deutschen Geschichte der letzten 150 Jahre her ableiten.
Und der ADAC fälscht dann die Ergebnisse und lügt bewußt? Das wäre dann nämlich konkret deine Aussage, wobei ich aber auch nicht den geringsten Zweifel habe, daß die von dir zitierte Auftragsarbeit im Namen der Bundesregierung einfach deiner Fantasie geschuldet ist.
Wo habe ich geschrieben das es eine Auftragsarbeit der BRD gewesen ist ?
Ich habe geschrieben "könnte" gewesen sein.
Es könnte auch eine Auftragsarbeit von einer anderen Gruppe oder Konzern gewesen sein.
Richtig und weiter oben hattest du gesagt, daß die Umfrage so gefälscht sein könnte, wie sie von politischer Seite gewollt sei. Und das wäre eine bewußte Lüge und Manipulation, die aus deiner Fantasie entstanden ist.
Habe mich wohl falsch ausgedrückt, "es wäre eine Sache, die politisch gewollt ist" wäre wohl richtiger gewesen, heißt aber nicht unbedingt, dass ggf der Auftrag aus Berlin in Auftrag gegeben wurde.
Für die Vergabe gibt es auch "Strohgruppen" für alle möglichen Interessenkreise.
Und der ADAC als angesehener Intressenkreis läßt sich da vorbildlich nutzen.
Da verstehe ich aber auch nicht den Sinn hinter diesem Vorgehen. Wie erklärst du z.B. diese Aussage, die ja nach deiner Theorie nur dem Zweck dient, die positiven Aspekte der Autonomie zu beleuchten?
Und ich verstehe immer noch nicht was du uns sagen möchtest?
Hast du davor Angst das ein Computer besser fährt als du?
Die Überschrift, Der Mensch denkt und der Computer lenkt ist ja ansich schon recht lustig. Die Menschen denken ja heute schon nichtmehr. 😊😱😱😱
Was mir bei solchen Umfragen immer mehr auffällt: Anscheinend gibt es für viele nur das entweder... oder...
Wenn ich mir ein autonomes Auto kaufe, heißt das doch nicht, dass ich immer autonom fahren möchte. Ich fände es z.B. sehr praktisch selbst zu fahre, wenn ich Lust dazu habe, aber z.B. vor der Haustür aussteige und das Auto fährt in die Garage. Noch praktischer wäre es in der Stadt. Ich steige im Zentrum aus und mein Auto sucht in Ruhe den Parkplatz.
Auch der bereits erhältliche Stauassistent ist super praktisch. Ich habe das jetzt zum ersten mal getestet und weiß 100%ig, dass mein nächstes Auto das haben wird.
Ich glaube kaum, dass irgendjemand das ablehnen wird, wenn er die Vorteile erkennt.
Erstaunlich finde ich auch die Antworten auf das "ethische" Verhalten. Hier bin ich überzeugt, dass das jeder Computer besser kann als der Mensch. Ein Mensch reagiert in Notsituationen reim emotional - da ist ethisches Verhalten unmöglich. Außerdem hat ein autonomes Auto einen viel größeren Blickwinkel. Es erkennt Personen außerhalb des Blickwinkels viel besser, als jeder Mensch das könnte.
Also, die emotionale Reaktion auf eine Notsituation kommt erst, wenn man diese bewusst realisiert hat (die Notsituation quasi vorbei ist), bzw, man in ihr nicht selbst verwickelt ist.
Im Straßenverkehr ist die erste Reaktion der Reflex. Da ist nix emontionial, nix ethisch/moralisch usw.
Und der Reflex macht zu 99,99% immer das Richtige, vorausgesetzt dass das Gehirn auf ganz normale Handlungs- und Bewegungsabläufe aus dem Alltag zurückgreifen kann.
Zum Zweiten:
Hier mal ein Gegenbeispiel, ab Sekunde 38.
Ein autonomes Fahrzeug hätte niemals nie die Personen (inkl. ihre Absicht die Straße zu überqueren) zu diesem Zeitpunkt wargenommen und somit nicht sofort, sanft abbremsend, die Geschwindigkeit reduziert, um für den Fall des Falles vorbereitet zu sein. Hätte die Familie die Straße betreten, es wäre nicht mal eine Gefahrenbremsung von nöten gewesen.
Technik ist nicht intelligent und hat deshalb auch keine Intuition.