Opel Mokka: Bandanlauf in Saragossa
Der Mokka ist jetzt ein Spanier
Im Beisein von Spaniens König Felipe VI nahm Opel heute in Saragossa die Produktion des Opel Mokka auf. Bisher produzierte General Motors das SUV ausschließlich in Korea.
Saragossa - Seit heute ist der Opel Mokka ein Europäer. Opel fertigt das SUV im spanischen Saragossa, zusammen mit dem Corsa und dem Meriva. Allerdings dauert es noch, bis der Mokka ein kompletter Spanier werden darf.
Die Entscheidung, den Mokka auch in Spanien zu bauen, fiel vor einem guten Jahr. Ziel war, die "Kapazitäten in Europa besser auszulasten, und die Kunden schneller zu bedienen“, sagt Opel-Finanzchef Michael Lohscheller.Vorläufig montieren die Arbeiter in Spanien CKD-Teilesätze, also komplette Fahrzeuge in Einzelteilen. Diese Montagesätze liefert das bisher einzige Mokka-Werk in Südkorea.
In den nächsten Jahren soll Saragossa beim Mokka dann nach und nach eigenständiger werden. In die spanische Mokka-Produktion investierte Opel 80 Millionen Euro, insgesamt fließen in diesem Jahr 210 Millionen Euro in das Werk.
Sehr gut für Spanien. Opel setzt da das richtige Zeichen. Wollen wir hoffen das es von potentiellen Käufern honoriert wird.
Absolut korrekt, gut für Spanien. Warum soll das von potentiellen (deutschen) Käufern honoriert werden? Bochum wird trotzdem geschlossen...dann lieber ein paar Euro drauf legen bzw. ein paar Monate / Jahre länger sparen und ein Tiguan aus WOB kaufen.
Meine, ganz persönliche, Meinung zu diesem Thema.
Gilt das dann für Dich auch für andere Modelle?
Um VW noch mehr Geld in den Rachen zu werfen und zu mehr Macht verhelfen? Gewiss nicht! Das ist meine Meinung dazu.
Gut für Spanien. Die Leute dort sind bescheiden und froh über jeden Arbeitsplatz.
Die VW-Mitarbeiter wissen eh gar nicht wohin mit den Bonuszahlungen, Zuschlägen und Erfolgsprämien, die alle VW Käufer mitfinanzieren.
Weil auch wir es endlich einmal schaffen sollten, vom nationalstaatlichen Denken wegzukommen und nun europäisch zu denken. Vom Kauf eines Tiguans in WOB hat auch kein Nordrheinwestfale wirklich etwas...
Weder die Mokka-Produktion in Spanien noch die alternativ honorierende Anschaffung eines VW aus WOB würde ich bevorzugen. Für Opel wäre es sinnvoll gewesen die Arbeitsplätze durch die Produktion des Mokkas in Bochum zu erhalten! Meine Erfahrungen haben gebracht, dass sich Opel-Modelle aus Saragossa nicht gerade mit Ruhm bekleckern.
Wieso ????
Der Meriva ist bekannt als zuverlässiges und gutes Fahrzeug alles andere ist Geschmacksache.
Eine bessere Auslastung von Saragossa (die künftig wohl aufgrund der Kooperation mit PSA noch massiv zunehmen wird), kann langfristig auch gut für Eisenach sein...in dem Sinne, dass die nächste Generation des Corsa (F) vielleicht ganz dort gebaut wird.
Der neue Corsa wird, niedergeschrieben in der Standort Betriebsvereinbarung, zu 28% in Eisenach, die restlichen 72% in Saragossa gebaut. Beim aktuellen Modell war die Aufteilung 30% zu 70%...
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das 72% der Produktion von Saragossa nach Eisenach wandert und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das 28% von Eisenach nach Saragossa wandert?
Ein Mitarbeiter in Niedersachsen oder Nordrheinwestfalen bezahlt auch in deine Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherung ein. Ausserdem bezieht ein Niedersachse der Arbeit hat, keine Arbeitslosengeld oder Hartz4 sondern bezahlt Steuern und wie bereits oben erwähnt in die deutsche Sozialversicherung ein.
Ob das nationalstaatliches Denken ist, sehe ich nicht so. Ich sehe es eher mikro- und makroökonomisch ... Angebot = Nachfrage. Viel Nachfrage nach Tiguan aus WOB, oder Opel Adam aus Eisenach schafft / sichert Arbeitsplätze in D. Wenn die Denkweise in D weiter verbreitet wäre, dann hätte sich Opel vllt. nicht für eine Mokka Produktion in Saragossa sondern für eine Fertigung in Eisenach entschieden.
Eindeutig ja! Jeder wie er mag, aber das Thema spielt bei meiner Entscheidung welches Fahrzeug / Marke ich kaufe eine grosse Rolle.
Zum Thema Auto aus Spanien oder aus D. Meiner Meinung nach bleit sich das gleich.
Die EU ist eine Währungs- und Wirtschaftsunion, zu der gehört Wolfsburg genauso wie Eisenach, Saragossa und Gliwice.
Wie man in der aktuellen Krise merkt, haben wirtschaftliche Probleme in Spanien oder anderen Ländern der EU direkte Auswirkungen auf Deutschland, in Form von einem Verlust von Absatzmärkten, aber eben auch in Form von Zahlungen im Rahmen von Förderungen für die anderen Länder.
Wenn man jetzt also durch den Kauf eines Mokkas Spanien unterstützt und das mehrere Personen tun, hilft man die spanische Wirtschaft zu stärken, d.h dann a) Spanien benötigt weniger Förderung durch andere EU Länder, wie Deutschland, die das Geld dann in sich selbst investieren können; b) der spanische Opel Angestellte kann sich von seinem Gehalt eine Made in Germany Siemens Spülmaschine kaufen, was Jobs in Deutschland sichert, und da das eine Kette ist geht es weiter, der Siemens-Arbeiter kauft Reifen aus Italien, der Angestellte aus dem Reifenwerk bestellt einen Fiat, mehrere Fiat Angestellte kaufen eine "Made in France" Tefal-Fritteuse und der Tefal Angestellte kauft einen Golf etc. etc.
Wenn man sich die EU wirtschaftlich betrachtet ähnelt sie eher einem föderalen System, wie den USA und nicht einzelnen Nationalstaaten, d.h solange das Auto das jemand kauft in der EU gebaut wurde ist erstmal alles OK, man sollte sich allerdings gut überlegen ein Auto zu kaufen das nicht aus der EU kommt (wie der Mokka bisher).
Ich sprach von der nächsten Generation, also dem Corsa F (voraussichtlich 2018), nicht dem jetzt kürzlich vorgestellten E! Bitte richtig lesen!
Aber ja, es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass die Corsa-Produktion komplett nach Eisenach verlegt wird, aber ich kann mir angesichts der aktuellen und künftig zu erwartenden Auslastung von Saragossa und der aktuellen eher mauen in Eisenach nicht vorstellen, dass sich da nicht etwas zum Vorteil von Eisenach tun wird.
Genau. Oder einen Polo oder up oder Eos.......
Ich hoffe ja genau so wie du das zum Vorteil von Eisenach etwas entschieden wird...aber was Opel mit länger nicht ausgelasteten Werken macht konnten wir ja am Beispiel Bochum sehen. Und wenn ich mich nicht Irre ist Eisenach immer noch das einzige Opel Werk ohne eigenes Presswerk. Nicht ohne Grund hat der Betriebsrat seit Jahren Investitionen in ein Presswerk gefordert...
Genau. Oder einen Adam, Corsa (Dreitürer), Zafira (bis zur Verlagerung nach Frankreich zu Peugeot) oder Insignia von Opel, einen Fiesta, C-Max oder Focus von Ford, 1er, 2er, 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, X1, Z4 von BMW, einen A3 (Cabrio und Limousine kommen aus Ungarn), A4, A5, A6, A7, A8 oder Q5 (bis zur Verlagerung nach Mexiko) und bald der Q1 von Audi oder einen Tiguan, Touran, Golf, Passat, Amarok, Phaeton oder T4 von VW oder eine A-, B- (teilweise aus Ungarn), C-, E-und wer es sich leisten kann eine S-Klasse, SLK, CLK, GLK usw. von Mercedes....ohne Garantie auf Vollständigkeit 😉