Soso, Opel schreibt dem Mokka ein X in den Namen. Viel wichtiger: Innen wird der Mokka richtig hübsch. Am Grundkonzept ändert Opel dagegen wenig – aus gutem Grund.
Opel Mokka X: Opels SUV bekommt ein Facelift und ein X im Namen
Quelle: Opel
Edinburgh – Opel Mokka X? Ein neuer Buchstabe macht noch kein neues Auto, einerseits. Andererseits kann das bei diesem Auto auch keiner wollen, schon gar nicht Opel. Den Mokka verkauften die Rüsselsheimer von 2012 bis heute schließlich 600.000 Mal. Warum sollten sie da Grundsätzliches an ihrem kleinen SUV ändern?
Vielmehr soll das X irgendwie abenteuerlustig klingen, und künftig von allen Opel-SUV im Namen getragen werden. „X-citing“ und „X-plorer“ schlägt Opel als Assoziationen vor. Aufregend also, und: Entdecker. Das klingt zugegeben besser als „Fußballmuttis Einkaufswagen“.
Ein Blick auf das neue Cockpit: Hier hat Opel viel getan - gut so!
Quelle: Opel
Am wichtigsten: Das neue Cockpit
Gemeinsam haben die Entdeckerfreunde aus dem Marketing und die reale Mutti: Sie sitzen in ihrem Opel Mokka X meist hinter dem Steuer. Und dort gibt es in der Tat einiges zu entdecken. Opel hat sich am Astra orientiert und den Innenraum des Mokka komplett erneuert. Auf der Mittelkonsole entfielen etliche Knöpfe, die Funktionen für Klima und Infotainment sind nun klar gegliedert.
Die hässliche Plastik-Abdeckung der Instrumententafel ersetzte Opel durch einen Schwung im gepolsterten Armaturenträger. Die belederten Flächen höherer Ausstattungen wirken nicht mehr, als kämen sie eigentlich aus Kunststoffhausen. In zeitgemäßer Auflösung und buntem Layout präsentiert sich auch der Bordcomputer zwischen den Rundinstrumenten - vor dem Facelift eine Pixel-Landschaft mit Atari-Charme.
Respekt, Opel – das neue Cockpit wirkt edel, funktional und angenehm. Das liegt auch an den prima Ergonomiesitzen (685 Euro für Fahrer und Beifahrer) – die sind im Opel-Programm natürlich nichts Neues.
MOTOR-TALK-Redakteur Björn konnte den neuen Opel Mokka X als einer der ersten testen
Quelle: Opel
Der Diesel: Sparsamer, aber nicht neu
Gern hätten wir vom einzig neuen Motor im Mokka-Programm berichtet: Dem 1,4-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung und 152 PS. Opel bietet den Spitzenbenziner vorerst nur mit Allrad und Automatik an. Zwar kaufen drei Viertel aller Mokka-Käufer einen Benziner, trotzdem brachte Opel ausschließlich Mokka X mit 1,6-Liter-Diesel (136 PS) und Allradantrieb mit zum Ortstermin.
Das Opel-Marketing nennt ihn den „Flüsterdiesel“, und er passt ausgesprochen gut zu dem stämmig-kompakten SUV. Genug Kraft für Überholmanöver und die Autobahn, angenehm leise – allerdings auch mit ausgeprägtem Turboloch. Das maximale Drehmoment von 320 Newtonmeter liegt bei 2.000 Touren an, darunter wartet man gerade am Hang mitunter sehnsüchtig darauf.
Freude stattdessen an der Tankstelle: Mit knapp über fünf Litern auf 100 Kilometer verbrauchten wir nur knapp mehr als für den Motor angegeben (4,7 l/100 km). Und das trotz Stadt- und Offroad-Anteil.
Die Front wurde überarbeitet - bei einem direkten Vergleich kann man das deutlich sehen
Quelle: Opel
Neues Licht, mehr Vernetzung
An den guten Fahreigenschaften des Opel Mokka gab es nicht viel zu optimieren: Lenkung, Schaltung und Fahrwerk unterstützen den komfortablen, aber nicht schwammigen Charakter des kleinen SUV wie gehabt gut. Neu ist das adaptive LED-Scheinwerfersystem, das die bisherige Bi-Xenon-Variante ersetzt. Eine vereinfachte Version des Matrix-LED-Systems aus dem Astra: Das Lichtsystem beherrscht neun verschiedene Betriebsmodi, beispielsweise für Stadt- und Landverkehr. Und kann zudem im Fernlicht-Betrieb den Gegenverkehr ausblenden. Der späte Sonnenuntergang vereitelte allerdings einen ersten Test.
Den neuesten Stand bietet Opel künftig auch bei Vernetzung und Infotainment. Opels Onstar mit W-Lan, Callcenter-Anbindung und Notruf-Assistent sucht in dieser Klasse weiterhin seinesgleichen. Die neuen Intellilink-Systeme überzeugen ebenfalls mit schnellem Bildaufbau und einfacher Bedienung. Apple Carplay und Android Auto werden künftig auch im Mokka X vollständig unterstützt.
Es folgen weitere SUV
Und unterm Strich? Der Opel Mokka war bisher schon ein überzeugendes Angebot, das viele Käufer fand. Das Facelift bringt vor allem ein deutlich verbessertes Cockpit sowie moderne Licht- und Unterhaltungstechnik ins Auto.
Nur 25 Prozent der Mokka-Käufer entscheiden sich für einen Diesel, ein Prozent wählt die LPG-Werksversion. Damit kaufen fast drei Viertel der Mokka-Käufer einen Benziner
Quelle: Opel
Das Motorenangebot lässt zwar weiterhin den einen oder anderen Wunsch offen. Deckt aber mit drei Automatik- und drei Allradversionen sowie einer Autogas-Variante deutlich mehr Anforderungen ab, als dies bei vielen japanischen und französischen Konkurrenten der Fall ist.
Mit dem unveränderten Basispreis von 18.990 Euro bleibt der Opel Mokka X in der Basis einen Tausender unterhalb des ähnlich breit aufgestellten Skoda Yeti. Für den gefahrenen 136-PS-Diesel mit Allrad hätte Opel laut Preisliste gern 27.390 Euro.
Beim Händler steht der überarbeitete Mokka ab dem 24. September. Die Bestell-Listen sind seit Juni 2016 geöffnet. Für die nächsten Jahre hat Opel drei weitere Modelle mit X angekündigt. Zwei entstammen der Kooperation mit PSA und werden als praktischere „CUV“ Meriva und Zafira beerben. Hinzu kommt ein Flaggschiff-SUV. Diese Pläne bestätigte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Rande der Präsentation des Mokka X.
Opel Mokka X 2016: Technische Daten
Der Einfachste
Modell: Opel Mokka 1.6
Motor: 1,6 Liter Vierzylinder-Benziner
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: Fünfgang manuell
Leistung: 115 PS
Verbrauch: 6,7 l/100 km (NEFZ)
CO2: 155 g/km
0 – 100 km/h: 12,5 s
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
Länge: 4,275 m
Breite: 1,781 m
Höhe: 1,658 m
Radstand: 2,555 m
Leergewicht: 1.355 kg
Kofferraum: 356-1.372 l
Preis: Ab 18.990 Euro
Marktstart: 24. September 2016
Diesel mit Allrad
Modell: Opel Mokka 1.6 Cdti
Motor: 1,6 Liter Vierzylinder-Diesel
Antrieb: Allrad
Getriebe: Sechsgang manuell
Leistung: 136 PS
Verbrauch: 4,7 l/100 km (NEFZ)
CO2: 124 g/km
0 – 100 km/h: 9,9 s
Höchstgeschwindigkeit: 187 km/h
Leergewicht: 1.505 kg
Kofferraum: 356-1.372 l
Preis: Ab 27.390 Euro
Marktstart: 24. September 2016
MOTOR-TALK-Redakteur Björn konnte den neuen Opel Mokka X als einer der ersten testen
Quelle: Opel
Die Front wurde überarbeitet - bei einem direkten Vergleich kann man das deutlich sehen
Quelle: Opel
Der Allrad-Anteil beim Opel Mokka beträgt 25 Prozent
Quelle: Opel
Vier Brüder: Schwestermodelle des Opel Mokka sind der Buick Encore, der Chevrolet Trax und der Vauxhall Mokka für den britischen Markt
Quelle: Opel
Opel Mokka - Detail
Quelle: Opel
Ein Blick auf das neue Cockpit: Hier hat Opel viel getan - gut so!
Quelle: Opel
Hinten im Mokka X sitzt man mit genügend Platz - und auf schickem braunen Leder
Quelle: Opel
Auf Assistenzsysteme legte Opel keinen Schwerpunkt. Verbreitete Systeme wie teilautonome Parkhilfen oder ein adaptiver Abstands-Tempomat stehen nicht in der Preisliste
Quelle: Opel
Mit dem Onstar-Angebot bietet Opel deutlich mehr als viele Konkurrenten
Quelle: Opel
Weniger Knöpfe - wichtige Funktionen werden dennoch nicht in digitalen Menüs versteckt
Quelle: Opel
Opel Mokka - Detail
Quelle: Opel
Opel Mokka - Detail
Quelle: Opel
Nur 25 Prozent der Mokka-Käufer entscheiden sich für einen Diesel, ein Prozent wählt die LPG-Werksversion. Damit kaufen fast drei Viertel der Mokka-Käufer einen Benziner
Quelle: Opel
Der verhältnismäßig geringe Dieselanteil zeigt wohl, dass die Erstzulassung beim Mokka anscheinend oft auf natürliche Personen erfolgt ist. Sehr schön.
Btw. ein sehr gelungener Mokka X, was aber dann leider Besitzern des Mokka ohne X nicht ganz schmecken dürfte.
Wollte eigentlich mein Kuga gegen den Mokka X eintauschen, aber bei der Konfiguration ist der ja genauso Teuer wie der Kuga, wobei noch nicht mal eine Standheizung angeboten wird beim 152 Ps Benziner. Ansonsten ein gelungenes Auto.
Die Front wurde überarbeitet - bei einem direkten Vergleich kann man das deutlich sehen
Ja leider muss ich erst alte Bild in google suchen um einen direkten Vergleich bzw. einen Gegenüberstellung zu haben.
Andere Seiten sind da weiter und haben nicht nur die 2 Fahrzeuge auf einem Bild, sondern auch interaktive Bilder mit einem Schieber, um wirklich einen direkten Vergleich zu haben. Aber vielleicht gibt es das bei euch auch irgendwann mal, obwohl ihr diese Gegenüberstellungen früher hattet 😉
Das Auto an sich wirkt mir vorne etwas zu dick zu plump, erinnert mich wieso auch immer an den letzten Antara / Captiva.
Innen sind die Opels schon länger nicht so schlecht.
Auch die Navi-Karte auf Bild 09/13 überzeugt nicht, da gibt es heutzutage bereits besseres.
Ausserdem bleiben die Aussen-Proportionen weiterhin unstimmig was z.T auch am kurzen Radstand liegt, dadurch wirkt er schwer und plump.
Opel hat vergessen, dieses immens hässliche Lenkrad mit auszutauschen. Hat man wohl glatt übersehen.😆
Naja, Geschmackssache. Mir gefällt das Lenkrad immens gut, und es ist wesentlich praktischer als z.B. das in meinem A6, wo ich unter das Lenkrad greifen muss, um den Tempomat zu regeln. 😉
Also der Meriva meiner Frau wird auch nicht jünger. Mittlerweile 13 Jahre alt aber ohne große Macken muss er ja auch irgendwann mal ersetzt werden. Und mit dem Facelift ist der Mokka für mich jetzt ernsthaft interessant geworden.
War mit dem Meriva B ähnlich. Erst mit dem Facelift war er interessant und wurde von mir auch gleich gekauft.
Aufgrund eines unverschuldet Unfall hatte ich leider nur 2 Jahre und 80.000 km Freude daran.
Nun fahre ich einen geilen neuen Astra K ST und könnte mir den neuen Mokka daneben ganz gut vorstellen.
Apropos Lenkrad. Ist natürlich das vom Meriva. Wäre natürlich noch schöner wenn sie das vom Astra verbaut hätten. Das ist natürlich eine Spur schicker.
Auch die Navi-Karte auf Bild 09/13 überzeugt nicht, da gibt es heutzutage bereits besseres.
Ausserdem bleiben die Aussen-Proportionen weiterhin unstimmig was z.T auch am kurzen Radstand liegt, dadurch wirkt er schwer und plump.
Wenn man kein Plan hat......
P.S. das Heck deines V40 ist aber auch alles andere als stimmig! Also nicht so aus dem Fenster lehnen.
Courghan
Versteh ich auch nicht wieso sie nicht das Lenkrad vom Astra K genommen haben.
@astra33 Als Volvo Besitzer würde ich in Sachen Unform, Design und speziell Innenraum eher weniger über andere Marken schreiben. Gibt wohl nichts hässlicheres als ein Volvo Interior und die ewig grässliche Heckleuchtenform.
Freut mich für Opel.
Hoffentlich hilft Ihnen das die schwierige Marktsituation mit GB und RUS zu überwinden.
Der verhältnismäßig geringe Dieselanteil zeigt wohl, dass die Erstzulassung beim Mokka anscheinend oft auf natürliche Personen erfolgt ist. Sehr schön.
Btw. ein sehr gelungener Mokka X, was aber dann leider Besitzern des Mokka ohne X nicht ganz schmecken dürfte.
Wollte eigentlich mein Kuga gegen den Mokka X eintauschen, aber bei der Konfiguration ist der ja genauso Teuer wie der Kuga, wobei noch nicht mal eine Standheizung angeboten wird beim 152 Ps Benziner. Ansonsten ein gelungenes Auto.
Andere Seiten sind da weiter und haben nicht nur die 2 Fahrzeuge auf einem Bild, sondern auch interaktive Bilder mit einem Schieber, um wirklich einen direkten Vergleich zu haben. Aber vielleicht gibt es das bei euch auch irgendwann mal, obwohl ihr diese Gegenüberstellungen früher hattet 😉
Das Auto an sich wirkt mir vorne etwas zu dick zu plump, erinnert mich wieso auch immer an den letzten Antara / Captiva.
Innen sind die Opels schon länger nicht so schlecht.
Auch die Navi-Karte auf Bild 09/13 überzeugt nicht, da gibt es heutzutage bereits besseres.
Ausserdem bleiben die Aussen-Proportionen weiterhin unstimmig was z.T auch am kurzen Radstand liegt, dadurch wirkt er schwer und plump.
Opel hat vergessen, dieses immens hässliche Lenkrad mit auszutauschen. Hat man wohl glatt übersehen.😆
Also der Meriva meiner Frau wird auch nicht jünger. Mittlerweile 13 Jahre alt aber ohne große Macken muss er ja auch irgendwann mal ersetzt werden. Und mit dem Facelift ist der Mokka für mich jetzt ernsthaft interessant geworden.
War mit dem Meriva B ähnlich. Erst mit dem Facelift war er interessant und wurde von mir auch gleich gekauft.
Aufgrund eines unverschuldet Unfall hatte ich leider nur 2 Jahre und 80.000 km Freude daran.
Nun fahre ich einen geilen neuen Astra K ST und könnte mir den neuen Mokka daneben ganz gut vorstellen.
Apropos Lenkrad. Ist natürlich das vom Meriva. Wäre natürlich noch schöner wenn sie das vom Astra verbaut hätten. Das ist natürlich eine Spur schicker.
P.S. das Heck deines V40 ist aber auch alles andere als stimmig! Also nicht so aus dem Fenster lehnen.
Versteh ich auch nicht wieso sie nicht das Lenkrad vom Astra K genommen haben.
@astra33 Als Volvo Besitzer würde ich in Sachen Unform, Design und speziell Innenraum eher weniger über andere Marken schreiben. Gibt wohl nichts hässlicheres als ein Volvo Interior und die ewig grässliche Heckleuchtenform.